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Studieren ohne Abitur: Modellversuch an der Hochschule Geisenheim

Seit dem Wintersemester 2016/17 studieren an der Hochschule Geisenheim ganz regulär auch junge Menschen ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung, die sich mit einem Realschulabschluss und einer dreijährigen Ausbildung für das Studium qualifiziert haben. Vier von ihnen haben ihr Bachelor-Studium Weinbau und Oenologie mittlerweile erfolgreich abgeschlossen.
Zum Studieren braucht man Abitur. Oder? Der klassische Weg an die deutschen Hochschulen und Universitäten ist längst nicht mehr der einzige. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat Ende 2015 beispielsweise einen Modellversuch zum Zugang beruflich Qualifizierter zu den Hochschulen im Land gestartet. Im Rahmen des Modellversuchs können junge Menschen mit einem mittleren Schulabschluss und einer dreijährigen Berufsausbildung mit einer Mindestdurchschnittsnote von 2,5 ein Studium aufnehmen. In welchem Bundesland und welchem Beruf sie ihre Ausbildung absolviert haben, ist dabei egal.
Die Hochschule Geisenheim beteiligt sich seit dem Wintersemester 2016/17 aktiv am Modellversuch, der breiteren Schichten den Zugang zu akademischer Bildung erleichtern soll. Derzeit sind 38 Personen im Rahmen des Modellversuchs an der Hochschule eingeschrieben. Vier Studierende haben ihr Bachelor-Studium Weinbau und Oenologie bereits erfolgreich abgeschlossen; eine von ihnen hat zum Wintersemester 2020/21 ihr Master-Studium aufgenommen. „Das Modell und vor allem die beruflich qualifizierten Studierenden passen sehr gut zu uns als lösungsorientierter Spezialhochschule mit hohem Praxisbezug“, betont Prof. Dr. Alexander von Birgelen, Vizepräsident Lehre der Hochschule Geisenheim.
„Wir freuen uns, dass das Angebot angenommen wird und die ersten Studierenden aus dem Modellversuch sehr erfolgreich abgeschlossen haben. In Studienbereichen wie den unseren – beispielsweise Weinbau und Oenologie, Gartenbau und Landschaftsarchitektur – ist es nicht unüblich, dass die Studierenden nicht aus Akademikerfamilien stammen. Es ist deshalb absolut sinnvoll, dass wir gerade diesen Personen mit dem Modell eine weitere Möglichkeit eröffnen können, sich im Rahmen eines Hochschulstudiums weiter zu qualifizieren“, so von Birgelen weiter.
Die meisten Studierenden im Modellversuch an der Hochschule Geisenheim haben eine fachspezifische Ausbildung absolviert. Der bei den beruflich Qualifizierten am meisten nachgefragte Studiengang ist der Bachelor-Studiengang Weinbau und Oenologie. Die übrigen beruflich Qualifizierten verteilen sich auf die Studiengänge Getränketechnologie, Landschaftsarchitektur, Internationale Weinwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Gartenbau. Vor allem für männliche Studieninteressierte scheint das Modell attraktiv; unter den 38 beruflich Qualifizierten an der Hochschule Geisenheim sind 29 Männer.
In Geisenheim begleitet ein Projektteam die Studierenden ohne Abitur vor und während des Studiums und steht ihnen mit Informationen und Beratung zur Seite. Für den Fall, dass sich Auffälligkeiten im Studienverlauf zeigen, bietet das Team aktiv individuelle Unterstützung an. Alle Studierenden im Modellversuch schließen mit der Hochschule zudem eine sogenannte Studienvereinbarung ab. Sie verpflichten sich unter anderem, im ersten Studienjahr 30 Credit Points (ECTS) beziehungsweise im ersten Semester 18 Credit Points zu erwerben und an der studienbegleitenden Evaluation teilzunehmen.
Weitere Informationen zum Thema „Studieren ohne Abitur“ an der Hochschule Geisenheim finden Sie unter www.hs-geisenheim.de/studieren-ohne-abitur/.

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Sharing-Angebote: Große Bekanntheit, geringe Nutzung

Professionelle Leihservices im Bereich Mobilität sind bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern bekannt: Angebote für Bikesharing kennen 79 Prozent, für Carsharing 87 Prozent und für privates Autoleihen über Internetplattformen 88 Prozent der Befragten. Verbraucherinnen und Verbraucher nutzen diese Mobilitätsangebote nach wie vor vergleichsweise selten. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage von Kantar im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).
„Um das Potenzial von Sharing-Angeboten voll auszuschöpfen, braucht es ein stärkeres Engagement der Politik“, sagt Marion Jungbluth, Leiterin Team Mobilität und Reisen beim vzbv. „Die Hürden für Sharing-Angebote sind immer noch viel zu hoch. Nach wie vor fehlen übergreifende Plattformen, über die Verbraucher einfach alle Car- und Bikesharing Anbieter buchen können. Die Bundesregierung ist immer noch in Verzug, Verbrauchern den Zugang zu digitalen Mobilitätsplattformen zu erleichtert.“
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Sharing-Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft
Um die Angebote ansprechender zu gestalten, fordert der vzbv für Mobilitätsdienstleistungen wie Sharing (Auto, Fahrrad, Roller) den Mehrwertsteuersatz auf den ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent zu senken. „Auch Städte und Kommunen müssen die Anforderungen der Verbraucher an Flexibilität stärker berücksichtigen“, so Jungbluth. „Sie könnten zum Beispiel die Kosten für das Carsharing senken, wenn sie weniger Parkgebühren für Carsharing-Autos verlangen würden.“
Verbraucher sehen Umweltvorteile von Sharing
Die Mehrheit der Befragten leiht statt zu kaufen, weil sich eine Anschaffung nicht lohnt (57 Prozent) oder weil es die Umwelt schont, da weniger produziert werden muss (51 Prozent). Diese Tendenz hat sich im Jahr 2020 gegenüber 2015 (45 Prozent aus Umweltgründen) noch leicht verstärkt. Bemerkenswert ist auch, dass ein Drittel der Befragten (33 Prozent) angibt, bereits genug zu besitzen. „Bisher fehlen verlässliche Daten und Informationen darüber, wann Teilen für Verbraucher wirklich günstiger und umweltschonender ist“, so Jungbluth. Zwar gäbe es Hinweise, dass Autoleihen sich bis etwa 10.000 Kilometer Fahrleistung im Jahr lohnen könnte, aber dieser Richtwert gilt seit vielen Jahren, obwohl sich die die Kosten von Carsharing stark unterscheiden und auch die Gesamtkosten eines privaten Pkw individuell unterschiedlich sind. Damit Autoteilen seinen Umweltvorteil tatsächlich ausspielen kann, müssen die Rahmenbedingungen für Privatautos in der Stadt zum Beispiel durch Parkraumbewirtschaftung angepasst werden. Denn der Zuwachs von Carsharing müsse am Ende zu weniger Privatwagen führen.
Bereits im Jahr 2015 hatte der vzbv eine Umfrage zu Sharing-Angeboten in Auftrag gegeben. Die Befragung aus dem Jahr 2020 zeigt, was sich auf Verbraucherseite bei Bekanntheitsgrad, Nutzungsverhalten und deren Einstellungen in den letzten fünf Jahren geändert hat.
METHODENBOX:
Methode: Telefonische Befragung (CATI Bus). Grundgesamtheit: deutschsprachige Personen ab 18 Jahren in Privathaushalten in Deutschland. Stichprobengröße: 1.045 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: max. +/-3 Prozentpunkte in der Gesamtstichprobe. Erhebungszeitraum: 17. bis 19. November 2020. Institut: Kantar.
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Bekomme ich mein Rad fertig montiert geliefert?
Leider passt ein (E-)Bike nicht komplett aufgebaut in den Versandkarton. Deswegen müssen ein paar Handgriffe von dir vorgenommen werden. Aber keine Angst, das ist ganz einfach.
Die letzten Schritte haben wir hier für dich verständlich aufgelistet. Das nötige Werkzeug ist im Karton beigefügt. Mehr brauchst du nicht. Nun folgen wenige Handgriffe damit du auf dein neues Rad steigen kannst.
Auspacken
Dein neues (E-) Bike wurde von uns in einen stabilen Spezialkarton verpackt. Entferne zuerst vorsichtig Folie oder sonstiges Verpackungsmaterial (bitte kein Kartonmesser verwenden). Schaue nach, ob Einzelteile noch zusätzlich eingepackt oder in Folie gewickelt wurden. Entferne auch diese vorsichtig, damit das Rad und das Zubehör nicht beschädigt werden.
Lenker gerade stellen
Drehe mit einem Inbusschlüssel die Klemmschrauben am Vorbau des Rades auf. Richte den Lenker so aus, dass Vorbau und Vorderrad eine gerade Linie bilden. Danach ziehst du die Schrauben vorsichtig wieder fest. Achtung: Bitte nicht zu stramm festschrauben!
Anschließend stellst du dich zwischen das Vorderrad, drehst am Lenker, und kontrollierst ob dieser fest ist.
Pedalen anbringen
Das rechte Pedal ist mit einem „R“ am Achsende gekennzeichnet. Dieses wird im Uhrzeigersinn ohne Werkzeug in das Innengewinde der rechten Kurbel (in Fahrrichtung gesehen) gedreht. Anschließend drehst du das linke Pedal „L“ gegen den Uhrzeigersinn an den linken Kurbelarm. Mit dem mitgelieferten Pedalschlüssel werden die Pedalen festgezogen.
Sattel auf gewünschte Höhe einstellen
Damit deine Gelenke nicht zu stark oder falsch belastet werden, ist es wichtig den Sattel ergonomisch und bequem einzustellen. Dafür musst du lediglich die Sattelstützenklemmung lösen und den Sattel in die passende Position bringen.
Grober Richtwert: Stelle dich gerade neben dein Rad. Der Sattel sollte ungefähr in Höhe des Beckenknochens befinden.
Ziehe anschließend die Sattelklemme oder den Schnellspanner wieder fest.
Beim Kauf eines E‑Bikes
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Da dein Fahrrad unter Umständen einen langen Weg hinter sich hat, empfiehlt sich vor der ersten Fahrt noch einmal alle Schrauben und den Luftdruck der Reifen zu überprüfen.
Geschafft! Du kannst nun die erste Fahrt mit deinem neuen Rad beginnen.
Das Team vom e‑bike.de wünscht dir viel Spaß mit deinem neuen Fahrrad

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„Mehr Unternehmen denn je gesichert“

„Die in guten Zeiten implementierten Sicherungssysteme haben in der Krise sehr gut funktioniert“: Diese Bilanz zieht die Bürgschaftsbank Hessen (BBH) aus dem Corona-Jahr. So habe die Bank im vergangenen Jahr insgesamt 261 Vorhaben hessischer Unternehmen unterstützt – das bedeute 211 Millionen Euro Investitionen und Liquidität, die durch die Bürgschaftsbank ermöglicht wurden, indem sie fehlende Sicherheiten ersetzte. Dies sei das beste Ergebnis in der Geschichte der Bürgschaftsbank. Möglich geworden sei diese Unterstützung durch schnelle und entschlossene Reaktionen der Politik wie der Bürgschaftsbank selbst: Neben unterstützenden Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld, Steuerstundungen und Soforthilfen erhöhten das Land Hessen und der Bund mit Beginn der Pandemie die Rückbürgschaftsquoten – damit konnte die BB‑H die Bürgschaftsobergrenzen und Verbürgungsquoten ausweiten. Diese Erweiterung wurde jetzt bis zum 30. Juni 2021 verlängert.