Digitalisierung
KfW fördert Ausbau der digitalen Infrastruktur von Krankenhäusern


Ab dem 01.02.2021 unterstützt die KfW im Auftrag des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS) die Krankenhäuser in Deutschland bei Investitionen in ihre digitale Infrastruktur mit zinsverbilligten Förderkrediten. Dazu erweitert die KfW ihr bestehendes Kreditprogramm „Digitale Infrastruktur“. Krankenhäuser, die Förderungen aus dem Krankenhausstrukturfonds nach dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) in Anspruch nehmen möchten, können damit den verpflichtenden Eigenanteil aufbringen.
Bislang kann der Investitionskredit für Projekte im Rahmen des Breitbandausbaus in Anspruch genommen werden. Mit der Erweiterung soll das Förderprogramm nun auch ein strategischer Baustein in der Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben von Krankenhäusern in Deutschland werden.
Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW-Bankengruppe: „Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig leistungsstarke Krankenhäuser sind. Deutschland hat ein dichtes und breit aufgestelltes Krankenhaus-System von hoher Qualität. Bund und KfW wollen dazu beitragen, dass dies so bleibt: Wir helfen unseren Krankenhäusern, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Schnellerer Austausch von Daten und Know-how, engere Kooperation und effizientere Kostenstrukturen sind nur einige der Vorteile, von denen die Patientinnen und Patienten künftig profitieren werden.“
Neben kommunalen und gewerblichen Unternehmen können nun auch Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, gemeinnützige Organisationen sowie Kirchen den Investitionskredit beantragen.


Digitalisierung
Mobilfunk-Versorgung im Kreis verbessert sich


„Die Mobilfunk-Versorgung im Rheingau-Taunus-Kreis verbessert sich kontinuierlich“, teilt Landrat Frank Kilian mit. Die Telekom mit ihrer Tochter Deutsche Funkturm hat dafür in den vergangenen drei Monaten 26 Mobilfunk-Standorte mit LTE, Mobilfunkstandard der dritten Generation, und 5G, der fünften Generation, gebaut und erweitert. Auch die Versorgung entlang der Hauptverkehrslinien im Kreisgebiet erreicht ein deutlich höheres Niveau. Dabei wurde ein Standort neu gebaut, drei mit LTE und 22 mit 5G erweitert. Kilian: „Die Mobilfunk-Abdeckung verbessert sich dadurch in weiten Bereichen des Landkreises. Einerseits steht mehr Bandbreite zur Verfügung und andererseits wird in den Ausbaugebieten der Empfang in den Gebäuden stabiler.“
Die Städte und Gemeinden Bad Schwalbach, Eltville am Rhein, Geisenheim, Heidenrod, Hohenstein, Hünstetten, Idstein, Kiedrich, Lorch, Niedernhausen, Oestrich-Winkel, Rüdesheim am Rhein, Schlangenbad, Taunusstein und Walluf profitieren vom aktuellen Ausbau. 13 Standorte dienen zudem der Versorgung entlang der Autobahn, der Bahnstrecken und der Bundes- und Landstraßen. Mit der Erweiterung um 5G erhält der Landkreis einen digitalen Standortvorteil.
Die Telekom betreibt im Rheingau-Taunus-Kreis nun 61 Standorte. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 97 Prozent. Bis 2022 sollen weitere 34 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind im selben Zeitraum an sechs Standorten Erweiterungen mit LTE und 5G geplant. „Der Ausbau schreitet voran“, betont der Landrat und ergänzt: „Beim Mobilfunkausbau ist die Telekom auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder Eigentümern von Grundstücken angewiesen, um notwendige Flächen für neue Standorte anmieten zu können.“ Um den Ablauf zu vereinfachen, schlägt Kilian vor: „Wer eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Deutsche Funkturm unter www.dfmg.de wenden.“ Durch die Kombination der zur Verfügung stehenden Frequenzen beschleunigt die Telekom den Ausbau von LTE und 5G, besonders auch im ländlichen Raum, erheblich.
Ergänzend startete Ende November 2020 das Hessische Mobilfunkförderprogramm und das neue hessische Mobilfunkportal. „Ziel des Förderprogramms ist es, sogenannte ´weiße Flecken´ zu schließen, die bisher von keinem Netzbetreiber ausgebaut wurden. ´Weiße Flecken´ liegen vor, wenn ein Ort von keinem einzigen Netzbetreiber versorgt wird. Diese liegen im Rheingau-Taunus-Kreis unter anderem im Osten des Kreisgebietes, in Teilbereichen von Heidenrod, im Wispertal, im Hinterlandswald oder auch in einigen Höhengemeinden des Rheingaus“, berichtet Landrat Frank Kilian. Die Kommunen im Rheingau-Taunus-Kreis spielen bei der Abwicklung des Förderprogrammes eine große Rolle, ergänzt Landrat Frank Kilian. Der Rheingau-Taunus-Kreis mit seiner Projektleitung Breitbandausbau steht beratend und koordinierend zur Seite.
Mit mehreren Maßnahmen unterstützt dabei das Land den Mobilfunkausbau. Das Mobilfunkportal (www.mobilfunk-hessen.de) informiert über die hessischen Aktivitäten zur Verdichtung und Weiterentwicklung des Mobilfunknetzes. Ein leicht verständlicher Leitfaden erklärt das Förderprogramm im Detail. Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung navigiert dieses „Handbuch“ durch das Förderverfahren, gibt Tipps und führt Beispiele an. Darüber hinaus haben die Fördermittelempfänger an verschiedenen Stellen im Förderprozess die Möglichkeit, mit einem Berater zusammenzuarbeiten. Diese Leistungen werden ebenfalls gefördert. Und übergreifend steht die Kompetenzstelle Mobilfunk im hessischen Breitbandbüro als Ansprechpartner zur Verfügung.
Auf seiner Homepage informiert der Rheingau-Taunus-Kreis insgesamt über den Stand zum Breitbandausbau. Seiten zum Mobilfunk und eine Fotogalerie runden das Angebot unter www.rheingau-taunus.de/breitbandausbau-rheingau-taunus.html ab. Ansprechpartner bei der Kreisverwaltung ist der Leiter der Wirtschaftsförderung und Projektleiter für den Breitbandausbau, Achim Staab. Telefonisch erreichbar unter 06124 510487; per E‑Mail unter achim.staab@rheingau-taunus.de.
Bildung
Kreis muss Digitalisierung der Schulen voranbringen


Für die Idsteiner CDU ist es wichtig, dass der Unterricht auch bei Schulschließungen oder klassenweisen Quarantänemaßnahmen über digitale Geräte der Schüler weitergeführt werden kann.
Sie möchte vom zuständigen Schulträger Rheingau-Taunus-Kreis zeitnah Informationen über den technischen Nachholbedarf an Schulen im Idsteiner Stadtbereich. Welche Schule hat noch keinen ausreichenden Internetanschluss für digitalen Unterricht? Konnte der Bedarf an Tablets und PC’s für Schüler bisher gedeckt werden?
Konnten digitale Lernplattformen an allen Schulen bereits erfolgreich installiert und betrieben werden?
Die CDU fordert den Kreis auch auf dringend nötige Maßnahmen noch im aktuellen Schulhalbjahr vorzunehmen, damit unsere Schulen so ausgerüstet werden, dass die Idsteiner Schüler die Verbindung halten können und keine Nachteile haben. Ein weiterer Zeitverzug ist aufgrund der aktuellen Pandemielage nicht tolerierbar. Insbesondere auf dem Hintergrund, dass von Bund und Land schon letztes Jahr ausreichend Finanzmittel zur Verfügung gestellt wurden. Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Rheingau-Taunus-Kreis von den Mitteln nicht mal 10 % abgerufen hat.
Die CDU Idstein möchte konkret folgendes für die Schulen erreichen:
- Internetanbindung an allen Schulen nach technisch aktuellem Standard und Anforderungen der Schule.
- IT-Administratoren aus der Wirtschaft zur Pflege der digitalen Infrastruktur, um Lehrkräfte von technischen Aufgaben zu entlasten. Nur damit kann eine nahezu perfekte Lernumgebung erzeugt werden und die anerkannten Standards der Wirtschaft auch in der Schule Einzug halten.
- Leistungsstarkes WLAN in der Schule, um Schülern das Arbeiten mit PC‘s und Tablets auch im täglichen Unterricht zu ermöglichen.
- Schaffung von „Lernräumen“ an den Schulen, in denen Kinder selbstständig bzw. mit Betreuung den Unterrichtsstoff nach- bzw. vorarbeiten können.
- Sicherstellen, das schulisches Internet virenfrei und jugendschutzkonform ist.
- Förderung durch unterstützende Angebote (Unterrichtsangebote am Nachmittag) oder auch Vertiefungsunterricht über Schulplattformen, z.B. Moodle, um die Kinder zu fördern, die Nachholbedarf haben.
- Vernetzung der technischen Ausrüstung in den Schulen zur Unterstützung der Schulleitung und der Lehrkräfte.
„In der mittelständigen Wirtschaft gibt es ausreichend fachkompetente Unternehmen, um die digitale Ausstattung und Internetverbindungen in den Schulen zeitnah, kompetent und kostengünstig bereitzustellen und zu administrieren“, so Ralf Schoo, Kandidat der CDU für die Stadtverordnetenversammlung, „auch hier fordern wir den Kreis auf, seine Aktivitäten darzustellen und mit einer dem aktuellen Covid-19 Status entsprechenden Beauftragung für baldige Umsetzung zu sorgen“.
Abschließend dankt Stadtverordnete Britta Uhe den Engagierten Lehrern und Schulleitungen: „Unser besonderer Dank gilt den Idsteiner Schulen mit ihren engagierten Schulleiter/innen und Lehrer/innen. Sie sind, trotz der herausfordernden Bedingungen, gut vorbereitet in das neue Schuljahr gestartet. Wir wollen sie weiter in ihrer Aufgabe, den Idsteiner Kindern eine gute Bildung zu vermitteln, unterstützen“.