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Fra­port-Kon­zern stei­gert ope­ra­ti­ve Kenn­zah­len im ers­ten Quar­tal 2022 deutlich

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Stei­gen­de Pas­sa­gier­nach­fra­ge bringt deut­li­chen Zuwachs beim Kon­zern-Umsatz / Ope­ra­ti­ves Ergeb­nis (EBITDA) wächst um mehr als 75 Pro­zent auf 70,7 Mil­lio­nen Euro / Schul­te: “Trotz Unsi­cher­hei­ten im Markt ist Erho­lung der Pas­sa­gier­nach­fra­ge stabil.”

Die Geschäfts­ent­wick­lung des Flug­ha­fen­be­trei­bers Fra­port war in den ers­ten drei Mona­ten des Jah­res wei­ter durch die Coro­na-Pan­de­mie und ers­te Aus­wir­kun­gen des rus­si­schen Angriffs­kriegs gegen die Ukrai­ne geprägt. Getra­gen von der den­noch anhal­ten­den Pas­sa­gier­er­ho­lung stieg der Kon­zern-Umsatz im ers­ten Quar­tal 2022 um 40 Pro­zent. Noch stär­ker leg­te das ope­ra­ti­ve Ergeb­nis (EBITDA) auf 70,7 Mil­lio­nen Euro (plus 75,9 Pro­zent) zu. Das Kon­zern-Ergeb­nis lag geprägt von Son­der­ef­fek­ten bei minus 118,2 Mil­lio­nen Euro.

Dr. Ste­fan Schul­te, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Fra­port AG: “Trotz Omi­kron-Virus­va­ri­an­te und neu­en geo­po­li­ti­schen Unwäg­bar­kei­ten ver­rei­sen wie­der deut­lich mehr Men­schen mit dem Flug­zeug. Die Flug­gast­zah­len stei­gen kon­zern­weit und so konn­ten wir unser ope­ra­ti­ves Ergeb­nis im ers­ten Quar­tal des lau­fen­den Jah­res deut­lich ver­bes­sern. In Frank­furt stim­men uns die guten Buchungs­zah­len für den Som­mer wei­ter opti­mis­tisch, dass wir auf Jah­res­sicht etwa 55 bis 65 Pro­zent der Pas­sa­gier­zah­len des Vor-Coro­na-Niveaus sehen wer­den. Gleich­wohl beein­flusst der Ukrai­ne-Krieg, den wir nach wie vor auf das Schärfs­te ver­ur­tei­len und der durch nichts zu recht­fer­ti­gen ist, auch unser Geschäft. Die damit ver­bun­de­ne hohe Teue­rungs­ra­te spü­ren auch wir. Den­noch pla­nen wir für das Gesamt­jahr wei­ter­hin eine klar posi­ti­ve Geschäfts­ent­wick­lung und bestä­ti­gen den gege­be­nen Ausblick.”

Bele­bung der Verkehrsentwicklung

Ledig­lich zu Jah­res­be­ginn dämpf­te die Aus­brei­tung der Omi­kron-Vari­an­te des Coro­na­vi­rus die Pas­sa­gier­nach­fra­ge an vie­len Kon­zern­flug­hä­fen. Die wei­te­ren Locke­run­gen von Rei­se­be­schrän­kun­gen stütz­ten die über­wie­gend anhal­ten­de Erho­lung der Flug­gast­zah­len im Fra­port-Kon­zern. Den Flug­ha­fen Frank­furt nutz­ten in den ers­ten drei Mona­ten 7,3 Mil­lio­nen Flug­gäs­te — ein Plus von mehr als 100 Pro­zent im Ver­gleich zum ers­ten Quar­tal 2021. Das Car­go-Volu­men sank dage­gen um acht Pro­zent auf 511.155 Ton­nen gegen­über dem Vor­jahr. Die­ser Rück­gang basiert unter ande­rem auf den anhal­ten­den Lock­downs in Chi­na auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie sowie ver­rin­ger­ten Luft­raum­ka­pa­zi­tä­ten infol­ge des Ukrai­ne-Kriegs. An den inter­na­tio­na­len Kon­zern­flug­hä­fen setz­te sich die posi­ti­ve Pas­sa­gier­ent­wick­lung fort. Bis auf die bei­den bra­si­lia­ni­schen Flug­hä­fen (plus 68 Pro­zent), Anta­lya (plus 82,5 Pro­zent) und Samos (plus 95,2 Pro­zent) leg­ten im Aus­land die Mehr­heits­be­tei­li­gun­gen der Fra­port AG über 100 Pro­zent im Ver­gleich zum ers­ten Quar­tal 2021 zu.

Deut­li­che Ver­bes­se­rung der ope­ra­ti­ven Kennzahlen

Der Kon­zern-Umsatz stieg um 40,2 Pro­zent auf 539,6 Mil­lio­nen Euro. Berei­nigt um Erlö­se, die im Zusam­men­hang mit Aus­bau­in­ves­ti­tio­nen in den inter­na­tio­na­len Kon­zern­ge­sell­schaf­ten stan­den (nach IFRIC 12), wuchs der Umsatz um 37,6 Pro­zent auf 474,4 Mil­lio­nen Euro. Gestützt von der Erho­lung der Pas­sa­gier­zah­len ver­bes­ser­te sich das ope­ra­ti­ve Ergeb­nis (EBITDA) auf 70,7 Mil­lio­nen Euro (plus 75,9 Pro­zent). Das Kon­zern-EBIT ver­bes­ser­te sich eben­falls auf nun minus 41,3 Mil­lio­nen Euro (Q1 2021: minus 70,2 Mil­lio­nen Euro). Auf das Finanz­ergeb­nis wirk­ten im ers­ten Quar­tal unter­schied­li­che Son­der­ef­fek­te: Zum einen erhöh­te sich das Ergeb­nis aus at-Equi­ty bewer­te­ten Unter­neh­men auf­grund der Zuschrei­bung der Kon­zern-Gesell­schaft Xi´an (plus 20,0 Mil­lio­nen Euro), die aus der Eini­gung zum Ver­kauf der 24,5 Pro­zent Gesell­schafts­an­tei­le folg­te. Zum ande­ren hat Fra­port eine Wert­be­rich­ti­gung auf eine Dar­le­hens­for­de­rung gegen­über der Tha­li­ta Tra­ding Ltd. in Höhe von 48,2 Mil­lio­nen Euro im Zusam­men­hang mit der Min­der­heits­be­tei­li­gung am Flug­ha­fen St. Peters­burg vor­ge­nom­men. Die­se geht vor allem auf ein erhöh­tes Aus­fall­ri­si­ko zurück. Vor die­sem Hin­ter­grund lag das Kon­zern-Ergeb­nis bei minus 118,2 Mil­lio­nen Euro.

Aus­blick — klar posi­ti­ve Finanz­kenn­zah­len erwartet

Nach Ablauf des ers­ten Quar­tals 2022 hält der Vor­stand an sei­ner Pro­gno­se für das lau­fen­de Geschäfts­jahr fest: Für den Flug­ha­fen Frank­furt rech­net Fra­port mit einem Pas­sa­gier­auf­kom­men von rund 39 bis etwa 46 Mil­lio­nen. Das ent­spricht bis zu 65 Pro­zent des Vor-Coro­na-Auf­kom­mens am größ­ten deut­schen Flug­ha­fen. An den inter­na­tio­na­len Mehr­heits­be­tei­li­gun­gen wird eine höhe­re Dyna­mik erwar­tet. Den Kon­zern-Umsatz sieht Fra­port bei rund drei Mil­li­ar­den Euro. Für das Kon­zern-EBIT­DA geht das Unter­neh­men von einer Band­brei­te zwi­schen rund 760 und etwa 880 Mil­lio­nen Euro aus. Auch das Kon­zern-Ergeb­nis wird klar posi­tiv erwar­tet in einer Span­ne von rund 50 bis etwa 150 Mil­lio­nen Euro.

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Über die Fra­port AG und Frank­furt Airport

Die Fra­port AG gehört zu den inter­na­tio­nal füh­ren­den Unter­neh­men im Air­port-Busi­ness und ist an 31 Flug­hä­fen auf vier Kon­ti­nen­ten aktiv. Der Kon­zern erwirt­schaf­te­te 2019 bei 3,7 Mil­li­ar­den Euro Umsatz ein Jah­res­er­geb­nis von rund 454 Mil­lio­nen Euro. 2019 nutz­ten ins­ge­samt mehr als 182 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re die Flug­hä­fen mit einem Fra­port-Anteil von min­des­tens 50 Pro­zent. Auf­grund der COVID-19-Pan­de­mie lag der ent­spre­chen­de Wert für 2021 ledig­lich bei 86 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­ren. Der Umsatz belief sich im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr auf 2,1 Mil­li­ar­den Euro, das Jah­res­er­geb­nis lag bei 92 Mil­lio­nen Euro.

Der Flug­ha­fen Frank­furt ist einer der füh­ren­den Air­ports in Euro­pa und ein bedeu­ten­des inter­na­tio­na­les Luft­ver­kehrs­dreh­kreuz. Im Jahr 2019 begrüß­te Fra­port am Flug­ha­fen Frank­furt mehr als 70,5 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re und schlug ein Car­go-Volu­men von rund 2,1 Mil­lio­nen Ton­nen um. Im Jahr 2021 wur­den auf­grund der COVID-19-Pan­de­mie ledig­lich 24,8 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re beför­dert. Das Car­go-Volu­men lag bei 2,3 Mil­lio­nen Ton­nen. Damit steht der Flug­ha­fen Frank­furt im Bereich Car­go auf Platz eins im Ran­king der euro­päi­schen Airports.

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