Kreistag
FDP will Pendlerströme gemeinsam mit Wiesbaden optimieren
Die FDP-Kreistagsfraktion im Rheingau-Taunus-Kreis will nach dem klaren Bürgerentscheid gegen den Bau der Citybahn in Wiesbaden die bestehenden Pendlerströme gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden optimieren.
Bessere Vertaktung
Im Ergebnis kann ein dichterer Takt der Buslinien, die Schaffung von mehr Park&Ride-Plätzen sowie der bereits in Vorbereitung befindliche Modellversuch für „On-Demand-Verkehre“ in Taunusstein, entsprechende Verbesserungen erzielen.
Mögliche Realisierung der Aartalbahn erst in ferner Zukunft
„Bezüglich der jetzt wieder neu ins Gespräch gebrachten Reaktivierung der Aartalbahn werden selbst für den Fall einer positiven Nutzen-Kosten-Untersuchung noch viele Jahre vergehen, so dass es unverzichtbar ist, kurzfristig flexible und umsetzbare Ideen zu entwickeln“, erläutert der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion Roland Hoffmann.
Zeitnahe Lösungskonzepte
Für kurzfristig umsetzbare Maßnahmen spreche zudem, dass in den letzten Jahrzehnten mehr als ein Dutzend Untersuchungen gezeigt hätten, dass die Aartalbahn zumindest bislang aufgrund der Struktur des Rheingau-Taunus-Kreises nicht förderfähig war.„Wir sollten nicht wieder Jahre mit der Hoffnung auf ein Ziel vergeuden, ohne dass wir jetzt schon das tun, was getan werden kann.“
Kosten für City-Bahn-Aus offenlegen
Außerdem wollen die Freien Demokraten im Kreistag im Rahmen einer Anfrage genaue Angaben über die nunmehr für den Rheingau-Taunus-Kreis verlorenen Investitions- und Planungskosten erhalten. „Als sich der Bürgerentscheid in Wiesbaden abzeichnete, haben wir im Kreistag wiederholt darauf hingewiesen und auch beantragt, die Vorplanungen für die Citybahn umgehend ruhen zu lassen,“ berichtet der FDP-Kreistagsabgeordnete Roland Hoffmann.Der Rheingau-Taunus-Kreis habe gegen die die Stimmen der FDP bisher 4,8 Mill. Euro für die Citybahn-Planung in die letzten Haushaltpläne eingestellt. „Wir wollen nun wissen, wieviel von diesen Mitteln bisher ausgegeben wurde und wofür die Mittel verwendet wurden.“ Man müsse auch damit rechnen, dass durch die nunmehr notwendige Auflösung der Citybahn-Gesellschaft noch zusätzliche Kosten entstehen.