Bildung
Stipendienvergabe mit Poetry Slam an der Hochschule Geisenheim

Die Übergabefeier der Deutschlandstipendien 2020/21 wurde Mitte November erstmals virtuell durchgeführt. Dabei konnte die Hochschule Geisenheim dank der vielen Förderer wiederum in allen Studienbereichen Stipendien vergeben.
„Das Stipendium ist Förderung und Auszeichnung zugleich“, lobte Prof. Dr. Alexander von Birgelen, Vizepräsident Lehre der Hochschule Geisenheim, die begünstigten Studierenden in seiner Eröffnungsrede zur virtuellen Feierstunde anlässlich der Übergabe der Deutschlandstipendien 2020/21 am 13. November 2020. Mit 39 Stipendien unterstützt die Hochschule in diesem Jahr erneut überproportional viele Studierende; bereits seit Jahren schöpft die Hochschule die Höchstförderquote aus und kann deshalb nicht abgerufene Fördermittel aus ihrem Bundesland nutzen, um zusätzliche Stipendien zu vergeben. Zum diesem großen Erfolg tragen auch die sehr guten Verbindungen zu den Unternehmen in allen Studienbereichen der Hochschule bei.
Als starkem Partner mit jährlich fünf Stipendien sprach der Vizepräsident seine Hochachtung und seinen Dank insbesondere der VEG – Geisenheim Alumni Association e. V., dem Ehemaligenverein der Hochschule, aus. Die VEG ist Förderin der ersten Stunde, seit das Stipendienprogramm 2010 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aufgelegt wurde. Ebenfalls mit fünf Stipendien fördert die Sigi und Hans Meder Stiftung regelmäßig Studierende.
Gerade in Zeiten von wegbrechenden Nebeneinkünfte und Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie gewinne die Unterstützung durch das Deutschlandstipendium enorm an Bedeutung, betonte der Präsident der Hochschule Geisenheim, Prof. Dr. Hans Reiner Schultz. Er ermutigt die Studierenden zudem, mit den Stipendiengebern im Kontakt zu bleiben und tragfähige Beziehungen aufzubauen.
„Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält“: Dieser Wissensdrang, der Goethes Faust bereits umtrieb, dürfe gern auch der Motor der Stipendiatinnen und Stipendiaten sein, ergänzte Prof. Gerd Helget, der Beauftragte des Deutschlandstipendiums an der Hochschule Geisenheim. Durch unbekannte Türen gehen, neue Räume eröffnen, durch diese schreiten, das sei im übertragenen Sinne durch das Stipendium möglich. Auf diesem Weg Spuren hinterlassen, Neues lernen und mitnehmen, Altes zurücklassen – das mache ein gelungenes Förderjahr aus.
Um neue Räume zu durchschreiten, benötigt es Menschen, die diese Türen der Möglichkeiten öffnen. Die Förderer tun dies durch ihr Engagement im Rahmen des Deutschlandstipendiums mit ebenfalls großer Begeisterung. Michèlle Meissner vom Verlagshaus Intervinum AG aus der Schweiz sprach als Vertreterin der fördernden Unternehmen im Rahmen der virtuellen Feierstunde von den Beweggründen, seit Jahren das Stipendienprogramm zu begleiten. Durch die Professionalität mit denselben Qualitäts- und Wertevorstellungen, die auch die Intervinum AG antrieben, sei die Ausbildungsstätte Geisenheim eine Institution, die den besten Boden für eine Förderung und darüber hinaus gehenden Austausch bereite. Die geknüpften Kontakte sind von langer Dauer und Beständigkeit – weit über das Förderjahr hinaus.
Im Anschluss an die Festvorträge war es auch online nötig, neue Räume zu betreten. Die Vorstellung und Bekanntmachung der Tandems aus Fördernden und Geförderten erfolgte in drei verschiedenen Break-Out-Rooms, die studiengangbereichsweise zugeordnet wurden. Die Studiengangsleitungen übernahmen in den Räumen die Moderation und stellten in sehr persönlicher Runde Studierende und Unternehmensvertreter einander vor. Die jeweils rund 25 Personen, die sich in den einzelnen „Räumen“ befanden, hatten im erstmals angebotenen Online-Format mehr Zeit für den verbindenden Austausch als bei der klassischen Übergabefeier.
Nach 45 Minuten fanden sich alle wieder im virtuellen Hauptraum ein, um zum Ende der Feierlichkeit auch die Geförderten zu Wort kommen zu lassen. Kreativität war an diese Stelle gefragt, denn die Studierenden hatten sich in Form von Poetry Slams mit den Themen „Studium & Stipendium“ auseinandergesetzt. In diesem Dichterwettstreit hinterfragten sie kritisch, was die Erwartungen an Geförderte sind, wie wichtig Verbindungen für das Leben sind und was an der aktuellen Corona-Zeit als „gut“ zu befinden ist.
In einem Punkt waren sich die Geförderten einig: Das Stipendium bietet mehr als den rein finanziellen Nutzen von 300 Euro monatlich, die zwölf Monate lang ausbezahlt werden und den Studienalltag erleichtern.
Die Poetry Slam Beiträge der Geförderten können Sie hier sehen: www.hs-geisenheim.de/deutschlandstipendium
Die Förderer des Deutschlandstipendiums 2020/21
- August Fichter GmbH
- Barbara Wehowsky GmbH & Co. KG
- Clemens GmbH & Co. KG
- Die Weinberater GmbH
- Eckes Granini Group GmbH
- Eggers & Franke Holding GmbH
- ERO GmbH
- Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V.
- Gartenbau-Versicherung VVaG
- Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG
- Globus Logistik GmbH & Co. KG
- Gramenz GmbH
- Importhaus Wilms / Impuls GmbH
- InnovaPlant GmbH & Co. KG
- Intervinum AG
- Landschaftsarchitektur Plus GmbH
- Richtig GaLaBau GmbH
- Rinn Natursteine GmbH & Co. KG
- Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH
- Rüsselsheimer Winzerfreunde
- Saffer Wein GmbH
- Schloss Wachenheim AG
- Schuler Service GmbH & Co KG
- Selters Mineralquelle Augusta Viktoria GmbH
- Sigi und Hans Meder Stiftung
- VEG – Geisenheim Alumni Association e.V.
- Vinissima Frauen und Wein e.V.
- WISAG Garten- und Landschaftspflege GmbH & Co. KG
Über das Deutschlandstipendium
Das Deutschlandstipendium ist das größte öffentlich-private Stipendienprogramm in Deutschland und fördert junge Talente an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen. Studierende aller Fachbereiche erhalten einkommensunabhängig 300 Euro im Monat. Das Besondere: 150 Euro tragen private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. Die andere Hälfte steuert der Bund bei. Deutschlandstipendiatinnen und ‑stipendiaten zählen zu den Besten ihres Fachs, engagieren sich ehrenamtlich oder haben sich ihren Weg an die Hochschule erkämpft. Allein 2018 haben über 27.200 Studierende vom Deutschlandstipendium profitiert. An der Hochschule Geisenheim wird das Deutschlandstipendium in der Abteilung Kommunikation und Hochschulbeziehungen verantwortet. Weitere Informationen unter: www.deutschlandstipendium.de.


Bildung
Lerncamps im Rheingau-Taunus

Auch im Rheingau-Taunus finden derzeit in den Osterferien Lerncamps statt, um gerade die Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, die in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Pandemie nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten des Lernens hatten. Dies teilen die Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper und Peter Beuth mit.
„Die Lerncamps sind nur ein Baustein in den Anstrengungen, dass der durch Schulschließungen verpasste Unterrichtsstoff kompensiert werden kann“, betonten die CDU-Politiker. Das Kultusministerium arbeite an vielen weiteren Maßnahmen, Initiativen und Kooperationen, die noch in diesem sowie im kommenden Schuljahr starten sollen.
Die Lerncamps sind nach den Worten der Abgeordneten ein freiwilliges und kostenfreies Angebot, das von den teilnehmenden Schulen in Eigenregie organisiert und gestaltet wird. Im Rheingau-Taunus finden sie an sechs Schulen statt: der Walluftalschule in Walluf, der Hildegardisschule in Rüdesheim, der Aeskulapschule in Schlangenbad-Bärstadt sowie der Taubenbergschule, Alteburgschule und Erich-Kästner-Schule in Idstein.
Insgesamt 182 Schülerinnen und Schüler wiederholen und vertiefen dort in 20 Kleingruppen Lerninhalte. Die Dauer der Camps ist unterschiedlich und variiert zwischen drei und neun Tagen. „Für einen sicheren Betrieb wurden allen Schulen Selbsttests zur Verfügung gestellt“, so Müller-Klepper und Beuth.
Das Fächerangebot der Lerncamps richte sich nach der individuellen Bedarfslage vor Ort und werde überwiegend von schuleigenen Fachkräften ausgestaltet. Einbezogen würden auch Lehramtsstudierende, Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sowie pensionierte Lehrkräfte. Unterstützt würden die Schulen zudem durch ein digitales Materialpaket des Kultusministeriums. Hessenweit finden in den Osterferien an über 200 Schulen Lerncamps statt.
Bildung
Hochschule Geisenheim informiert über ihr Studienangebot

Beim „Studieninfotag digital“ am 12. Mai 2021 präsentieren Dozenten, Studenten und Alumni zwischen 16:00 und 19:00 Uhr online die Bachelor-Studiengänge der staatlichen Hochschule im Rheingau. Ergänzend und abhängig von der Entwicklung der Pandemielage möchte die Hochschule am 10., 11., 13. und 14. Mai 2021 fachlich orientierte Campustouren und persönliche Beratungsgespräche vor Ort anbieten.
Die Entscheidung über ein Studienfach und einen Studienort ist für junge Menschen ein Meilenstein und echter Wegweiser. Um ihnen eine stabile Entscheidungsbasis zu schaffen, lädt die Hochschule Geisenheim am 12. Mai 2021 zwischen 16:00 und 19:00 Uhr wieder zum „Studieninfotag digital“. In verschiedenen Live-Formaten können Interessierte mehr über die Studiengänge der Hochschule rund um Wein, Getränke, Lebensmittel, Pflanzen und Natur erfahren, Fragen zu Vorpraktika, möglichen Auslandsaufenthalten und dem Bewerbungsablauf stellen.
Um Studieninteressierten den bestmöglichen Eindruck vom Campus, den Hörsälen, Laboren und Praxisbetrieben der Hochschule vermitteln zu können, sind an den Tagen vor und nach dem „Studieninfotag digital“ Campusführungen in Kleinstgruppen sowie persönliche Beratungsgespräche vor Ort geplant. Voraussetzung ist natürlich, dass die dann geltenden Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingehalten werden können. Eine Anmeldung für die geplanten Termine am 10., 11. 13. und 14. Mai 2021 ist deshalb erst gut 14 Tage vor der Veranstaltung online möglich. Die Hochschule wird zu gegebener Zeit separat über den genauen Ablauf informieren.
Der Ablauf des „Studieninfotag digital“ selbst steht indes fest: Studieninteressierte erfahren in Web-Seminaren aus erster Hand mehr über die Bachelor-Studiengänge
- Gartenbau (B.Sc.) – Nachhaltige Produktion — Dienstleistung — Urbanes Grün; dualer Einstieg geplant,
- Getränketechnologie (B.Sc.); dualer Einstieg möglich,
- Internationale Weinwirtschaft (B.Sc.),
- Landschaftsarchitektur (B.Eng.) und Landschaftsarchitektur (B.Eng.) DUAL,
- Lebensmittellogistik und ‑management (B.Sc.),
- Lebensmittelsicherheit (B.Sc.); dualer Einstieg möglich sowie
- Weinbau und Oenologie (B.Sc.); dualer Einstieg möglich.
Die Studiengangsleiterinnen und ‑leiter beantworten alle Fragen rund um Module, Schwerpunkte und Berufsaussichten. Neben dualen Studienmöglichkeiten beraten die Mitarbeitenden der Hochschule auch zur Möglichkeit, ohne Abitur zu studieren. Für alle Fragen rund um das obligatorische Vorpraktikum, dessen Anerkennung oder die Auswahl eines Praktikumsbetriebes stehen die Vorpraktikumsbeauftragten bereit. Das Studierendenbüro berät zum Thema Einschreibung, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) verrät, was neben Lehre auf dem Campus Geisenheim noch geboten wird.
Alle Informationen, auch zu den geplanten Führungen und Beratungsterminen finden Sie online unter www.hs-geisenheim.de/studieninfotag-digital.