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Sprach-Kitas im Rhein­gau-Tau­nus gesichert

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Bund streicht Pro­gramm – Land springt bei Finan­zie­rung ein

Das dro­hen­de Aus für die Sprach-Kitas im Rhein­gau-Tau­nus ist abge­wen­det. Wie die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Petra Mül­ler-Klep­per mit­teilt, wird das Land nach der Strei­chung des Bun­des­pro­gramms die Finan­zie­rung übernehmen.

„Die acht Ein­rich­tun­gen im Kreis in Elt­ville, Lorch, Rüdes­heim und Bad Schwal­bach, die aktu­ell am Bun­des­pro­gramm betei­ligt sind, kön­nen auf­at­men. Nach­dem der Bund die Mit­tel gestri­chen hat, springt das Land ein und stellt das Geld zur Ver­fü­gung. Es führt das Pro­gramm fort und ermög­licht damit Kon­ti­nui­tät in der Arbeit der Kitas. Wir geben Sicher­heit in unsi­che­ren Zei­ten“, erklär­te die CDU-Politikerin.

Das Land über­neh­me die Finan­zie­rung zusätz­lich zur bereits bestehen­den Lan­des­för­de­rung für Sprach­bil­dung und –för­de­rung. „Es ist uns ein Her­zens­an­lie­gen, dass die Sprach-Kitas wei­ter­ma­chen kön­nen. Spra­che ist der Schlüs­sel zu Bil­dung und Teil­ha­be, für einen gelin­gen­den Weg in Schu­le, Beruf und Gesell­schaft. Des­halb muss früh ange­setzt und bereits in der Kita ein Schwer­punkt auf sprach­li­che Bil­dung gelegt wer­den. Wir las­sen Kin­der, Eltern, Erzie­he­rin­nen und Erzie­her sowie Trä­ger nicht im Stich — im Gegen­satz zum Bund“, beton­te Petra Mül­ler-Klep­per. Sie hat­te sich mit den Sozi­al­po­li­ti­kern der Uni­ons­frak­ti­on ein­ge­setzt, dass nach dem Aus­stieg des Bun­des das Land die Fort­füh­rung sichert. 

Im Dop­pel­haus­halt 2023/2024 des Lan­des wür­den nun zusätz­lich rund 22,5 Mil­lio­nen Euro vor­ge­se­hen, um den Weg­fall der Bun­des­för­de­rung für die Jah­re 2023 und 2024 zu kom­pen­sie­ren. „Damit sichern wir 580 Stel­len in hes­si­schen Kitas sowie die Fach­be­ra­tun­gen“, beton­te die Abgeordnete.

In den Sprach-Kitas sind zusätz­li­che Fach­kräf­te mit Exper­ti­se im Bereich der sprach­li­chen Bil­dung im Ein­satz. „Sie bera­ten, beglei­ten und unter­stüt­zen die Kita-Teams bei der Wei­ter­ent­wick­lung der all­tags­in­te­grier­ten sprach­li­chen Bil­dung“, erläu­ter­te Petra Mül­ler-Klep­per. Das sei auch in den Sprach-Kitas im Rhein­gau-Tau­nus der Fall.

In den fol­gen­den sie­ben Ein­rich­tun­gen wird mit dem För­der­pro­gramm jeweils eine hal­be Fach­kraft­stel­le finan­ziert: Kita Pira­ten­nest Elt­ville, Kin­der­gar­ten­burg Elt­ville, Katho­li­sche Kita St. Niko­laus Lorch, Katho­li­sche Kita St. Jako­bus Rüdes­heim, Katho­li­sche Kita St. Petro­nil­la Aul­hau­sen, Kita Sau­se­wind und Kita Sky Train in Bad Schwal­bach. Die Kita Spat­zen­nest in der Kreis­stadt ist mit einer gan­zen Fach­kraft­stel­le aus­ge­stat­tet, deren Kos­ten über­nom­men wer­den.  Wei­ter­hin wird für alle Sprach-Kitas eine zusätz­li­che Fach­be­ra­tung finan­ziert, die die Qua­li­täts­ent­wick­lung kon­ti­nu­ier­lich und pro­zess­be­glei­tend unterstützt.

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