Geisenheim
Einbruch in Geisenheimer Schule


Einbrecher nutzten die Zeit zwischen Schulschluss am Dienstag um 15:00 Uhr und Schulbeginn am Mittwoch um 06:30 Uhr, um in eine Schule in Geisenheim einzusteigen. Die Unbekannten begaben sich auf das Schulgelände in der Rüdesheimer Straße und verschafften sich über ein Fenster Zugang zum Gebäude. Sie durchwühlten mehrere Räume und flüchteten anschließend mit ihrer Beute im Wert von über 1.000 Euro. Die Einbrecher verursachten einen Sachschaden in Höhe von 2.000 Euro.
Wenn Sie Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Einbruch in Zusammenhang stehen könnten, wenden Sie sich bitte an die Polizeistation Rüdesheim unter (06722) 9112–0.


Corona
Dringender Verdacht auf britische Mutation des Corona-Virus


Kindergarten in Geisenheim betroffen / Eltern sind informiert
In einer gemeinsamen Pressemitteilung informieren das Gesundheitsamt und die Hochschulstadt Geisenheim über die aktuelle Situation. Es besteht der dringende Verdacht, dass in der Kindertagesstätte „Knirpsenland“ in Geisenheim die britische Corona-Virus-Mutation aufgetreten ist und in den nächsten Tagen nachgewiesen wird. Betroffen ist ein Kind. „Die genaue Bestimmung, ob es sich um die britische Mutation handelt, wird derzeit im Labor analysiert“, berichtet die Leiterin des Gesundheitsamts des Kreises, Dr. Renate Wilhelm. Laut den derzeitigen Erkenntnissen liegt ein positiver Befund auf den bekannten Corona-Virus bei der Mutter vor. Der Vater soll auch die britische Mutation haben. Die Familie befindet sich in Quarantäne. Die Kita wird komplett geschlossen und alle Mitarbeiter und Kinder werden am Montag getestet.
Bürgermeister Christian Aßmann, welcher unmittelbar vom Gesundheitsamt in Kenntnis gesetzt wurde, sicherte dem Rheingau-Taunus-Kreis die volle Unterstützung zu und leitete mit seinem Krisenstab bereits erste Maßnahmen ein. „Wichtig ist jetzt, die notwendigen Maßnahmen des Gesundheitsamtes zu befolgen und umzusetzen. Ich drücke allen Erzieherinnen und Mitarbeitern, Eltern und Kindern die Daumen und wünsche der betroffenen Familie alles Gute sowie eine baldige Genesung“, so Bürgermeister Aßmann.
Geisenheim
Vorfreude aufs Frühjahr


Projekt „Grünes Geisenheim“ pflanzt farbenfrohe, artenreiche Blumenzwiebelmischungen
Foto: Hochschule Geisenheim/ Stephanie Braun-Fischer
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, in öffentlichen Grünflächen – in Parkanlagen oder im Straßenbegleitgrün – optische Akzente zu setzen. Hierzu eignen sich insbesondere Frühjahrsblüher als erste farbenfrohe Vorboten des Frühlings. Dabei erfreut sich nicht nur der Mensch an der frischen Farbpracht, für Insekten sind die Blüten die ersten wichtigen Nahrungsquellen im Frühjahr. Für das Projekt „Grünes Geisenheim“ ist diese Pflanzung eine Möglichkeit, in kleinerem Maßstab Akzente zu setzen.
Das Projekt „Grünes Geisenheim“ ist eine Kooperation zwischen der Hochschule und der Hochschulstadt Geisenheim mit dem Ziel, urbane Grünflächen und Freiräume aufzuwerten und zu entwickeln. In den nächsten Jahren können dank des Förderprogramms „Zukunft Stadtgrün“ größere Maßnahmen wie die Umgestaltung des Bischof-Blum-Platzes umgesetzt werden. Aber auch kleinere Maßnahmen wie die Pflanzung von Blumenzwiebel-Mischungen, die Mitte November durchgeführt wurde, sind wichtig, um die städtischen Flächen optisch und ökologisch aufzuwerten.
Hierzu holten sich die Akteure des „Grünen Geisenheim“ professionelle Unterstützung von der Firma Verver Export aus den Niederlanden. Durch das Verfahren der maschinellen Pflanzung können mit geringem personellen und zeitlichen Aufwand Mischungen aus Zwiebeln in die Erde gebracht werden. Angeboten werden vielfältige Blühmischungen, in denen unterschiedliche Frühlingsblüher kombiniert werden und auf Grund dessen auch für einen Zeitraum von bis zu zwölf Wochen blühen. Hierbei entstehen reizvolle Blühaspekte in verschiedenen Höhenstaffelungen und Blütenfolgen. Der Charakter der Pflanzung reicht dabei von naturnah bis auffällig bunt.
Die Pflanzarbeiten unterstützten die Kooperationspartner durch tatkräftige Hilfe der Mitarbeitenden von Hochschulstadt und Hochschule. Als Leiter der Parkpflege begleitete der Vizepräsident Lehre der Hochschule Geisenheim, Prof. Dr. Alexander von Birgelen, die Pflanzung in den Parkanlagen. Vor Ort legte er die Standorte für die Pflanzung fest und freut sich nun auf die neuen und artenreichen Akzente, die hierdurch innerhalb der Rasenflächen in den Parkanlagen entstehen werden.
Auch Bürgermeister Christian Aßmann und Baudezernent Lutz Geschke überzeugten sich in der Chauvignystraße von den Vorteilen der maschinellen Pflanzung, die dank des schmalen Pfluges auch auf engstem Raum vorgenommen werden kann. Sie zeigten sich begeistert, in welcher Geschwindigkeit die Zwiebelmischungen unter den Rasenflächen verschwanden; kein Vergleich zum mühsamen Setzen der Zwiebeln von Hand, wie man es aus dem heimischen Garten kennt.
Die Kooperationspartner entschieden sich bewusst für unterschiedliche Standorte der Pflanzungen, damit eine große Bandbreite der Sortimente und der Standortansprüche gezeigt werden kann. Die Hochschule Geisenheim wählte Zwiebelmischungen für ihre Parkanlagen aus, welche sich durch einen natürlichen Charakter auszeichnen und zur Verwilderung innerhalb der Rasenflächen geeignet sind. Am Rand der großen Festwiese gegenüber der Hauptverwaltung ist eine Mischung aus Narzissen, Traubenhyazinthen und Prärielilien in blauen und weißen Farbtönen eingebracht worden, die zart und malerisch anmutet. An der Villa Monrepos wurde eine Mischung aus botanischen Tulpen, Krokussen und Blausternen gesetzt, welche einem fröhlich-bunten Wiesencharakter entspricht.
Die Vertreter der Hochschulstadt Geisenheim entschieden sich mit der Aufwertung des Straßenbegleitgrüns entlang der Chauvignystraße für einen urbanen Standort mit vollständig anderen Anforderungen. Hier müssen optische Highlights her: Pflanzmischungen von großer Ausdrucksstärke und Farbkraft. Man wählte drei unterschiedliche Mischungen, die sich durch starke Kontraste in Höhe, Form und Farbgebung auszeichnen. Neben Tulpen und Narzissen in vielen Farben und Variationen setzen beispielweise Kaiserkronen prächtige Akzente. Die Dolden des fröhlichen Kugellauchs bilden auch nach Ende der Blüte noch einen hübschen Blickfang.
In Geisenheim kann man sich ab Februar des nächsten Jahres vom blühenden Ergebnis der Pflanzungen überzeugen, welches bis Mai überdauert. Vielleicht inspirieren diese Schauflächen auch andere Kommunen im Rheingau, monotone Rasenflächen optisch und artenreich aufzuwerten.

