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Split zum Saisonauftakt in Hünstetten

Der Wettergott hatte ein Einsehen mit dem BSC Hünstettten STORM, denn nach einem von Unwettern geprägten Samstag blieb der Sonntag, Tag des großen Eröffnungsspiels für die 2. Bundesligamannschaft von Hünstetten STORM, trocken.
200 Aktive, Helfer, Ehrengäste und weitere Zuschauer hatten sich auf dem Dickman Field in Hünstetten eingefunden, um das erste offizielle 2. Bundesligaspiel im Baseball, das je im Rheingau-Taunus-Kreis ausgetragen wurden, zu sehen.
Bevor es soweit war, wurde die Saison mit dem traditionellen „First Pitch“ durch den hessischen Sport- und Innenminister Peter Beuth, Landrat Frank Kilian und Bürgermeister Jan Kraus eröffnet. Ihnen gebührte die Ehre den ersten Wurf der Saison auf dem Dickman Field ausführen zu dürfen. Neben Peter Beuth, der eine Zuwendung in Höhe von 500 Euro an den Vorstand übergab, sprachen auch Frank Kilian und Jan Kraus sowie der Vorsitzende des Sportkreises Rheingau-Taunus, Manfred Schmidt, und der Präsident des HBSV, Olaf Hornig, Grußworte. Von Schmidt und Hornig erhielt der BSC je einen Satz Spielbälle als Eröffnungsgeschenk.
Der erste Vorsitzende des Vereins, Sebastian Willsch, konnte zur Eröffnung auch den Bundestagsabgeordneten und 1. Kreisbeigeordneten Klaus-Peter Willsch, den Sportdezernenten des Rheingau-Taunus-Kreises Hans Rodius und den Vorsitzenden des Fördervereins Dr. Hilmar Walde begrüßen.

Dann war es soweit: Nachdem die Nationalhymne verklungen war, begann endlich das lang ersehnte erste offizielle Spiel auf dem Dickman Field, für dessen Bau sich viele Ehrenamtliche, Sponsoren und Freunde über Jahre hinweg eingesetzt hatten.
Gegner waren die starken Hornets aus Bad Homburg, die im Gegensatz zu STORM – für die heute das erste Saisonspiel stattfand — in dieser Saison bereits sechs Spiele bestritten hatten und ungeschlagen in den Untertaunus reisten.
Das Team um Coach Arlen Barrera hatte sich vorgenommen, diese Serie zu unterbrechen. Allerdings verlief der Start ins erste Spiel denkbar ungünstig, da dem Gegner gleich zum Auftakt ein Run gelang. In den Innings 2–4 gelang es der Mannschaft, weitere Runs der Bad Homburger zu verhindern, sodass man wieder etwas aufatmen konnte. Das fünfte Inning wurde dann wieder etwas turbulenter, mit zwei Runs für den Gegner und einem Run für Hünstetten STORM. Newcomer Maxiliam Schulz musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden, als er bei dem Versuch auf 2:3 zu verkürzen, an der Homeplate ausgemacht wurde. Im sechsten Inning wurde ein langer Schlag von Allan Belen vom Wind gerade noch so im Stadion gehalten, sodass er statt zum Homerun hinter dem Zaun im Handschuh des Center Fielders der Hornets landete.
Es blieb nach sieben Innings beim Spielstand von 1:3. Eine äußerst knappe Partie für Catcher Jens Müller, die beiden Pitcher Gian Franco Rizzo und Phil Meyer sowie Jorge Moreno, Martin Portuondo, Bismark Carbrera, Allan Belen, Maximilian Schulz, Jose De la Cruz sowie den designated hitter (Schlagmann anstelle des Pitchers) Virgilio Fabal und die eingewechselten Dominic Maric und Daniel Saturnino. Der erste Vorsitzende Sebastian Willsch sagte dazu: „STORM hatte einige Runner, hat aber noch zu viele Chancen liegen lassen.“
Das zweite Spiel war dann eher nach dem Geschmack der Hünstetter Fans, denn es endete mit einem Spielstand von 6:3. Vier der sechs Runs für die Hünstetter wurden im sechsten Inning erzielt. Hier punkteten STORMs Sportdirektor Yves Bendrien, Virgilio Fabal, Daniel Saturnino und Catcher Emilio Abreu. Gegen Ende wurde es aber noch einmal knapp: Das Spiel endete mit zwei Runnern der Hornets auf Base und einem langen Schlag von Perez, der wiederum nur vom Wind vor dem Zaun gehalten worden. Einen Meter weiter hätte Homerun zum Ausgleich bedeutet.
Alles in allem sahen die Fans hier eine tolle Mannschaftsleistung, denn STORM blieb über die sieben Innings fehlerlos. Es spielten neben Pitcher Manuel Lopez und Catcher Emilio Abreu die Infielder Martin Portuondo, Bismark Carbrera, Dominic Maric (ausgewechselt durch Daniel Saturnino) und Phil Meyer sowie die Outfielder Jorge Moreno, Allan Belen (ausgewechselt durch Yves Bendrien) und Jens Müller.
Zufrieden mit der gezeigten Leistung und zuversichtlich, dass das zweite Spiel richtungsweisend für die weitere Saison sein wird, schaut Coach Barrera bereits auf das anstehende Auswärtsspiel gegen die Darmstadt Whippets am 20. Juni 2021. Das nächste Heimspiel von Hünstetten STORM findet am Samstag, 26.Juni 2021 auf dem Dickman Field in Hünstetten-Limbach, Am Hümes statt. Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer und informieren vorab zu den Anmeldemodalitäten über unsere Homepage www.stormbaseball.de.

Lokal
Fast jedes zweite Unternehmen klagt über fehlendes Fachpersonal

Aktuell erleben 45,7 % der Unternehmen in Deutschland eine Behinderung ihrer Geschäftstätigkeit durch fehlendes Fachpersonal. Das zeigt das aktuelle KfW-ifo-Fachkräftebarometer. Durch die wirtschaftliche Abschwächung und die eingetrübten Konjunkturerwartungen haben sich die Arbeitskräftenachfrage und die Fachkräfteknappheit gegenüber dem 3. Quartal zwar leicht abgeschwächt. Aber gegenüber dem Vorjahr hat sich der Fachkräftemangel im Jahr 2022 trotz der weiter lodernden Ukraine-Krise noch einmal verstärkt.
Im Herbst 2022 fehlt es weiterhin in allen Wirtschaftszweigen an fachlich qualifizierten Mitarbeitenden. Spitzenreiter bleibt der Dienstleistungssektor, in dem aktuell jedes zweite Unternehmen über fehlendes Fachpersonal klagt (48,2 %). Es folgt das Verarbeitende Gewerbe mit einer Betroffenheit von 42,1 % der Firmen vor dem Handel (37,6 %) und dem Bau (37 %).
Die deutsche Wirtschaft befindet sich aktuell am Rande einer Rezession. Dennoch stellen zahlreiche Unternehmen weiter ein. Im November waren bei der Bundesagentur für Arbeit 823.000 offene Stellen gemeldet, erheblich mehr als vor Beginn der Corona-Krise. Setzt sich die wirtschaftliche Erholung ab dem Frühjahr nächsten Jahres fort, wird die Arbeitskräftenachfrage wieder stärker steigen. Im Durchschnitt dauert es 5 Monate, bis eine gemeldete offene Stelle besetzt werden kann. Diese so genannte Vakanzzeit stieg im Jahr 2022 steil an, 2021 lag sie noch bei 4 Monaten, 2010 bei 2 Monaten.
Die Arbeitslosen in Deutschland können nur begrenzt dazu beitragen, die offenen Stellen zu besetzen, denn die Hälfte von ihnen ist lediglich als Helfer qualifiziert und bräuchte für 80 % der gemeldeten offen Stellen erst eine Berufsausbildung. 1,3 Millionen arbeitslosen Hilfskräften stehen nur 184.000 gemeldete offene Hilfskraftstellen gegenüber.
Die Zahl der gesamtwirtschaftlich geleisteten Arbeitsstunden ist im Jahr 2022 zwar wieder gestiegen. Sie ist aber niedriger als vor der Corona-Krise, weil die Erwerbstätigen pro Kopf weniger Stunden arbeiten. Die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen stagnierte in den letzten 5 Jahren fast. Hält dies an, während die Erwerbstätigenzahl demografisch bedingt abnimmt, könnte bereits in 3 bis 4 Jahren eine Phase dauerhaft schrumpfenden Bruttoinlandsprodukts eintreten. Dies wäre von der Wirkung her etwa so, als befände sich Deutschland in einer andauernden Rezession.
„Deutschland steht vor einem demografischen Strukturwandel von historischer Dimension. Bei einem Zuwanderungssaldo von Null würde die Zahl der Einwohner im Erwerbsalter von 20 bis 66 bis 2040 um 9,3 Millionen Personen oder 18 % sinken. Ohne zügiges und ausreichendes Gegensteuern wird die Fachkräfteknappheit daher weiter zunehmen“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Der demografische Wandel reicht derart weit, dass an mehreren Hebeln gleichzeitig angesetzt werden muss, um den Wohlstand zu sichern und zugleich die großen Herausforderungen zu bewältigen, allen voran die Transformation zur grünen und digitalen Wirtschaft. Vor allem eine Steigerung der Erwerbsbeteiligung aller derjenigen, die schon in Deutschland sind, nämlich von Frauen, älteren Beschäftigten, geringfügig Beschäftigten und Arbeitslosen spielt eine zentrale Rolle. Dazu kommt die Notwendigkeit einer gezielten Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Zudem braucht es eine höhere Arbeitsproduktivität, die den Fachkräftebedarf, dort wo Fachkräfte fehlen, verringert.“
Das KfW-ifo-Fachkräftebarometer erscheint zweimal jährlich, jeweils im Frühsommer und im Herbst. Die aktuelle Ausgabe ist ebenso wie die Studie von KfW Research zum Thema Fachkräftezuwanderung abrufbar unter:
KfW-ifo-Fachkräftebarometer | KfW
Zur Konstruktion und Interpretation des KfW-ifo-Fachkräftebarometers
Für das KfW-ifo-Fachkräftebarometer wertet KfW Research die ifo Konjunkturumfragen aus, aus denen unter anderem auch der bekannte ifo-Geschäftsklimaindex berechnet wird. Im Fachkräftebarometer wird über den Anteil der Unternehmen in Deutschland berichtet, die angeben, dass ihre Geschäftstätigkeit derzeit durch Fachkräftemangel behindert wird. Hierzu werden einmal pro Quartal rund 9.000 Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Handel sowie Dienstleistungen (ohne Kreditgewerbe, Versicherungen und Staat) befragt, darunter rund 7.500 Mittelständler. Neben einem Gesamtindikator zum Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft sowie Indikatoren für verschiedene Sektoren und Regionen, können die Daten auch unternehmensgrößenbezogen nach Mittelständlern und Großunternehmen getrennt ausgewertet werden. Dabei zählen grundsätzlich diejenigen Unternehmen zu den Mittelständlern, die nicht mehr als 500 Beschäftigte haben und maximal 50 Mio. EUR Jahresumsatz erzielen. Zur Erhöhung der analytischen Trennschärfe müssen diese quantitativen Abgrenzungen allerdings beim Einzelhandel (maximal 12,5 Mio. EUR Jahresumsatz), beim Bauhauptgewerbe (bis zu 200 Beschäftigte) und bei den Dienstleistungen (maximal 25 Mio. EUR Jahresumsatz) enger gezogen werden. Alle Unternehmen, die mindestens einen dieser Grenzwerte überschreiten, werden als Großunternehmen klassifiziert.
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Sicherheitstipps der Feuerwehr zum Jahreswechsel

Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und Unfälle: Den Feuerwehren und Rettungsdiensten steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. Jede Verletzung, die vermieden werden kann, entlastet Rettungsdienst und Notaufnahmen.
Häufig werden Verletzungen und Brände durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.
Viele Freiwillige Feuerwehren bereiten sich auf die Silvesternacht vor. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte verzichten auf Alkohol und feiern teilweise sogar in den Feuerwehrhäusern, damit sie schnell für die Bürgerinnen und Bürger einsatzbereit sind.
Die Feuerwehr gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:
-Feuerwerkskörper und Raketen sind "Sprengstoff". Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
-Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
-Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser.
-Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg - und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
-Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
-Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
-Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
-Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst
Rheingau-Taunus-Kreis
Kreisbrandmeister
Michael Ehresmann
Telefon: 0176 — 21 60 38 08
E‑Mail: s5@rheingau-taunus.de