Familie
Magische Weihnachtszeit in städtischen Kitas

Funkelnde Lichterketten, Fensterbilder, der Geruch von Zimt und Orangen: Es ist Weihnachtszeit in den städtischen Kitas. Und Pandemie hin oder her, das ist gerade für Kinder eine magische Zeit.
Die Erzieherinnen und Erzieher der Kindergärten haben sich einiges einfallen lassen, damit der Zauber auch in diesem Jahr seine Wirkung nicht verfehlt – und auch an die „Großen“ wird gedacht.
In der Kita Taunusstraße, stand in diesem Jahr, in dem Abstandhalten so wichtig ist, besonders der Grundgedanke der Nächstenliebe im Fokus. In einer Zeit, die räumliche Distanz von den Menschen verlangt, sind kleine Gesten der Verbundenheit umso wichtiger. Deshalb haben die Kinder Geschenktüten für die Anwohner rund um die Kita gebastelt und verteilt. Rezepte, Laternen und natürlich etwas zum Naschen steckte in den Überraschungs-Taschen.
Gebastelte Laternen für’s Hospiz
Das Hospiz hat gebastelte Glaslaternen von den Kindern bekommen, die fröhliches Licht in diese dunkle Jahreszeit bringen. Und vor dem LZ-Gebäude wurde ein Weihnachtsbaum mit „Guten Wünschen“ geschmückt, die sich die Passanten abhängen können. Natürlich feiern auch die Kinder selbst die Adventszeit, basteln Geschenke für die Eltern, lesen Geschichten, lernen Gedichte und öffnen jeden Tag ein Adventskalendertürchen.
Die Kinder der Wichtelburg haben derweil das Rathaus weihnachtlich geschmückt: Zimtanhänger, Schneeflocken, Tannenbäumchen – es wurde ganz viel Weihnachtsdeko gebastelt, damit es auch im Rathaus festlich aussieht. Die Eltern der Kitakinder haben, wie in jedem Jahr, einen Adventskalender für die Kinder gebastelt. Jeden Morgen darf ein Kind „sein“ Türchen aufmachen und sein individuell gestaltetes Geschenk auspacken. Auch hier wird weihnachtlichen Geschichten gelauscht und noch mehr Weihnachtsdeko gebastelt.
Geschenke für Senioren und ein Nikolaus-Krimi
Statt der Seniorenweihnachtsfeier, haben die Kinder der Kita Kornblumenweg Geschenke für die Senioren gebastelt: Über 60 verschiedene Sterne, Bäumchen und Tannenzapfen konnte das Pfarrhaus verteilen. Seit dem ersten Dezember wohnen in der Kita auch Weihnachtswichtel, die schön dekoriert haben und den Kindern Briefe dagelassen haben. Jetzt überlegen die Kinder jeden Tag, wie sie auch den Wichteln eine kleine Freude machen können und basteln ihrerseits Briefe und Geschichten.
In der Kita Wünostraße gab es einen weihnachtlichen Kriminalfall zu lösen: Von heute auf morgen waren die Nikolaussocken verschwunden. Die Kita-Kinder haben Überwachungskameras gebastelt und Fahndungsbilder ausgehängt, um dem Dieb auf die Schliche zu kommen. Zum Glück ging es gut aus: Eines morgens klingelte es und im Gruppenraum lag ein Jutesack mit den Nikolaussocken – und noch besser: Jetzt waren sie mit Äpfeln, Nüssen und Schokoschneemännern gut gefüllt!
Weihnachtsbäume und Adventskalender
In der Kita Hirschgraben steht auch in diesem Jahr ein Weihnachtsbaum, den die Kinder mit gebastelten Anhängern schmücken. Überhaupt gibt es überall bunte Kugeln und Lichterketten, damit es richtig gemütlich ist. Auch hier ist einer der wichtigsten Tagespunkte das Öffnen des Adventskalenders. Aber dann geht’s auch schon in die Weihnachtswerkstatt, um – ganz heimlich – die Geschenke für die Eltern zu basteln.
In der Kita Am Schaußberg ist dieses Jahr etwas neu: Auf Tonieboxen werden Weihnachtsgeschichten und ‑lieder gehört – die wurden nämlich erst dieses Jahr angeschafft. Was zum Glück beim Alten geblieben ist, ist der stattliche Weihnachtsbaum im Foyer, den die Kinder mit Lichtern, Kugeln und Weihnachtsfiguren schmücken. Gerne bewundert wird die kleine Holzkrippe unter dem Baum. Und auch hier wird natürlich gebastelt und sogar gebacken. Ob es ein paar Plätzchen auch nach Hause schaffen, ist leider nicht bekannt.

Familie
Familien ausgeschlossen: „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ ohne Vertreter von Eltern und Kindern

Das neue Bündnis für bezahlbaren Wohnraum traf zum ersten Mal zusammen. Ihm gehören 35 ständige Mitglieder an, wobei Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu gleichen Teilen vertreten sind. Der Deutsche Familienverband (DFV) bemängelt, dass eine zentrale gesellschaftliche Gruppe keinen Eingang ins Bündnis gefunden hat: die Familien.
Familien sind die großen Verlierer am Wohnungsmarkt. In Ballungsgebieten finden sie kaum noch bezahlbaren Wohnraum. Neue Wohnungen entsprechen immer weniger den Bedürfnissen von Eltern und Kindern, zum Beispiel die Größe sowie den Zuschnitt betreffend.
„Fehlender bezahlbarer und bedarfsgerechter Wohnraum hat dramatische Konsequenzen für Familien. Die Wohnsituation beeinflusst wesentlich, wie sich Kinder entwickeln und ob das Familienleben gelingt. Auch ob Menschen Mut zu Kindern finden, hängt nicht zuletzt vom Wohnen ab. Hinzu kommt seit geraumer Zeit eine erhebliche Schattenmiete in Form von Spitzensteuersätzen auf Energieträger. Heizung und Elektrizität sind für Familien zur Luxusware geworden“, sagt Sebastian Heimann, Bundesgeschäftsführer des DFV.
Um die berechtigten Interessen von Eltern und Kindern unmittelbar zu berücksichtigen, hätten Familien im neuen Bündnis des Bundesbauministeriums vertreten sein müssen. Von einer Familienvertretung fehlt im Bündnis bezahlbarer Wohnraum jedoch jede Spur.
„Es ist gut und richtig, dass die Baubranche und die Kommunalvertreter am Tisch des Bündnisses sitzen. Doch wenn die Bedürfnisse von Familien ignoriert werden, hat das Bündnis von Anfang an einen erheblichen Geburtsfehler“, so Heimann. „Familien gehören in den Mittelpunkt der Wohn- und Baupolitik des Bundes und nicht an den Zuschauerrand.“

Familie
Familiengipfel findet Unterstützung des Deutschen Familienverbandes

Der Deutsche Familienverband (DFV) unterstützt den Vorschlag des Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Bundestag, einen Familiengipfel auf Landes- und Bundesebene durchzuführen.
„Die Belastung der Familien sollten wir in einem Gipfel nach dem Vorbild Auto- und Wirtschaftsgipfel mit Ländern und Regierung besprechen. Wir müssen jetzt aufarbeiten, was durch die Pandemie ausgelöst worden ist“, sagt Alexander Dobrindt, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag, im Rahmen des CSU-Bundestalks zur Stärkung der Familien in der Krise.
„Die Politik muss mit Familien reden, statt nur über sie. Familien sind die systemrelevanteste Gruppe. Mit ihnen steht und fällt alles“, sagt DFV-Verbandspräsident Klaus Zeh in der heutigen Bundesverbandsratssitzung – dem Gremium der DFV-Landesverbände. „Corona ist die schwerste Familienkrise der Bundesrepublik. Seit über einem Jahr befinden sich Eltern und Kinder in einem Ausnahmezustand. Es ist dringend an der Zeit, auf Bundes- und Landesebene einen Familiengipfel stattfinden zu lassen. Die Politik muss das Vertrauen der Familien zurückgewinnen.“
Mit dem Familiengipfel regt der DFV einen fachlichen Austausch zwischen den Mitgliedern der Bundes- und Landesregierungen und den maßgeblichen Familienorganisationen an. „Wir müssen endlich Tacheles reden“, sagt Zeh. „Die Folgen der Pandemie werden Kinder und Eltern noch viele Jahre begleiten. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, damit die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie möglichst gut abgefedert werden.“
