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“Elt­vil­ler Erklä­rung” unterzeichnet

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Elt­ville arbei­tet auf inter­kom­mu­na­ler Ebe­ne mit den Städ­ten Bra­ke und Zwie­sel zusam­men. Ein Ergeb­nis die­ser Zusam­men­ar­beit ist die “Elt­vil­ler Erklä­rung zur Arbeit der Kommunen”.

Eine klei­ne Dele­ga­ti­on der Stadt­ver­wal­tung Elt­ville war kürz­lich zu einem Aus­tausch zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung von Kom­mu­nen in Bra­ke (Unter­we­ser) zu Besuch. Eine Dele­ga­ti­on aus Zwie­sel in Bay­ern nahm eben­falls an dem Tref­fen teil. Mit bei­den Kom­mu­nen arbei­tet Elt­ville seit Beginn des Jah­res inter­kom­mu­nal zusammen.

Bei dem gemein­sa­men Aus­tausch in Bra­ke beschäf­tig­ten sich die Betei­lig­ten damit, wie nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung in die Arbeit vor Ort inte­griert wer­den kann. „Uns alle ver­bin­det der Anspruch, unse­re Ver­wal­tun­gen kri­sen­fest für die Zukunft auf­zu­stel­len“, erklärt Bür­ger­meis­ter Patrick Kun­kel. „Wir ste­hen vor ähn­li­chen Her­aus­for­de­run­gen und kön­nen in Berei­chen wie der nach­hal­ti­gen Beschaf­fung von­ein­an­der ler­nen“, beschreibt der Elt­vil­ler Rat­haus­chef, „der Aus­tausch, die Umset­zung von gemein­sa­men Pro­jek­ten und die Beschäf­ti­gung mit der Fra­ge, wie wir unse­re Arbeit vor Ort zukünf­tig struk­tu­rie­ren müs­sen, sind Kern­zie­le unse­rer inter­kom­mu­na­len Zusammenarbeit.“

Mehr Unter­stüt­zung für Umset­zung der Nachhaltigkeitsziele

Bei dem Tref­fen unter­zeich­ne­ten die drei Städ­te außer­dem die „Elt­vil­ler Erklä­rung zur Arbeit der Kom­mu­nen“. Die­se haben sie gemein­sam im April 2022 bei einem inter­kom­mu­na­len Dia­log in Elt­ville erar­bei­tet. Die Erklä­rung zielt dar­auf ab, mehr Unter­stüt­zung von Bund und Län­dern für die Umset­zung der 17 Nach­hal­tig­keits­zie­le auf loka­ler Ebe­ne zu erhal­ten, um die Zukunft der Kom­mu­nen zu sichern. „Die Kom­mu­nen sind die ent­schei­den­de Ebe­ne im Staat zur Umset­zung der Nach­hal­tig­keits­zie­le, aber ohne die Unter­stüt­zung von Bund und Län­dern kön­nen sie die­se nicht vor­an­trei­ben“, betont Bür­ger­meis­ter Kunkel.

Bund und Län­der sol­len Rah­men­be­din­gun­gen schaffen

In ihrer gemein­sa­men Erklä­rung for­dern die drei Kom­mu­nen unter ande­rem die Ver­bes­se­rung per­so­nel­ler und finan­zi­el­ler Aus­stat­tung der Kom­mu­nen durch Bund und Län­der, die Berück­sich­ti­gung der beson­de­ren Belan­ge klei­ne­rer Kom­mu­nen, die Ver­ein­fa­chung von För­der­pro­gram­men, die Ver­bes­se­rung der Mobi­li­tät im länd­li­chen Raum, die Umset­zung der Digi­ta­li­sie­rung und die Ver­an­ke­rung der 17 Nach­hal­tig­keits­zie­le als Pflicht­auf­ga­be der Kom­mu­nen in den Lan­des­ver­fas­sun­gen. Die Erklä­rung soll mit Unter­stüt­zung wei­te­rer Kom­mu­nen an die Bun­des- und Län­der­ebe­ne wei­ter­ge­ge­ben werden.

Hin­ter­grund

Elt­ville, Zwie­sel und Bra­ke hat­ten sich bereits Anfang der Jah­res zu einem Aus­tausch in Elt­ville getrof­fen. Ent­stan­den ist die Idee einer inter­kom­mu­na­len Zusam­men­ar­beit im Rah­men einer Tagung in Ber­lin, an der die drei Städ­te als Teil des Netz­wer­kes „Club der Agen­da 2030-Kom­mu­nen“ teil­nah­men. Part­ner der inter­kom­mu­na­len Zusam­men­ar­beit zwi­schen Elt­ville, Bra­ke und Zwie­sel ist die Ser­vice­stel­le Kom­mu­nen in der Einen Welt. Die Ein­rich­tung von Enga­ge­ment Glo­bal ist im Auf­trag des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit tätig. Die Ser­vice­stel­le betei­ligt sich mit inhalt­li­chen Bei­trä­gen und ist in die Finan­zie­rung miteingebunden.


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