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10-jäh­ri­ges Jubi­lä­um des Taunus-Informationszentrums

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Zehn Jah­re ist es jung und bereits eine Insti­tu­ti­on: Das Tau­nus-Infor­ma­ti­ons­zen­trum (TIZ) an der Hohe­mark in Ober­ur­sel am Fuße des Tau­nus. Mitt­ler­wei­le ist das TIZ mit ange­schlos­se­ner Tou­rist-Info und Gas­tro­no­mie der tra­di­tio­nel­le Start- und Treff­punkt für Tou­ren in das Mit­tel­ge­bir­ge. Aber auch der Natur­park Tau­nus und der Tau­nus Tou­ris­tik Ser­vice haben hier ihre Geschäfts­stel­le — eine sehr gelun­ge­ne und damals neu­ar­ti­ge Kom­bi­na­ti­on aus Natur­park und Tou­ris­mus­ver­band unter einem Dach.

Erbaut wur­de das Zen­trum 2010/2011 als Bei­trag zum Hes­sen­tag 2012 in Ober­ur­sel vom Natur­park Tau­nus. Die Errich­tung des TIZ wur­de durch tou­ris­ti­sche För­der­mit­tel des Lan­des Hes­sen, des Hoch­tau­nus­krei­ses und der Stadt Ober­ur­sel ermög­licht. In der unmit­tel­ba­ren Umge­bung ste­hen Park­plät­ze zur Ver­fü­gung und es endet die U‑Bahn-Linie U3, die direkt aus der Frank­fur­ter Innen­stadt kommt. Und zwar alles gleich am Wald­rand und fast schon mit­ten in der Natur.

Vor allem die Zusam­men­ar­beit der bei­den Ver­bän­de Natur­park Tau­nus und Tau­nus Tou­ris­tik Ser­vice hat sich als sehr erfolg­reich erwie­sen, erleich­tert wird dies durch die gemein­sa­me Geschäfts­stel­le. „Das Tau­nus-Infor­ma­ti­ons­zen­trum ist ein Aus­hän­ge­schild für Ober­ur­sel und den gesam­ten Tau­nus. Hier arbei­ten Tou­ris­mus­ver­band und Natur­park unter einem Dach und kön­nen vie­le Pro­jek­te zur För­de­rung der Regi­on gemein­sam umset­zen. Durch die güns­ti­ge Lage ist das TIZ außer­dem Anlauf­punkt für vie­le Besu­cher im Jahr, die von hier aus zu ihren Aus­flü­gen in die Regi­on auf­bre­chen oder die Gas­tro­no­mie nach ihrer Tour nut­zen“, fasst Land­rat Ulrich Krebs, der als Vor­sit­zen­der des Natur­park Tau­nus maß­geb­lich am Bau des TIZ betei­ligt war, die Erfolgs­ge­schich­te des Hau­ses zusammen.

Auch für den Ober­ur­se­ler Bür­ger­meis­ter Hans-Georg Brum hat sich die Inves­ti­ti­on in das Infor­ma­ti­ons­zen­trum längst bezahlt gemacht. Zum einen bil­det das Haus mit sei­ner gelun­ge­nen Archi­tek­tur einen schö­nen Über­gang von den benach­bar­ten Wohn­quar­tie­ren in die Tau­nus­wäl­der, zum ande­ren kön­ne die Stadt mit dem Haus für ihre tou­ris­ti­schen High­lights in der gan­zen Regi­on wer­ben, so der Rat­haus­chef. „Auch das Restau­rant Wald­traut zeigt, dass Erleb­nis­gas­tro­no­mie und Ange­bo­te für Sport­ler und Wan­de­rer sehr wohl mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den kön­nen,“ meint Brum, der selbst ger­ne die schö­ne Außen­ter­ras­se der Wald­traut genießt.

Ers­ter Kreis­bei­geord­ne­ter Thors­ten Schorr kennt das Haus bereits aus sei­ner Zeit als Haupt­amt­li­cher Stadt­rat und Stadt­käm­me­rer der Stadt Ober­ur­sel. „Das TIZ hat für Ober­ur­sel eine gro­ße Bedeu­tung. Vie­le Erho­lungs­su­chen­de fin­den hier die Ver­bin­dung zwi­schen Ober­ur­sel und den viel­fäl­ti­gen Wan­de­run­gen, die von Ober­ur­sel in den Tau­nus füh­ren. Wie beliebt das TIZ als Anlauf­punkt ist, kann man anhand der vie­len Besu­cher, vor allem bei gutem Wet­ter, sehen.“

Ein kur­zer Rückblick

Das TIZ hat kurz vor dem Hes­sen­tag in Ober­ur­sel am 20. Mai 2011 erst­mals sei­ne Pfor­ten geöff­net: Die etwas eigen­wil­li­ge Archi­tek­tur mit sei­ner asym­me­trisch-zackig ange­leg­ten Form, die an das im Tau­nus typi­sche Schie­fer­ge­stein erin­nern soll, gro­ßer Klet­ter­wand und ver­ti­kal ange­leg­ten Holz­la­mel­len-Optik an der Außen­wand fügt sich gut in sei­ne natur­na­he Umge­bung direkt am Ursel­bach und am Wald­rand ein.

Die Beson­der­heit des Gebäu­des ist die Rea­li­sie­rung moder­ner Archi­tek­tur mit natür­li­chen Mate­ria­li­en. Eine zusätz­li­che Attrak­ti­on ist die Holz­skulp­tur „Black Column“ des bekann­ten wali­si­schen Künst­lers David Nash, die neben dem Gebäu­de in Sicht der Restau­rant­gäs­te plat­ziert wurde.

Das Tau­nus-Infor­ma­ti­ons­zen­trum erfüll­te schon zum Zeit­punkt des Baus mehr als die not­wen­di­gen Kri­te­ri­en eines „Öko- Hau­ses“: Außer dem Grund­ge­rüst aus Stahl­be­ton ist es durch­weg aus Natur­ma­te­ria­li­en wie Holz und Stein gebaut. Neben vie­len wei­te­ren ener­gie­spa­ren­den Details gehö­ren Solar-Ther­mie, Wär­me­rück­ge­win­nungs­an­la­gen und Pho­to­vol­ta­ik auf dem ansons­ten begrün­ten Dach zum Öko-Kon­zept des Hauses.

Ein Rund­gang durch das „TIZ“

Für die Besu­cher öff­net sich das Gebäu­de vor­ne mit der größ­ten Tou­rist-Info mit Kar­ten­vor­ver­kauf im Tau­nus. Die Tou­rist-Info wur­de auf Initia­ti­ve des Hoch­tau­nus­krei­ses und der Stadt Ober­ur­sel ein­ge­rich­tet. Der gemein­sa­me Wunsch, an die­sem Stand­ort eine Tou­rist-Info zu betrei­ben, wird nach wie vor durch die Stadt und den Land­kreis mit jeweils einer Per­so­nal­stel­le unter­stützt. In der Tou­rist-Info kann sich der Besu­cher vom hilfs­be­rei­ten Bera­tungs­team Tipps und Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al zur Frei­zeit­ge­stal­tung im Tau­nus abho­len, sowie E‑Bikes aus­lei­hen. Damit lässt sich die Mit­tel­ge­birgs­re­gi­on des Hoch­tau­nus ohne gro­ße Anstren­gung erkun­den. Eini­ge der schöns­ten Wan­der- und Rad­we­ge star­ten außer­dem gleich am Zentrum.

Über die Trep­pe aus der Touist-Info erreicht man einen gro­ßen Ver­samm­lungs­raum, in dem in den Jah­ren 2011 bis 2020 die Erleb­nis­aus­stel­lung des Natur­park Tau­nus behei­ma­tet war. Auf spie­le­ri­sche Wei­se konn­te man hier in die Rol­len des Natur­for­schers, des Aus­flüg­lers oder des Kul­tur­lieb­ha­bers schlüp­fen und Inter­es­san­tes über Regi­on und Land­schaft, Tie­re und Lebens­räu­me, Tra­di­ti­on und Kul­tur des gesam­ten Natur­park-Gebie­tes erfahren.

Pan­de­mie­be­dingt blieb die Aus­stel­lung 2020 und 2021 geschlos­sen, nun sol­len die Räum­lich­kei­ten umge­baut wer­den. Zukünf­tig sol­len im Gebäu­de­inne­ren wech­seln­de Prä­sen­ta­tio­nen mög­lich sein. Fes­te Aus­stel­lungs­ob­jek­te sind nun mehr für das Außen­ge­län­de TIZ vor­ge­se­hen. Nach Abschluss der Detail­pla­nun­gen soll die­se neue Kon­zep­ti­on im Jahr 2022 rea­li­siert werden. 

Im Ober­ge­schoss befin­den sich neben der Aus­stel­lung die Ver­wal­tungs­räu­me des Natur­park Tau­nus, des TTS und des Fach­be­reichs Tou­ris­mus und Wirt­schafts­för­de­rung des Hoch­tau­nus­krei­ses. Außer­dem ist ein mit moder­ner Tech­nik aus­ge­stat­te­ter Semi­nar­raum vor­han­den, der für Ver­an­stal­tun­gen gemie­tet wer­den kann.

Wie­der im Erd­ge­schoss run­det in anspre­chen­der Atmo­sphä­re mit moder­nem Design, gemüt­li­chem Eichen­holz­mo­bi­li­ar und hei­me­lig knis­tern­dem Kamin im Win­ter sowie gro­ßer Son­nen­ter­ras­se im Som­mer das Frei­zeit­re­stau­rant „Das Wald­traut“ mit regio­na­len und sai­so­na­len Gerich­ten und Geträn­ken das Ange­bot ab. In freund­li­cher Atmo­sphä­re lädt das Team des Wald­traut gro­ße und klei­ne Gäs­te herz­lich zum län­ge­ren Ver­wei­len ein. „Das Frei­zeit­re­stau­rant Wald­traut hat sich als belieb­te Mög­lich­keit der Ein­kehr und des Stär­kens vor und nach einem Tau­nus-Aus­flug aber auch zum ein­fa­chen Restau­rant-Besuch wirk­lich bewährt“, stimmt auch Tho­mas Stu­dan­ski, Betrei­ber der „Wald­traut“ dem Gesamt­kon­zept „TIZ“ zu.

Im Unter­ge­schoss des Hau­ses ste­hen öffent­li­che, behin­der­ten­ge­rech­te Toi­let­ten wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten des Restau­rants zur Verfügung.

Der Natur­park Tau­nus ist maß­geb­lich zustän­dig für Natur- und Wege­pfle­ge sowie die Besu­cher­len­kung in der Natur. Er hat daher im Erd­ge­schoss des Zen­trums sei­ne gro­ße Werk­statt mit allen not­wen­di­gen Gerät­schaf­ten, um Wege und Ein­rich­tun­gen im Wald wie Wan­der­be­schil­de­rung, Info­ta­feln und Sitz­bän­ke pfle­gen und war­ten zu können.

Der Tau­nus Tou­ris­tik Ser­vice hin­ge­gen ist für die tou­ris­ti­sche Ver­mark­tung der Gesamt­re­gi­on „Tau­nus“ und die damit ein­her­ge­hen­den Auf­ga­ben zustän­dig. Er ist Her­aus­ge­ber sämt­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Wer­be­mit­tel, betreibt die Web­site www.taunus.info und ist zudem prä­sent auf Mes­sen, Ver­an­stal­tun­gen und dar­über hin­aus aktiv in vie­len Gremien.

Seit 10 Jah­ren nun ist das TIZ eine Anlauf­stel­le für Besu­cher und Gäs­te aus nah und fern, gern ange­nom­me­ner Start- und End­punkt von Wan­de­run­gen und Rad­tou­ren. Mit der Wie­der­öff­nung der Außen­gas­tro­no­mie unter der Ein­hal­tung von Schutz- und Hygie­ne­maß­nah­men nach der durch die Coro­na-Pan­de­mie beding­ten Schlie­ßung sind nun auch Ein­keh­ren und gemüt­li­ches Ver­wei­len im TIZ wie­der möglich.

Coro­nabe­dingt konn­ten die­ses Jahr die eigent­lich ange­dach­ten Fei­er­lich­kei­ten rund um das Jubi­lä­um des TIZ nicht statt­fin­den. Sicher­lich ergibt sich aber im kom­men­den Jahr die Mög­lich­keit, wenn auch der Natur­park Tau­nus sein 60-jäh­ri­ges Bestehen fei­ern darf. 

BILDRECHTE: Copy­right „Alex­an­der Uhl Web Consulting“

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Fast jedes zwei­te Unter­neh­men klagt über feh­len­des Fachpersonal

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Aktu­ell erle­ben 45,7 % der Unter­neh­men in Deutsch­land eine Behin­de­rung ihrer Geschäfts­tä­tig­keit durch feh­len­des Fach­per­so­nal. Das zeigt das aktu­el­le KfW-ifo-Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter. Durch die wirt­schaft­li­che Abschwä­chung und die ein­ge­trüb­ten Kon­junk­tur­er­war­tun­gen haben sich die Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge und die Fach­kräf­te­knapp­heit gegen­über dem 3. Quar­tal zwar leicht abge­schwächt. Aber gegen­über dem Vor­jahr hat sich der Fach­kräf­te­man­gel im Jahr 2022 trotz der wei­ter lodern­den Ukrai­ne-Kri­se noch ein­mal verstärkt.

Im Herbst 2022 fehlt es wei­ter­hin in allen Wirt­schafts­zwei­gen an fach­lich qua­li­fi­zier­ten Mit­ar­bei­ten­den. Spit­zen­rei­ter bleibt der Dienst­leis­tungs­sek­tor, in dem aktu­ell jedes zwei­te Unter­neh­men über feh­len­des Fach­per­so­nal klagt (48,2 %). Es folgt das Ver­ar­bei­ten­de Gewer­be mit einer Betrof­fen­heit von 42,1 % der Fir­men vor dem Han­del (37,6 %) und dem Bau (37 %).

Die deut­sche Wirt­schaft befin­det sich aktu­ell am Ran­de einer Rezes­si­on. Den­noch stel­len zahl­rei­che Unter­neh­men wei­ter ein. Im Novem­ber waren bei der Bun­des­agen­tur für Arbeit 823.000 offe­ne Stel­len gemel­det, erheb­lich mehr als vor Beginn der Coro­na-Kri­se. Setzt sich die wirt­schaft­li­che Erho­lung ab dem Früh­jahr nächs­ten Jah­res fort, wird die Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge wie­der stär­ker stei­gen. Im Durch­schnitt dau­ert es 5 Mona­te, bis eine gemel­de­te offe­ne Stel­le besetzt wer­den kann. Die­se so genann­te Vakanz­zeit stieg im Jahr 2022 steil an, 2021 lag sie noch bei 4 Mona­ten, 2010 bei 2 Monaten.

Die Arbeits­lo­sen in Deutsch­land kön­nen nur begrenzt dazu bei­tra­gen, die offe­nen Stel­len zu beset­zen, denn die Hälf­te von ihnen ist ledig­lich als Hel­fer qua­li­fi­ziert und bräuch­te für 80 % der gemel­de­ten offen Stel­len erst eine Berufs­aus­bil­dung. 1,3 Mil­lio­nen arbeits­lo­sen Hilfs­kräf­ten ste­hen nur 184.000 gemel­de­te offe­ne Hilfs­kraft­stel­len gegenüber.

Die Zahl der gesamt­wirt­schaft­lich geleis­te­ten Arbeits­stun­den ist im Jahr 2022 zwar wie­der gestie­gen. Sie ist aber nied­ri­ger als vor der Coro­na-Kri­se, weil die Erwerbs­tä­ti­gen pro Kopf weni­ger Stun­den arbei­ten. Die Arbeits­pro­duk­ti­vi­tät je Erwerbs­tä­ti­gen sta­gnier­te in den letz­ten 5 Jah­ren fast. Hält dies an, wäh­rend die Erwerbs­tä­ti­gen­zahl demo­gra­fisch bedingt abnimmt, könn­te bereits in 3 bis 4 Jah­ren eine Pha­se dau­er­haft schrump­fen­den Brut­to­in­lands­pro­dukts ein­tre­ten.  Dies wäre von der Wir­kung her etwa so, als befän­de sich Deutsch­land in einer andau­ern­den Rezession.

„Deutsch­land steht vor einem demo­gra­fi­schen Struk­tur­wan­del von his­to­ri­scher Dimen­si­on. Bei einem Zuwan­de­rungs­sal­do von Null wür­de die Zahl der Ein­woh­ner im Erwerbs­al­ter von 20 bis 66 bis 2040 um 9,3 Mil­lio­nen Per­so­nen oder 18 % sin­ken. Ohne zügi­ges und aus­rei­chen­des Gegen­steu­ern wird die Fach­kräf­te­knapp­heit daher wei­ter zuneh­men“, sagt Dr. Frit­zi Köh­ler-Geib, Chef­volks­wir­tin der KfW. „Der demo­gra­fi­sche Wan­del reicht der­art weit, dass an meh­re­ren Hebeln gleich­zei­tig ange­setzt wer­den muss, um den Wohl­stand zu sichern und zugleich die gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen, allen vor­an die Trans­for­ma­ti­on zur grü­nen und digi­ta­len Wirt­schaft. Vor allem eine Stei­ge­rung der Erwerbs­be­tei­li­gung aller der­je­ni­gen, die schon in Deutsch­land sind, näm­lich von Frau­en, älte­ren Beschäf­tig­ten, gering­fü­gig Beschäf­tig­ten und Arbeits­lo­sen spielt eine zen­tra­le Rol­le. Dazu kommt die Not­wen­dig­keit einer geziel­ten  Zuwan­de­rung in den Arbeits­markt. Zudem braucht es eine höhe­re Arbeits­pro­duk­ti­vi­tät, die den Fach­kräf­te­be­darf, dort wo Fach­kräf­te feh­len, verringert.“

Das KfW-ifo-Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter erscheint zwei­mal jähr­lich, jeweils im Früh­som­mer und im Herbst. Die aktu­el­le Aus­ga­be ist eben­so wie die Stu­die von KfW Rese­arch zum The­ma Fach­kräf­te­zu­wan­de­rung abruf­bar unter:

KfW-ifo-Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter | KfW

Zur Kon­struk­ti­on und Inter­pre­ta­ti­on des KfW-ifo-Fachkräftebarometers

Für das KfW-ifo-Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter wer­tet KfW Rese­arch die ifo Kon­junk­tur­um­fra­gen aus, aus denen unter ande­rem auch der bekann­te ifo-Geschäfts­kli­ma­in­dex berech­net wird. Im Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter wird über den Anteil der Unter­neh­men in Deutsch­land berich­tet, die ange­ben, dass ihre Geschäfts­tä­tig­keit der­zeit durch Fach­kräf­te­man­gel behin­dert wird. Hier­zu wer­den ein­mal pro Quar­tal rund 9.000 Unter­neh­men aus den Wirt­schafts­be­rei­chen Ver­ar­bei­ten­des Gewer­be, Bau­haupt­ge­wer­be, Han­del sowie Dienst­leis­tun­gen (ohne Kre­dit­ge­wer­be, Ver­si­che­run­gen und Staat) befragt, dar­un­ter rund 7.500 Mit­tel­ständ­ler. Neben einem Gesamt­in­di­ka­tor zum Fach­kräf­te­man­gel in der deut­schen Wirt­schaft sowie Indi­ka­to­ren für ver­schie­de­ne Sek­to­ren und Regio­nen, kön­nen die Daten auch unter­neh­mens­grö­ßen­be­zo­gen nach Mit­tel­ständ­lern und Groß­un­ter­neh­men getrennt aus­ge­wer­tet wer­den. Dabei zäh­len grund­sätz­lich die­je­ni­gen Unter­neh­men zu den Mit­tel­ständ­lern, die nicht mehr als 500 Beschäf­tig­te haben und maxi­mal 50 Mio. EUR Jah­res­um­satz erzie­len. Zur Erhö­hung der ana­ly­ti­schen Trenn­schär­fe müs­sen die­se quan­ti­ta­ti­ven Abgren­zun­gen aller­dings beim Ein­zel­han­del (maxi­mal 12,5 Mio. EUR Jah­res­um­satz), beim Bau­haupt­ge­wer­be (bis zu 200 Beschäf­tig­te) und bei den Dienst­leis­tun­gen (maxi­mal 25 Mio. EUR Jah­res­um­satz) enger gezo­gen wer­den. Alle Unter­neh­men, die min­des­tens einen die­ser Grenz­wer­te über­schrei­ten, wer­den als Groß­un­ter­neh­men klassifiziert.

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Sicher­heits­tipps der Feu­er­wehr zum Jahreswechsel

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Bren­nen­de Bal­ko­ne, Woh­nun­gen oder gar Häu­ser, Ret­tungs­dien­st­ein­sät­ze und Unfäl­le: Den Feu­er­weh­ren und Ret­tungs­diens­ten steht zu Sil­ves­ter die arbeits­reichs­te Nacht des Jah­res bevor. Jede Ver­let­zung, die ver­mie­den wer­den kann, ent­las­tet Ret­tungs­dienst und Notaufnahmen.

Häu­fig wer­den Ver­let­zun­gen und Brän­de durch den unacht­sa­men Umgang mit Feu­er­werks­kör­pern ver­ur­sacht. Nicht geprüf­te Knall­kör­per, ille­gal ein­ge­führt oder auch selbst gebas­telt, stel­len eine beson­de­re Gefahr dar. Vor allem Min­der­jäh­ri­ge sind von Feu­er­werks­kör­pern fas­zi­niert. Erwach­se­ne soll­ten daher mit ihren Kin­dern über die Gefah­ren reden. Wer umsich­tig und ver­ant­wor­tungs­voll mit Böl­lern umgeht, kann als Vor­bild so man­che schwe­re Ver­let­zung verhindern.

Vie­le Frei­wil­li­ge Feu­er­weh­ren berei­ten sich auf die Sil­ves­ter­nacht vor. Die ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­te ver­zich­ten auf Alko­hol und fei­ern teil­wei­se sogar in den Feu­er­wehr­häu­sern, damit sie schnell für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­satz­be­reit sind.

Die Feu­er­wehr gibt fol­gen­de acht Tipps für eine mög­lichst siche­re Silvesterfeier:

   -Feuerwerkskörper und Raketen sind "Sprengstoff". Lassen Sie 
Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
   -Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit 
wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen 
Räumen verboten.
   -Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. 
Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, 
Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot
gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser.
   -Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden 
Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht
blindlings weg - und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie 
nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
   -Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder 
erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu 
schwersten Verletzungen kommen!
   -Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung
möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- 
oder Hosentaschen.
   -Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor 
Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare 
Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen 
geschlossen.
   -Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur
eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.

Rück­fra­gen bit­te an:

Feu­er­wehr, Kata­stro­phen­schutz und Ret­tungs­dienst
Rhein­gau-Tau­nus-Kreis
Kreis­brand­meis­ter
Micha­el Ehres­mann
Tele­fon: 0176 — 21 60 38 08
E‑Mail: s5@rheingau-taunus.de

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Lan­des­mit­tel für Ten­nis-Club Eltville

Die Lan­des­re­gie­rung unter­stützt erneut die Ver­eins­ar­beit des Ten­nis­clubs Rot-Weiß Elt­ville e.V. Wie die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Petra Mül­ler-Klep­per mit­teilt, hat der Hes­si­sche...

Allgemein

ÖPNV im Idstei­ner Land wird deut­lich verbessert

Klei­ne Kreis­quer­ver­bin­dung Linie 250 ver­bin­det schnell und ohne Umstieg Aar­ber­ge­ner Bereich mit Idstei­ner Land Die Rhein­gau-Tau­nus-Ver­kehrs­ge­sell­schaft mbH (RTV) wird zum Fahr­plan­wech­sel...

Lokal

Rezes­si­on in Deutsch­land nur aufgeschoben 

Der Kauf­kraft­schwund, die enor­me Unsi­cher­heit infol­ge von Ukrai­ne-Krieg, Ener­gie­kri­se und Covid-Pan­de­mie, der Zins­an­stieg und die schwa­che Welt­wirt­schaft belas­ten die Kon­junk­tur...