Politik

Sie­ben Par­tei­en und Grup­pie­run­gen tre­ten zu Kreis­tags­wahl an

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Kom­mu­nal­wahl am 14. März 2021: Cir­ca 150.000 Wahl­be­rech­tig­te sind auf­ge­ru­fen, neu­en Kreis­tag zu bestimmen

Der Wahl­aus­schuss hat am ver­gan­ge­nen Frei­tag, 15. Janu­ar 2021, im Kreis­haus des Rhein­gau-Tau­nus-Krei­ses getagt und Beschlüs­se gefasst. Sie­ben Par­tei­en und Grup­pie­run­gen tre­ten auf Kreis­ebe­ne bei der Kom­mu­nal­wahl am 14. März 2021 an. Der Stimm­zet­tel umfasst ins­ge­samt 298 Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten von CDU, SPD, Bünd­nis 90/Die Grü­nen, „Die Lin­ke“, FDP, FWG und AFD (alle sind im der­zei­ti­gen Kreis­tag ver­tre­ten), die sich für die 61 Sit­ze im Kreis­tag des Rhein­gau-Tau­nus-Krei­ses bewer­ben, berich­tet Kreis­wahl­lei­ter Ste­fan Krebs. Alle vor­ge­leg­ten Wahl­vor­schlä­ge wur­den geprüft und zuge­las­sen. Ins­ge­samt sind zir­ka 150.000 Wahl­be­rech­tig­te im Kreis­ge­biet auf­ge­ru­fen, am 14. März 2021 einen neu­en Kreis­tag zu wäh­len. Der Stimm­zet­tel, der sich bereits im Druck befin­det, wird 70 x 89 Zen­ti­me­ter groß sein.

Wahl­be­rech­tigt sind alle Per­so­nen, die min­des­tens 18 Jah­re alt sind und die deut­sche oder eine EU-Staats­bür­ger­schaft (mit Aus­nah­me der aus der EU aus­ge­tre­te­nen Bri­ten) besit­zen. Zudem muss der Haupt­wohn­sitz seit sechs Wochen im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis lie­gen. Da der Kreis­tag aus 61 Ange­ord­ne­ten besteht, ver­fügt jeder Wäh­ler und jede Wäh­le­rin über 61 Stim­men. Bei der Kom­mu­nal­wahl in Hes­sen besteht die Mög­lich­keit des Kumu­lie­rens und Pana­schie­rens. Pana­schie­ren bedeu­tet, dass der Wäh­ler sei­ne Stim­men auch an die Bewer­ber ver­schie­de­ner Wahl­vor­schlä­ge ver­tei­len kann. Er oder sie kann ein­zel­nen Bewer­bern in einem engen Rah­men meh­re­re Stim­men zukom­men las­sen. Jeder Wahl­be­rech­tig­te kann ein­zel­nen Kan­di­da­ten bis zu drei Stim­men geben: das Kumu­lie­ren. Er kann die bei­den Mög­lich­kei­ten mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren. Die Wahl­be­rech­tig­ten kön­nen aber auch mit einem Lis­ten­kreuz eine grö­ße­re Anzahl von Stim­men an einen Wahl­vor­schlag ver­ge­ben. Wenn ein Lis­ten­kreuz mit der eben­falls mög­li­chen Strei­chung ein­zel­ner Bewer­ber vom Wahl­vor­schlag kom­bi­niert wird, ent­ste­hen Kom­bi­na­tio­nen, bei denen die Ver­tei­lung der Stim­men auf die ein­zel­nen Bewer­ber der Lis­ten sich nicht mehr auto­ma­tisch von selbst ergibt. Für der­ar­ti­ge Fäl­le ent­hält die Vor­schrift die erfor­der­li­chen Regelungen.

Dar­über hin­aus wer­den an die­sem Tag auch die Zusam­men­set­zung der Gemein­de­ver­tre­tun­gen, der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lun­gen, und der Orts­bei­rä­te per Wahl neu bestimmt. Bei der Kom­mu­nal­wahl gibt es eine Neue­rung. Die betrifft die Min­dest­wohn­dau­er in einer Kom­mu­ne für das akti­ve und pas­si­ve Wahl­recht: Um das akti­ve Wahl­recht aus­üben zu kön­nen, wur­de die Wohn­dau­er von drei Mona­ten auf sechs Wochen redu­ziert. Für das pas­si­ve wur­de sie von sechs auf drei Mona­te ver­kürzt. Das akti­ve Wahl­recht ist das Recht eines Men­schen, sich durch Stimm­ab­ga­be an einer Wahl betei­li­gen zu kön­nen. Das pas­si­ve Wahl­recht bezeich­net das Recht eines Men­schen, sich als Kan­di­dat bei einer Wahl auf­stel­len zu lassen.

Lokal

Staats­ver­schul­dung ist ein fal­sches Erbe

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Bund der Steu­er­zah­ler stellt Schul­den­uhr Deutsch­lands um

Deutsch­lands Staats­schul­den­berg wächst immer wei­ter in die Höhe: Nach aktu­el­len Daten des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amts stan­den Bund, Län­der und Kom­mu­nen Ende 2021 mit ins­ge­samt knapp 2.320 Mil­li­ar­den Euro (2,3 Bil­lio­nen Euro) in der Krei­de. Das sind 421 Mil­li­ar­den Euro mehr, als noch vor Aus­bruch der Coro­na-Pan­de­mie Ende 2019 bzw. ein Schul­den­zu­wachs je Ein­woh­ner von 5.045 Euro. Damit liegt die Pro-Kopf-Ver­schul­dung heu­te bei mehr als 28.000 Euro.

Der mit Abstand größ­te Schul­den­trei­ber ist der Bund, der 2020 und 2021 vor allem Pan­de­mie-Kre­di­te in Höhe von 359 Mil­li­ar­den Euro nutz­te, um sei­ne Akti­vi­tä­ten aus­zu­wei­ten. Inzwi­schen zeich­net er für 67 Pro­zent der gesam­ten Staats­ver­schul­dung in Deutsch­land ver­ant­wort­lich – 2019 waren es noch 63 Prozent.

Das Signal ist ein­deu­tig: Wir müs­sen raus aus dem Schul­den­mo­dus und wie­der auf eine aus­ge­gli­che­ne Finan­zie­rung der öffent­li­chen Haus­hal­te zusteu­ern, um künf­ti­gen Gene­ra­tio­nen Frei­hei­ten und Gestal­tungs­spiel­räu­me zu belas­sen! Des­halb brau­chen wir jetzt eine ent­schei­den­de Wei­chen­stel­lung: Haus­halts­pro­ble­me dür­fen nicht wei­ter aus­schließ­lich mit Schul­den gelöst und Spar­maß­nah­men müs­sen end­lich dis­ku­tiert werden.

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Lokal

IKK for­dert schnel­le Ent­schei­dung über zusätz­li­che Steuermittel

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Ange­sichts der ange­spann­ten Finanz­la­ge der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung und der anste­hen­den Haus­halts­pla­nun­gen der Kran­ken­kas­sen, müs­se über die not­wen­di­gen Zuschüs­se zum Gesund­heits­fonds zwin­gend noch im Okto­ber ent­schie­den wer­den, sag­te IKK-Chef Frank Hipp­ler auf der heu­ti­gen Ver­wal­tungs­rats­sit­zung der IKK clas­sic in Ber­lin. “Die Poli­tik hat sich gesetz­lich dazu ver­pflich­tet, den durch­schnitt­li­chen Zusatz­bei­trags­satz auch im Jahr 2022 bei 1,3 Pro­zent zu sta­bi­li­sie­ren. Wir erwar­ten, dass die dafür not­wen­di­gen Maß­nah­men jetzt um-gesetzt wer­den — auch in der aktu­ell schwie­ri­gen Pha­se der Regie­rungs­bil­dung”, so Vor­stands­vor­sit­zen­der Hippler.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung hat­te das 1. Halb­jahr 2021 ins­ge­samt mit einem Minus von knapp 2 Mil­li­ar­den Euro abge­schlos­sen. Auch die IKK clas­sic ver­buch­te zum Abschluss des 2. Quar­tals ein Defi­zit von rund 30 Mil­lio­nen Euro. Für die Ver­sor­gung ihrer rund 3 Mil­lio­nen Ver­si­cher­ten wand­te die größ­te deut­sche IKK gut 5,1 Mil­li­ar­den Euro auf — 5,7 Pro­zent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Auch die bei­den Ver­wal­tungs­rats­vor­sit­zen­den der Kas­se appel­lier­ten an die zukünf­ti­ge Bun­des­re­gie­rung, die schwie­ri­ge Finanz­si­tua­ti­on der GKV im Blick zu behal­ten und für ver­läss­li­che Rah­men­be­din­gun­gen zu sor­gen. “Gera­de in den zurück­lie­gen­den Mona­ten der Coro­na-Pan­de­mie haben sich die Kran­ken­kas­sen als ver­läss­li­che Part­ner erwie­sen, die vie­le Kos­ten geschul­tert haben, für die sie eigent­lich nicht zustän­dig sind”, sag­te Ver­wal­tungs­rats­vor­sit­zen­der Ste­fan Füll. “In Zukunft müs­sen die­se gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Auf­ga­ben kon­kret bezif­fert und nach­hal­tig von Bund und Län­dern finan­ziert wer­den. Es geht nicht, dass die­se auf Dau­er allein den Bei­trags­zah­lern der Kran­ken­kas­sen, den Ver­si­cher­ten und Arbeit­ge­bern zur Last gelegt wer­den”, so Ste­fan Füll.

Auch in Zukunft rech­net die IKK clas­sic mit stei­gen­den Leis­tungs­aus­ga­ben — etwa bedingt durch den demo­gra­fi­schen Wan­del und den Fort­schritt in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung. “Mit der in eini­gen Berei­chen immer noch schlep­pend vor­an­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung und den seit lan­gem aus­ste­hen­den, umfas­sen­den Refor­men der Pfle­ge­ver­si­che­rung und der Kran­ken­haus­struk­tur ste­hen wich­ti­ge Groß­pro­jek­te auf der poli­ti­schen Agen­da, die die künf­ti­ge Bun­des­re­gie­rung nach­hal­tig ange­hen muss”, sag­te der ver­si­cher­ten­sei­ti­ge Vor­sit­zen­de Bert Römer.

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