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Stim­mungs­ba­ro­me­ter zeigt Umsatz­ein­bu­ßen, Unzu­frie­den­heit mit Kri­sen­ma­nage­ment und Lob für Spar­kas­sen und Banken

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Fast die Hälf­te der Fir­men- und Gewer­be­kun­den der Nas­saui­schen Spar­kas­se (Nas­pa) hat 2020 wegen der Coro­na-Kri­se Umsatz­ein­bu­ßen zu ver­kraf­ten. Nur 13 Pro­zent haben von der Pan­de­mie wirt­schaft­lich pro­fi­tiert. Ent­spre­chend ver­hal­ten fällt der Aus­blick für 2021 aus: Die Hälf­te der Unter­neh­men erwar­tet kei­ne wesent­li­che Ände­rung ihrer wirt­schaft­li­chen Situa­ti­on. Etwas mehr als ein Drit­tel geht von einer Ver­bes­se­rung aus, 12 Pro­zent befürch­ten eine wei­te­re Verschlechterung.

Die­se Ein­schät­zung der per­sön­li­chen Situa­ti­on ist nahe­zu deckungs­gleich mit den Erwar­tun­gen hin­sicht­lich der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung 2021 in Deutsch­land. Knapp die Hälf­te der Unter­neh­men geht von einer Sta­gna­ti­on aus, 30 Pro­zent erwar­ten einen Auf­schwung, und 23 Pro­zent befürch­ten einen wei­te­ren Abschwung. Das hat das Stim­mungs­ba­ro­me­ter Coro­na erge­ben, für das die Nas­pa Mit­te Febru­ar bis Anfang März 2021 online 220 Fir­men- und Gewer­be­kun­den befragt hat. Ziel der Befra­gung war es, Befind­lich­kei­ten und Wün­sche der Nas­pa-Kun­den sys­te­ma­tisch in Erfah­rung zu brin­gen und damit ein noch bes­se­res Ver­ständ­nis im Kun­den­kon­takt zu haben.

Spar­kas­sen und Ban­ken wird gute Arbeit bescheinigt

Gro­ße Zustim­mung bei den befrag­ten Unter­neh­men fin­det die Arbeit und das Enga­ge­ment von Spar­kas­sen und Ban­ken: Knapp 80 Pro­zent der Unter­neh­men haben den Ein­druck, dass sie bis­her gut oder sehr gut auf die Kri­se reagiert haben. Jeder vier­te Kun­de gibt an, die Zusam­men­ar­beit mit der Nas­pa im Lau­fe der Coro­na-Kri­se inten­si­viert zu haben. Redu­ziert wur­de der Kon­takt dage­gen so gut wie gar nicht (1 Prozent).

Enga­gier­te Nas­pa-Bera­te­rin­nen und ‑Bera­ter

Die Unter­neh­men loben ins­be­son­de­re die enga­gier­te Betreu­ung durch die Nas­pa-Bera­te­rin­nen und ‑Bera­ter und die Unter­stüt­zung bei der Bean­tra­gung von Kre­di­ten und För­der­gel­dern: „Unse­re Bera­te­rin hat uns in der Kri­se mehr als beson­ders unter­stützt. Men­tal wie auch fach­lich. Ech­te Hil­fe haben wir bis­her nur über sie erfah­ren. In die­ser beson­de­ren Zeit hat sie uns auf­ge­baut, beru­higt, gehol­fen und unter­stützt. In Wor­te kann ich nicht fas­sen, wie sie uns unter­stützt hat“, „Wir sind in der Coro­na Kri­se zur Nas­pa gewech­selt, da wir uns bei unse­rer der­zei­ti­gen Haus­bank nicht gut auf­ge­ho­ben fühl­ten“, „Die Bank hat mich per­sön­lich als Kun­de wahr­ge­nom­men, indem sie mit Bera­tung und Mög­lich­kei­ten auf mich zukam“ und „Es wur­den vie­le hilf­reich Gesprä­che geführt. Alle Mög­lich­kei­ten für das Unter­neh­men aus­ge­lo­tet. Ganz wich­tig in die­ser Zeit war, dass ich immer ein offe­nes Ohr bei mei­ner Bera­te­rin gefun­den habe“ lau­ten eini­ge Kom­men­ta­re dazu.

Acht von zehn Unter­neh­men heben beson­ders her­vor, dass ihre Nas­pa-Bera­te­rin bzw. ihr Nas­pa-Bera­ter tele­fo­nisch gut zu errei­chen sind. Sie­ben von zehn loben, dass die Nas­pa alles genau­so schnell und zuver­läs­sig abge­wi­ckelt hat wie vor der Kri­se. Und sechs von zehn Unter­neh­men wür­di­gen, dass die Nas­pa ihnen unauf­ge­for­dert Infos zu Sofort­hil­fen und För­der­pro­gram­men zur Ver­fü­gung gestellt hat. 

„Gleich zu Beginn der Kri­se im März 2020 sind wir auf unse­re Fir­men- und Gewer­be­kun­den zuge­gan­gen. Es war uns wich­tig, sie schnell über die bestehen­den Hilfs­an­ge­bo­te zu infor­mie­ren und unse­re Unter­stüt­zung anzu­bie­ten“, so Bert­ram Theil­a­cker, ver­ant­wort­li­ches Nas­pa-Vor­stands­mit­glied für das Fir­men­kun­den­ge­schäft. „Das gehört für uns zum Wesen einer Spar­kas­se. Unse­re Mit­ar­bei­ten­den haben durch ihr hohes Enga­ge­ment die Unter­stüt­zung unse­rer Kun­din­nen und Kun­den sicher­ge­stellt. Das war auch emo­tio­nal nicht immer leicht. Es hat sich dabei ein­mal mehr gezeigt, wie wert­voll per­sön­li­che Ansprech­part­ne­rin­nen und ‑part­ner sind.“ 

Weni­ger Geschäfts­rei­sen, mehr vir­tu­el­le Bespre­chun­gen und Homeoffice

Kaum über­ra­schend hat sich der Arbeits­all­tag in den Unter­neh­men Pan­de­mie-bedingt stark ver­än­dert. Über die Hälf­te der Unter­neh­men berich­tet, dass sich die Zahl der Geschäfts­rei­sen deut­lich redu­ziert hat, Bespre­chun­gen dage­gen häu­fi­ger vir­tu­ell statt­fin­den. 47 Pro­zent bie­ten ihren Mit­ar­bei­ten­den das Arbei­ten im Home­of­fice an, die Übri­gen geben an, dass Home­of­fice bei ihnen nicht mög­lich ist. Ein Drit­tel hat die Zahl der Mit­ar­bei­ten­den im Home­of­fice erhöht — und fährt gut damit: Fast 90 Pro­zent der Unter­neh­men berich­ten von über­wie­gend posi­ti­ven oder neu­tra­len Erfahrungen.

Auf reges Inter­es­se sind die staat­li­chen Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te gesto­ßen: 44 Pro­zent haben Coro­na-Hil­fen in Anspruch genom­men und 38 Pro­zent von Kurz­ar­beit Gebrauch gemacht. Nur 16 Pro­zent muss­ten bis­her Per­so­nal abbau­en, und nur 8 Pro­zent haben Büro­flä­chen reduziert.

Wenig Zufrie­den­heit mit Unter­stüt­zung durch Bundesregierung

Mit der bis­he­ri­gen Unter­stüt­zung der Wirt­schaft durch die Bun­des­re­gie­rung sind die Unter­neh­men über­wie­gend nicht zufrie­den. Sie wird von rund zwei Drit­tel der Unter­neh­men als mit­tel­mä­ßig bzw. eher kri­tisch beur­teilt, nur bei einem Drit­tel fin­det sie Zustim­mung. Bei den an die Poli­tik gerich­te­ten Wün­schen und For­de­run­gen geht es in ers­ter Linie um schnel­le­re und unbü­ro­kra­ti­sche­re Hil­fe sowie um das (zeit­na­he) Ein­hal­ten von Zusa­gen. Kom­men­ta­re wie „Die ange­kün­dig­ten Hilfs­zah­lun­gen soll­ten nun auch zeit­nah erfol­gen. Das ist weder bei uns noch bei den meis­ten unse­rer Kol­le­gen bis­her erfolgt“, „Trans­pa­renz, Ver­ständ­lich­keit und vor allem Geschwin­dig­keit bei der Umset­zung der Maß­nah­men soll­ten drin­gend ver­bes­sert wer­den“, „Sofort­hil­fen müs­sen auch sofort ankom­men. Auch die Gel­der für Mit­ar­bei­ter mit Qua­ran­tä­ne­be­schei­ni­gun­gen aus Sep­tem­ber 2020 sind bis dato noch nicht ange­kom­men“ und „Schnel­le­re finan­zi­el­le Hil­fen für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men“ ste­hen stell­ver­tre­tend für vie­le ähn­li­che Äuße­run­gen der befrag­ten Unter­neh­men. Die Umfra­ge wur­de Mit­te Febru­ar bis Anfang März 2021 durch­ge­führt. Sie spie­gelt daher noch kei­ne Reak­tio­nen auf das jüngs­te poli­ti­sche „Hü und Hott“ wider. Schließ­lich habe sich die Nas­pa mit­tels der Umfra­ge ein noch bes­se­res Bild von der Risi­ko­la­ge der Wirt­schaft machen wollen.

Rücken­wind für Digi­ta­li­sie­rung und Nachhaltigkeit

Die Digi­ta­li­sie­rung inner­halb der Unter­neh­men hat durch die Coro­na-Kri­se zusätz­li­chen Rücken­wind bekom­men. Unter den wich­tigs­ten Vor­ha­ben für die Nach-Kri­sen­zeit fin­den sich daher bei knapp der Hälf­te der wei­te­re Aus­bau der Digi­ta­li­sie­rung und die inten­si­ve­re Nut­zung vir­tu­el­ler Bespre­chun­gen. Jedes drit­te Unter­neh­men plant zudem, wie­der Per­so­nal einzustellen.

„Die Pan­de­mie hat uns unse­re Ver­letz­lich­keit deut­lich vor Augen geführt. Vie­le Men­schen bli­cken heu­te mit ande­ren Augen auf die Her­aus­for­de­rung eines nach­hal­ti­gen Wirt­schaf­tens. Die Ver­än­de­rungs­be­reit­schaft hat zuge­nom­men. Die Spar­kas­sen ste­hen bereit, den not­wen­di­gen Umbau kon­struk­tiv zu beglei­ten und zu finan­zie­ren“, so Theil­a­cker. „Ein voll­stän­di­ges „Zurück“ zum Zustand vor der Pan­de­mie wer­de es nicht geben. Das „neue Nor­mal“ wer­de ein „ande­res Nor­mal“ sein.“

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Fast jedes zwei­te Unter­neh­men klagt über feh­len­des Fachpersonal

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Aktu­ell erle­ben 45,7 % der Unter­neh­men in Deutsch­land eine Behin­de­rung ihrer Geschäfts­tä­tig­keit durch feh­len­des Fach­per­so­nal. Das zeigt das aktu­el­le KfW-ifo-Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter. Durch die wirt­schaft­li­che Abschwä­chung und die ein­ge­trüb­ten Kon­junk­tur­er­war­tun­gen haben sich die Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge und die Fach­kräf­te­knapp­heit gegen­über dem 3. Quar­tal zwar leicht abge­schwächt. Aber gegen­über dem Vor­jahr hat sich der Fach­kräf­te­man­gel im Jahr 2022 trotz der wei­ter lodern­den Ukrai­ne-Kri­se noch ein­mal verstärkt.

Im Herbst 2022 fehlt es wei­ter­hin in allen Wirt­schafts­zwei­gen an fach­lich qua­li­fi­zier­ten Mit­ar­bei­ten­den. Spit­zen­rei­ter bleibt der Dienst­leis­tungs­sek­tor, in dem aktu­ell jedes zwei­te Unter­neh­men über feh­len­des Fach­per­so­nal klagt (48,2 %). Es folgt das Ver­ar­bei­ten­de Gewer­be mit einer Betrof­fen­heit von 42,1 % der Fir­men vor dem Han­del (37,6 %) und dem Bau (37 %).

Die deut­sche Wirt­schaft befin­det sich aktu­ell am Ran­de einer Rezes­si­on. Den­noch stel­len zahl­rei­che Unter­neh­men wei­ter ein. Im Novem­ber waren bei der Bun­des­agen­tur für Arbeit 823.000 offe­ne Stel­len gemel­det, erheb­lich mehr als vor Beginn der Coro­na-Kri­se. Setzt sich die wirt­schaft­li­che Erho­lung ab dem Früh­jahr nächs­ten Jah­res fort, wird die Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge wie­der stär­ker stei­gen. Im Durch­schnitt dau­ert es 5 Mona­te, bis eine gemel­de­te offe­ne Stel­le besetzt wer­den kann. Die­se so genann­te Vakanz­zeit stieg im Jahr 2022 steil an, 2021 lag sie noch bei 4 Mona­ten, 2010 bei 2 Monaten.

Die Arbeits­lo­sen in Deutsch­land kön­nen nur begrenzt dazu bei­tra­gen, die offe­nen Stel­len zu beset­zen, denn die Hälf­te von ihnen ist ledig­lich als Hel­fer qua­li­fi­ziert und bräuch­te für 80 % der gemel­de­ten offen Stel­len erst eine Berufs­aus­bil­dung. 1,3 Mil­lio­nen arbeits­lo­sen Hilfs­kräf­ten ste­hen nur 184.000 gemel­de­te offe­ne Hilfs­kraft­stel­len gegenüber.

Die Zahl der gesamt­wirt­schaft­lich geleis­te­ten Arbeits­stun­den ist im Jahr 2022 zwar wie­der gestie­gen. Sie ist aber nied­ri­ger als vor der Coro­na-Kri­se, weil die Erwerbs­tä­ti­gen pro Kopf weni­ger Stun­den arbei­ten. Die Arbeits­pro­duk­ti­vi­tät je Erwerbs­tä­ti­gen sta­gnier­te in den letz­ten 5 Jah­ren fast. Hält dies an, wäh­rend die Erwerbs­tä­ti­gen­zahl demo­gra­fisch bedingt abnimmt, könn­te bereits in 3 bis 4 Jah­ren eine Pha­se dau­er­haft schrump­fen­den Brut­to­in­lands­pro­dukts ein­tre­ten.  Dies wäre von der Wir­kung her etwa so, als befän­de sich Deutsch­land in einer andau­ern­den Rezession.

„Deutsch­land steht vor einem demo­gra­fi­schen Struk­tur­wan­del von his­to­ri­scher Dimen­si­on. Bei einem Zuwan­de­rungs­sal­do von Null wür­de die Zahl der Ein­woh­ner im Erwerbs­al­ter von 20 bis 66 bis 2040 um 9,3 Mil­lio­nen Per­so­nen oder 18 % sin­ken. Ohne zügi­ges und aus­rei­chen­des Gegen­steu­ern wird die Fach­kräf­te­knapp­heit daher wei­ter zuneh­men“, sagt Dr. Frit­zi Köh­ler-Geib, Chef­volks­wir­tin der KfW. „Der demo­gra­fi­sche Wan­del reicht der­art weit, dass an meh­re­ren Hebeln gleich­zei­tig ange­setzt wer­den muss, um den Wohl­stand zu sichern und zugleich die gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen, allen vor­an die Trans­for­ma­ti­on zur grü­nen und digi­ta­len Wirt­schaft. Vor allem eine Stei­ge­rung der Erwerbs­be­tei­li­gung aller der­je­ni­gen, die schon in Deutsch­land sind, näm­lich von Frau­en, älte­ren Beschäf­tig­ten, gering­fü­gig Beschäf­tig­ten und Arbeits­lo­sen spielt eine zen­tra­le Rol­le. Dazu kommt die Not­wen­dig­keit einer geziel­ten  Zuwan­de­rung in den Arbeits­markt. Zudem braucht es eine höhe­re Arbeits­pro­duk­ti­vi­tät, die den Fach­kräf­te­be­darf, dort wo Fach­kräf­te feh­len, verringert.“

Das KfW-ifo-Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter erscheint zwei­mal jähr­lich, jeweils im Früh­som­mer und im Herbst. Die aktu­el­le Aus­ga­be ist eben­so wie die Stu­die von KfW Rese­arch zum The­ma Fach­kräf­te­zu­wan­de­rung abruf­bar unter:

KfW-ifo-Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter | KfW

Zur Kon­struk­ti­on und Inter­pre­ta­ti­on des KfW-ifo-Fachkräftebarometers

Für das KfW-ifo-Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter wer­tet KfW Rese­arch die ifo Kon­junk­tur­um­fra­gen aus, aus denen unter ande­rem auch der bekann­te ifo-Geschäfts­kli­ma­in­dex berech­net wird. Im Fach­kräf­te­ba­ro­me­ter wird über den Anteil der Unter­neh­men in Deutsch­land berich­tet, die ange­ben, dass ihre Geschäfts­tä­tig­keit der­zeit durch Fach­kräf­te­man­gel behin­dert wird. Hier­zu wer­den ein­mal pro Quar­tal rund 9.000 Unter­neh­men aus den Wirt­schafts­be­rei­chen Ver­ar­bei­ten­des Gewer­be, Bau­haupt­ge­wer­be, Han­del sowie Dienst­leis­tun­gen (ohne Kre­dit­ge­wer­be, Ver­si­che­run­gen und Staat) befragt, dar­un­ter rund 7.500 Mit­tel­ständ­ler. Neben einem Gesamt­in­di­ka­tor zum Fach­kräf­te­man­gel in der deut­schen Wirt­schaft sowie Indi­ka­to­ren für ver­schie­de­ne Sek­to­ren und Regio­nen, kön­nen die Daten auch unter­neh­mens­grö­ßen­be­zo­gen nach Mit­tel­ständ­lern und Groß­un­ter­neh­men getrennt aus­ge­wer­tet wer­den. Dabei zäh­len grund­sätz­lich die­je­ni­gen Unter­neh­men zu den Mit­tel­ständ­lern, die nicht mehr als 500 Beschäf­tig­te haben und maxi­mal 50 Mio. EUR Jah­res­um­satz erzie­len. Zur Erhö­hung der ana­ly­ti­schen Trenn­schär­fe müs­sen die­se quan­ti­ta­ti­ven Abgren­zun­gen aller­dings beim Ein­zel­han­del (maxi­mal 12,5 Mio. EUR Jah­res­um­satz), beim Bau­haupt­ge­wer­be (bis zu 200 Beschäf­tig­te) und bei den Dienst­leis­tun­gen (maxi­mal 25 Mio. EUR Jah­res­um­satz) enger gezo­gen wer­den. Alle Unter­neh­men, die min­des­tens einen die­ser Grenz­wer­te über­schrei­ten, wer­den als Groß­un­ter­neh­men klassifiziert.

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Sicher­heits­tipps der Feu­er­wehr zum Jahreswechsel

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Bren­nen­de Bal­ko­ne, Woh­nun­gen oder gar Häu­ser, Ret­tungs­dien­st­ein­sät­ze und Unfäl­le: Den Feu­er­weh­ren und Ret­tungs­diens­ten steht zu Sil­ves­ter die arbeits­reichs­te Nacht des Jah­res bevor. Jede Ver­let­zung, die ver­mie­den wer­den kann, ent­las­tet Ret­tungs­dienst und Notaufnahmen.

Häu­fig wer­den Ver­let­zun­gen und Brän­de durch den unacht­sa­men Umgang mit Feu­er­werks­kör­pern ver­ur­sacht. Nicht geprüf­te Knall­kör­per, ille­gal ein­ge­führt oder auch selbst gebas­telt, stel­len eine beson­de­re Gefahr dar. Vor allem Min­der­jäh­ri­ge sind von Feu­er­werks­kör­pern fas­zi­niert. Erwach­se­ne soll­ten daher mit ihren Kin­dern über die Gefah­ren reden. Wer umsich­tig und ver­ant­wor­tungs­voll mit Böl­lern umgeht, kann als Vor­bild so man­che schwe­re Ver­let­zung verhindern.

Vie­le Frei­wil­li­ge Feu­er­weh­ren berei­ten sich auf die Sil­ves­ter­nacht vor. Die ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­te ver­zich­ten auf Alko­hol und fei­ern teil­wei­se sogar in den Feu­er­wehr­häu­sern, damit sie schnell für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­satz­be­reit sind.

Die Feu­er­wehr gibt fol­gen­de acht Tipps für eine mög­lichst siche­re Silvesterfeier:

   -Feuerwerkskörper und Raketen sind "Sprengstoff". Lassen Sie 
Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
   -Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit 
wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen 
Räumen verboten.
   -Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. 
Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, 
Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot
gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser.
   -Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden 
Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht
blindlings weg - und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie 
nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
   -Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder 
erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu 
schwersten Verletzungen kommen!
   -Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung
möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- 
oder Hosentaschen.
   -Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor 
Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare 
Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen 
geschlossen.
   -Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur
eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.

Rück­fra­gen bit­te an:

Feu­er­wehr, Kata­stro­phen­schutz und Ret­tungs­dienst
Rhein­gau-Tau­nus-Kreis
Kreis­brand­meis­ter
Micha­el Ehres­mann
Tele­fon: 0176 — 21 60 38 08
E‑Mail: s5@rheingau-taunus.de

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