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Sterneregen für den Taunus

Seit Herbst wurden im Taunus sieben Ferienwohnungen durch den Deutschen Tourismusverband neu- oder rezertifiziert. Die Wohnungen erhielten drei, vier bzw. sogar fünf der begehrten DTV-Sterne mit acht Zacken und wurden damit für ihre gute Qualität ausgezeichnet
In der Freizeitregion Taunus gibt es viele klassifizierte Übernachtungsbetriebe. In den vergangenen Wochen kamen insgesamt sieben Ferienwohnungen hinzu. Der Deutsche Tourismusverband vergab seine begehrten Sterne zwei Mal nach Selters, zwei Mal nach Hohenstein und jeweils einmal nach Hünstetten, Weilrod und Bad Homburg. Alle Unterkünfte wurden nach den bundesweiten Kriterien des Deutschen Tourismusverbandes e. V. für Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Privatzimmer durch den Taunus Touristik Service (TTS) bzw. die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH geprüft.
Sarah Menzebach, stellvertretende Geschäftsführerin des Taunus Touristik Service, betont die Vorteile, die eine Zertifizierung mit sich bringt: „Die bundesweit einheitlichen Qualitätsstandards erleichtern für den Gast die Suche nach einer Unterkunft, die seinen Ansprüchen entspricht. So kann außerdem durch stetige Beratung und Bewertung der Gastgeber die Qualität der Unterkünfte im Taunus gesichert werden. Alle klassifizierten Unterkünfte werden im Taunus auf einer speziellen Seite noch einmal zusätzlich beworben und profitieren damit auch bei der Bewerbung durch den TTS von ihrer Klassifizierung.“
In Selters (Taunus) wurden zwei Ferienwohnung geprüft. Beide erhielten jeweils 3*** Sterne. In Niederselters ist im Hause von Ehepaar Claudia und Marcus Klee eine ganz neue Ferienwohnung entstanden. Auf 70 Quadratmetern findet sich nun ein helles und geräumiges Urlaubsdomizil für zwei Personen. Die Ausstattung ist praktisch und optisch ansprechend, auf der eigenen Terrasse können die Gäste grillen und entspannen. „Sie liegt in unmittelbarer Umgebung des Radfernweges R8 und lädt somit zu ausgiebigen Radtouren ein“, erklärt Bürgermeister Hartmann. Auch die zweite Ferienwohnung in Selters-Eisenbach wurde mit 3*** Sternen klassifiziert. Die Ferienwohnung von Familie Zimmermann besteht bereits seit drei Jahren und wurde nun erfolgreich folgezertifiziert. „Andrea Zimmermann kennt rund um Eisenbach jeden Spazier- und Wanderweg. Gerade Aktivurlauber und Naturfreunde sind hier bestens aufgehoben.“, so Bürgermeister Hartmann, der die Urkunde gemeinsam mit Lars Wittmaack von der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH überreichte.
Ebenfalls 3*** Sterne erhielt zum wiederholten Male die Ferienwohnung Stöckl in Weilrod, die liebevoll „Stöckl-Alm“ genannt wird. Im Landhausstil eingerichtet ist sie für zwei Personen geeignet und liegt idyllisch nahe des Weiltalwegs.
Auch die Ferienwohnung „Alte Remise“ der Familie Sadtler in Bad Homburg v.d.H. erhielt 3*** Sterne. Die lichtdurchflutete Wohnung in einer denkmalgeschützten Wohnanlage wurde hochwertig ausgebaut und möbliert. Sie ist für bis zu zwei Personen geeignet und wird ausschließlich längerfristig vermietet.
In Hohenstein konnten wie in Selters (Taunus) gleich zwei Mal Sterne vergeben werden: Matthias und Karin Nowak sind die Gastgeber der Ferienwohnung Burg-Hohenstein, die bereits im Namen verrät, welcher Ausblick die Gäste erwartet und nun mit 4**** Sternen ausgezeichnet wurde. Die schöne, lichtdurchflutete Ferienwohnung mit insgesamt 110 m² ist für maximal 4 Personen ausgelegt und erstreckt sich über zwei Etagen. Ein großes Wohnzimmer mit Kamin und Lesebereich, zwei Schlafzimmer und eine voll ausgestattete Küche machen den Aufenthalt in der Ferienwohnung zu einem erholsamen Erlebnis. Der Balkon gewährt einen tollen Blick ins Grüne und auf die Burg Hohenstein. Auch die zweite Ferienwohnung in Hohenstein-Steckenroth konnte die Prüfer überzeugen und erreichte mit 4**** Sternen ein tolles Ergebnis. Sie ist ebenfalls 110 m² groß und für bis zu vier Personen ausgelegt. Die Ferienwohnung macht ihrem Namen „Taunustraum“ alle Ehre. Geschmackvoll, hochwertig und mit Liebe eingerichtet, verspricht der Rückzugsort den Besuchern sofort das Gefühl, in der schönsten Zeit des Jahres angekommen zu sein.
„Wir freuen uns, dass die beiden Wohnungen mit insgesamt 4**** Sternen ausgezeichnet wurden und Hohenstein neben dem Bahnhof Hohenstein als Ferienhaus nun auch zwei klassifizierte Ferienwohnung im Angebot hat“, erklärt Bürgermeister Daniel Bauer bei der Übergabe der Urkunden.
Das beste und auch höchstmögliche Ergebnis konnte in den vergangenen Wochen die Ferienwohnung Goebel im Idsteiner Land in Hünstetten-Görsroth mit 5***** Sternen erreichen. Die geschmackvoll eingerichtete Ferienwohnung überzeugt auf insgesamt 94 m² für zwei Personen mit großzügigen Räumen, einem durchdachten Lichtkonzept und sehr guter Ausstattung – Bademantel und Gasgrill inklusive. Die schöne Außenterrasse lädt gerade im Sommer zu erholsamen Stunden mit Blick auf den Großen Feldberg ein. In den Wintermonaten lässt es sich vor dem Kamin im Wohnzimmer bei einem guten Buch entspannen. Auch Bürgermeister Jan Kraus zeigte sich von der Ferienwohnung begeistert: „Ich freue mich sehr, dass es in unserer Gemeinde erneut eine klassifizierte Ferienwohnung gibt und dann wiederholt mit dem bestmöglichen Ergebnis.“


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Fast jedes zweite Unternehmen klagt über fehlendes Fachpersonal

Aktuell erleben 45,7 % der Unternehmen in Deutschland eine Behinderung ihrer Geschäftstätigkeit durch fehlendes Fachpersonal. Das zeigt das aktuelle KfW-ifo-Fachkräftebarometer. Durch die wirtschaftliche Abschwächung und die eingetrübten Konjunkturerwartungen haben sich die Arbeitskräftenachfrage und die Fachkräfteknappheit gegenüber dem 3. Quartal zwar leicht abgeschwächt. Aber gegenüber dem Vorjahr hat sich der Fachkräftemangel im Jahr 2022 trotz der weiter lodernden Ukraine-Krise noch einmal verstärkt.
Im Herbst 2022 fehlt es weiterhin in allen Wirtschaftszweigen an fachlich qualifizierten Mitarbeitenden. Spitzenreiter bleibt der Dienstleistungssektor, in dem aktuell jedes zweite Unternehmen über fehlendes Fachpersonal klagt (48,2 %). Es folgt das Verarbeitende Gewerbe mit einer Betroffenheit von 42,1 % der Firmen vor dem Handel (37,6 %) und dem Bau (37 %).
Die deutsche Wirtschaft befindet sich aktuell am Rande einer Rezession. Dennoch stellen zahlreiche Unternehmen weiter ein. Im November waren bei der Bundesagentur für Arbeit 823.000 offene Stellen gemeldet, erheblich mehr als vor Beginn der Corona-Krise. Setzt sich die wirtschaftliche Erholung ab dem Frühjahr nächsten Jahres fort, wird die Arbeitskräftenachfrage wieder stärker steigen. Im Durchschnitt dauert es 5 Monate, bis eine gemeldete offene Stelle besetzt werden kann. Diese so genannte Vakanzzeit stieg im Jahr 2022 steil an, 2021 lag sie noch bei 4 Monaten, 2010 bei 2 Monaten.
Die Arbeitslosen in Deutschland können nur begrenzt dazu beitragen, die offenen Stellen zu besetzen, denn die Hälfte von ihnen ist lediglich als Helfer qualifiziert und bräuchte für 80 % der gemeldeten offen Stellen erst eine Berufsausbildung. 1,3 Millionen arbeitslosen Hilfskräften stehen nur 184.000 gemeldete offene Hilfskraftstellen gegenüber.
Die Zahl der gesamtwirtschaftlich geleisteten Arbeitsstunden ist im Jahr 2022 zwar wieder gestiegen. Sie ist aber niedriger als vor der Corona-Krise, weil die Erwerbstätigen pro Kopf weniger Stunden arbeiten. Die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen stagnierte in den letzten 5 Jahren fast. Hält dies an, während die Erwerbstätigenzahl demografisch bedingt abnimmt, könnte bereits in 3 bis 4 Jahren eine Phase dauerhaft schrumpfenden Bruttoinlandsprodukts eintreten. Dies wäre von der Wirkung her etwa so, als befände sich Deutschland in einer andauernden Rezession.
„Deutschland steht vor einem demografischen Strukturwandel von historischer Dimension. Bei einem Zuwanderungssaldo von Null würde die Zahl der Einwohner im Erwerbsalter von 20 bis 66 bis 2040 um 9,3 Millionen Personen oder 18 % sinken. Ohne zügiges und ausreichendes Gegensteuern wird die Fachkräfteknappheit daher weiter zunehmen“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Der demografische Wandel reicht derart weit, dass an mehreren Hebeln gleichzeitig angesetzt werden muss, um den Wohlstand zu sichern und zugleich die großen Herausforderungen zu bewältigen, allen voran die Transformation zur grünen und digitalen Wirtschaft. Vor allem eine Steigerung der Erwerbsbeteiligung aller derjenigen, die schon in Deutschland sind, nämlich von Frauen, älteren Beschäftigten, geringfügig Beschäftigten und Arbeitslosen spielt eine zentrale Rolle. Dazu kommt die Notwendigkeit einer gezielten Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Zudem braucht es eine höhere Arbeitsproduktivität, die den Fachkräftebedarf, dort wo Fachkräfte fehlen, verringert.“
Das KfW-ifo-Fachkräftebarometer erscheint zweimal jährlich, jeweils im Frühsommer und im Herbst. Die aktuelle Ausgabe ist ebenso wie die Studie von KfW Research zum Thema Fachkräftezuwanderung abrufbar unter:
KfW-ifo-Fachkräftebarometer | KfW
Zur Konstruktion und Interpretation des KfW-ifo-Fachkräftebarometers
Für das KfW-ifo-Fachkräftebarometer wertet KfW Research die ifo Konjunkturumfragen aus, aus denen unter anderem auch der bekannte ifo-Geschäftsklimaindex berechnet wird. Im Fachkräftebarometer wird über den Anteil der Unternehmen in Deutschland berichtet, die angeben, dass ihre Geschäftstätigkeit derzeit durch Fachkräftemangel behindert wird. Hierzu werden einmal pro Quartal rund 9.000 Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Handel sowie Dienstleistungen (ohne Kreditgewerbe, Versicherungen und Staat) befragt, darunter rund 7.500 Mittelständler. Neben einem Gesamtindikator zum Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft sowie Indikatoren für verschiedene Sektoren und Regionen, können die Daten auch unternehmensgrößenbezogen nach Mittelständlern und Großunternehmen getrennt ausgewertet werden. Dabei zählen grundsätzlich diejenigen Unternehmen zu den Mittelständlern, die nicht mehr als 500 Beschäftigte haben und maximal 50 Mio. EUR Jahresumsatz erzielen. Zur Erhöhung der analytischen Trennschärfe müssen diese quantitativen Abgrenzungen allerdings beim Einzelhandel (maximal 12,5 Mio. EUR Jahresumsatz), beim Bauhauptgewerbe (bis zu 200 Beschäftigte) und bei den Dienstleistungen (maximal 25 Mio. EUR Jahresumsatz) enger gezogen werden. Alle Unternehmen, die mindestens einen dieser Grenzwerte überschreiten, werden als Großunternehmen klassifiziert.
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Sicherheitstipps der Feuerwehr zum Jahreswechsel

Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und Unfälle: Den Feuerwehren und Rettungsdiensten steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. Jede Verletzung, die vermieden werden kann, entlastet Rettungsdienst und Notaufnahmen.
Häufig werden Verletzungen und Brände durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.
Viele Freiwillige Feuerwehren bereiten sich auf die Silvesternacht vor. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte verzichten auf Alkohol und feiern teilweise sogar in den Feuerwehrhäusern, damit sie schnell für die Bürgerinnen und Bürger einsatzbereit sind.
Die Feuerwehr gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:
-Feuerwerkskörper und Raketen sind "Sprengstoff". Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
-Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
-Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser.
-Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg - und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
-Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
-Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
-Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
-Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst
Rheingau-Taunus-Kreis
Kreisbrandmeister
Michael Ehresmann
Telefon: 0176 — 21 60 38 08
E‑Mail: s5@rheingau-taunus.de