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Im Sommer unbeschwert Sonne tanken

Intensiver UV-Strahlung aus dem Weg gehen und Sonnenbrand vorbeugen
Die Wärme der Sonne streichelt die Haut und verursacht ein wohliges Gefühl. Doch mit erhöhter UV-Strahlung steigt auch das Risiko für einen Sonnenbrand. Wer sich jedoch nicht nur im Schatten aufhalten möchte, hat mehrere Möglichkeiten, seine Haut zu schützen.
Sonnencreme: mehr ist mehr
Neben langärmeliger Kleidung und einer Sonnenbrille bietet vor allem Sonnencreme einen effektiven Hautschutz. Damit sie jedoch richtig wirken kann, sind vor allem zwei Dinge wichtig: ein hoher Lichtschutzfaktor und die richtige Dosierung. Die empfohlene Menge ist nämlich deutlich größer als viele es allgemein erwarten würden. Etwa zwei Gramm, also einen gehäuften Teelöffel, sollten Erwachsene alleine für das Gesicht verwenden. Dabei ist es sinnvoll, exponierte Körperstellen wie Stirn, Nase, Nacken und Ohren besonders sorgfältig einzucremen, denn hier zeigt sich ein Sonnenbrand meist zuerst. Da die Sonnencreme mit der Zeit an Wirkung verliert, sollte sie regelmäßig alle zwei Stunden neu aufgetragen werden. Dies gilt vor allem für die empfindliche Haut von Kindern. Sie sollten daher schon beim Spielen im Garten ausreichend dick mit Sonnenschutz eingecremt werden, denn ihre Haut ist noch anfälliger für Sonnenbrand als die Erwachsener.
Eine dichte Wolkendecke bedeutet keinen Sonnenschutz
Wer sich im Sommer viel an der frischen Luft bewegt oder gerne im Freien entspannt, sollte sich auch bei bewölktem Himmel vor der Sonne schützen. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „UV-Strahlen durchdringen selbst dichte Wolkendecken. Die Wolken bestehen aus kleinsten Wassertropfen, die das Sonnenlicht reflektieren und es in konzentrierter Form auf die Erde lenken und somit auf unsere Haut. Dort können sie zu Sonnenbrand führen.“
UV-Konzentration bei Sonnenhöchststand zwischen 13 und 14 Uhr am stärksten
Im Hochsommer empfiehlt es sich, während der Mittagszeit eher drinnen zu bleiben. Meteorologe Björn Goldhausen erklärt: „Zum Sonnenhöchststand ist die Konzentration der UV-Strahlen am stärksten. Dieser ist wegen der Zeitverschiebung bei uns im Sommer nicht etwa um 12 Uhr, sondern zwischen 13 und 14 Uhr.“ Am wärmsten ist es jedoch übrigens nicht zur Mittagszeit, sondern erst am Nachmittag oder am frühen Abend. Goldhausen: „Die maximalen Werte werden erst einige Stunden nach dem Sonnenhöchststand erreicht, wenn sich der Boden und anschließend die Luft am meisten erhitzt haben.“
UV-Strahlung auch an schattigen Orten und mit langer Kleidung
Schutz finden Sonnenliebhaberinnen und ‑liebhaber bei großer Hitze und hoher Sonneneinstrahlung drinnen oder im Schatten. Aber auch hier ist Vorsicht ratsam, denn im Schatten reflektieren vor allem helle Oberflächen das Licht und transportieren es zu etwa 50 Prozent auf unsere Haut. Kleidung, die möglichst vor UV-Strahlung schützt, sollte am besten langärmlig und dicht gewebt sein. Dünnere und damit durchlässige Baumwolle, die häufig als Sommerkleidung getragen wird, hilft hingegen kaum, um Sonnenbrand vorzubeugen.
Die Sonne in Maßen genießen
Trotz aller Schutzmaßnahmen ist es ratsam, ein Sonnenbad nicht zu lange auszudehnen. Schon leichte Rötungen der Haut, die noch keine Schmerzen verursachen, gelten als Sonnenbrand. Wer doch mal in der Sonne eingeschlafen ist und krebsrot wieder aufwacht, kann die Schmerzen durch kalte Umschläge mit feuchten Handtüchern lindern. Dem Körper und der Haut helfen bei der Regeneration auch Feuchtigkeit in Form von Aloe Vera oder Bodylotion. Zudem ist es ratsam, viel Wasser zu trinken.

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Fast jedes zweite Unternehmen klagt über fehlendes Fachpersonal

Aktuell erleben 45,7 % der Unternehmen in Deutschland eine Behinderung ihrer Geschäftstätigkeit durch fehlendes Fachpersonal. Das zeigt das aktuelle KfW-ifo-Fachkräftebarometer. Durch die wirtschaftliche Abschwächung und die eingetrübten Konjunkturerwartungen haben sich die Arbeitskräftenachfrage und die Fachkräfteknappheit gegenüber dem 3. Quartal zwar leicht abgeschwächt. Aber gegenüber dem Vorjahr hat sich der Fachkräftemangel im Jahr 2022 trotz der weiter lodernden Ukraine-Krise noch einmal verstärkt.
Im Herbst 2022 fehlt es weiterhin in allen Wirtschaftszweigen an fachlich qualifizierten Mitarbeitenden. Spitzenreiter bleibt der Dienstleistungssektor, in dem aktuell jedes zweite Unternehmen über fehlendes Fachpersonal klagt (48,2 %). Es folgt das Verarbeitende Gewerbe mit einer Betroffenheit von 42,1 % der Firmen vor dem Handel (37,6 %) und dem Bau (37 %).
Die deutsche Wirtschaft befindet sich aktuell am Rande einer Rezession. Dennoch stellen zahlreiche Unternehmen weiter ein. Im November waren bei der Bundesagentur für Arbeit 823.000 offene Stellen gemeldet, erheblich mehr als vor Beginn der Corona-Krise. Setzt sich die wirtschaftliche Erholung ab dem Frühjahr nächsten Jahres fort, wird die Arbeitskräftenachfrage wieder stärker steigen. Im Durchschnitt dauert es 5 Monate, bis eine gemeldete offene Stelle besetzt werden kann. Diese so genannte Vakanzzeit stieg im Jahr 2022 steil an, 2021 lag sie noch bei 4 Monaten, 2010 bei 2 Monaten.
Die Arbeitslosen in Deutschland können nur begrenzt dazu beitragen, die offenen Stellen zu besetzen, denn die Hälfte von ihnen ist lediglich als Helfer qualifiziert und bräuchte für 80 % der gemeldeten offen Stellen erst eine Berufsausbildung. 1,3 Millionen arbeitslosen Hilfskräften stehen nur 184.000 gemeldete offene Hilfskraftstellen gegenüber.
Die Zahl der gesamtwirtschaftlich geleisteten Arbeitsstunden ist im Jahr 2022 zwar wieder gestiegen. Sie ist aber niedriger als vor der Corona-Krise, weil die Erwerbstätigen pro Kopf weniger Stunden arbeiten. Die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen stagnierte in den letzten 5 Jahren fast. Hält dies an, während die Erwerbstätigenzahl demografisch bedingt abnimmt, könnte bereits in 3 bis 4 Jahren eine Phase dauerhaft schrumpfenden Bruttoinlandsprodukts eintreten. Dies wäre von der Wirkung her etwa so, als befände sich Deutschland in einer andauernden Rezession.
„Deutschland steht vor einem demografischen Strukturwandel von historischer Dimension. Bei einem Zuwanderungssaldo von Null würde die Zahl der Einwohner im Erwerbsalter von 20 bis 66 bis 2040 um 9,3 Millionen Personen oder 18 % sinken. Ohne zügiges und ausreichendes Gegensteuern wird die Fachkräfteknappheit daher weiter zunehmen“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Der demografische Wandel reicht derart weit, dass an mehreren Hebeln gleichzeitig angesetzt werden muss, um den Wohlstand zu sichern und zugleich die großen Herausforderungen zu bewältigen, allen voran die Transformation zur grünen und digitalen Wirtschaft. Vor allem eine Steigerung der Erwerbsbeteiligung aller derjenigen, die schon in Deutschland sind, nämlich von Frauen, älteren Beschäftigten, geringfügig Beschäftigten und Arbeitslosen spielt eine zentrale Rolle. Dazu kommt die Notwendigkeit einer gezielten Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Zudem braucht es eine höhere Arbeitsproduktivität, die den Fachkräftebedarf, dort wo Fachkräfte fehlen, verringert.“
Das KfW-ifo-Fachkräftebarometer erscheint zweimal jährlich, jeweils im Frühsommer und im Herbst. Die aktuelle Ausgabe ist ebenso wie die Studie von KfW Research zum Thema Fachkräftezuwanderung abrufbar unter:
KfW-ifo-Fachkräftebarometer | KfW
Zur Konstruktion und Interpretation des KfW-ifo-Fachkräftebarometers
Für das KfW-ifo-Fachkräftebarometer wertet KfW Research die ifo Konjunkturumfragen aus, aus denen unter anderem auch der bekannte ifo-Geschäftsklimaindex berechnet wird. Im Fachkräftebarometer wird über den Anteil der Unternehmen in Deutschland berichtet, die angeben, dass ihre Geschäftstätigkeit derzeit durch Fachkräftemangel behindert wird. Hierzu werden einmal pro Quartal rund 9.000 Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Handel sowie Dienstleistungen (ohne Kreditgewerbe, Versicherungen und Staat) befragt, darunter rund 7.500 Mittelständler. Neben einem Gesamtindikator zum Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft sowie Indikatoren für verschiedene Sektoren und Regionen, können die Daten auch unternehmensgrößenbezogen nach Mittelständlern und Großunternehmen getrennt ausgewertet werden. Dabei zählen grundsätzlich diejenigen Unternehmen zu den Mittelständlern, die nicht mehr als 500 Beschäftigte haben und maximal 50 Mio. EUR Jahresumsatz erzielen. Zur Erhöhung der analytischen Trennschärfe müssen diese quantitativen Abgrenzungen allerdings beim Einzelhandel (maximal 12,5 Mio. EUR Jahresumsatz), beim Bauhauptgewerbe (bis zu 200 Beschäftigte) und bei den Dienstleistungen (maximal 25 Mio. EUR Jahresumsatz) enger gezogen werden. Alle Unternehmen, die mindestens einen dieser Grenzwerte überschreiten, werden als Großunternehmen klassifiziert.
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Sicherheitstipps der Feuerwehr zum Jahreswechsel

Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und Unfälle: Den Feuerwehren und Rettungsdiensten steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. Jede Verletzung, die vermieden werden kann, entlastet Rettungsdienst und Notaufnahmen.
Häufig werden Verletzungen und Brände durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.
Viele Freiwillige Feuerwehren bereiten sich auf die Silvesternacht vor. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte verzichten auf Alkohol und feiern teilweise sogar in den Feuerwehrhäusern, damit sie schnell für die Bürgerinnen und Bürger einsatzbereit sind.
Die Feuerwehr gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:
-Feuerwerkskörper und Raketen sind "Sprengstoff". Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
-Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
-Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser.
-Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg - und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
-Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
-Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
-Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
-Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst
Rheingau-Taunus-Kreis
Kreisbrandmeister
Michael Ehresmann
Telefon: 0176 — 21 60 38 08
E‑Mail: s5@rheingau-taunus.de