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„Adolf und Dr. Eber­hard Fraund“-Preis 2022 verliehen

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Die zen­tra­le Rol­le der grü­nen Bran­che, Lebens­mit­tel- und Geträn­ke­wirt­schaft auf dem Weg in eine nach­hal­ti­ge und lebens­wer­te Zukunft stand bei der Ver­lei­hung des „Adolf und Dr. Eber­hard Fraund“-Preises am 22. Okto­ber 2022 an der Hoch­schu­le Gei­sen­heim im Fokus. Der Preis ist benannt nach Dr. Eber­hard Fraund, ehe­ma­li­ger Ver­le­ger und Gesell­schaf­ter des renom­mier­ten Fach­ver­lags Dr. Fraund, und des­sen Vater Adolf Fraund, Mit­be­grün­der des Vor­gän­ger­ver­la­ges Main­zer Zeit­schrif­ten­ver­lag Dr. Bilz & Co. GmbH, und wird jähr­lich in drei Kate­go­rien ver­ge­ben: in den Fach­rich­tun­gen „Wein­bau, Wein­wirt­schaft, Geträn­ke­tech­no­lo­gie“ sowie „Gar­ten­bau, Land­schafts­ar­chi­tek­tur, Lebens­mit­tel­lo­gis­tik und ‑manage­ment, Lebens­mit­tel­si­cher­heit“ an Stu­den­ten und Ehe­ma­li­ge der Hoch­schu­le Gei­sen­heim und in der Fach­rich­tung „Land­wirt­schaft“ an Stu­den­ten und Alum­ni der TH Bingen.

Das Kura­to­ri­um, dem neben Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Hoch­schu­len und des Gei­sen­hei­mer Ehe­ma­li­gen­ver­ban­des auch Preis­stif­te­rin Sibyl­le Fraund ange­hört, ent­schied sich, in die­sem Jahr vier mit je 3.000 Euro dotier­te Prei­se zu ver­ge­ben; an je zwei Stu­den­ten bei­der Hochschulen.

Kat­rin Run­kel, die das Geträn­ke­tech­no­lo­gie­stu­di­um mit ihrer Bache­lor-The­sis „Eiweiß­sta­bi­li­sie­rung von Weiß­wein mit­tels kom­bi­nier­ter Pro­tease- und Wär­me­be­hand­lung im Most­sta­di­um“ abge­schlos­sen hat und zum Win­ter­se­mes­ter in das wei­ter­füh­ren­de Mas­ter­stu­di­um Geträn­ke­tech­no­lo­gie ein­ge­stie­gen ist, und Maxi­mi­li­an Ret­te­rath wur­den für ihre Leis­tun­gen an der Hoch­schu­le Gei­sen­heim geehrt. Ret­te­rath beschäf­tig­te sich in sei­ner Abschluss­ar­beit im Stu­di­en­gang Geträn­ke­tech­no­lo­gie mit „Unter­su­chun­gen zu lös­li­chen und unlös­li­chen Antei­len von phe­n­o­li­schen Ver­bin­dun­gen in Oran­gen­säf­ten“. Er hat im Anschluss das Mas­ter­stu­di­um Lebens­mit­tel­si­cher­heit an der Hoch­schu­le Gei­sen­heim aufgenommen.

Die bei­den wei­te­ren Prei­se gin­gen an Stu­den­ten der Agrar­wirt­schaft an der TH Bin­gen, die bei der Ver­lei­hung durch Prof. Dr.-Ing. Andre­as Wei­ten ver­tre­ten wur­de. Wäh­rend Preis­trä­ge­rin Lisa Ben­der ihr Bache­lor­stu­di­um mit einer Arbeit zum „Ein­fluss von Syn­er­gis­ten auf die Wirk­sam­keit von Resi­du­al­wirtstof­fen auf her­bi­zid­re­sis­ten­te Acker-Fuchs­schwanz-Popu­la­tio­nen“ bereits abge­schlos­sen hat, steckt der zwei­te Bin­ger Preis­trä­ger Kas­par Jaschok noch im Stu­di­um. Er arbei­tet neben­bei im elter­li­chen land­wirt­schaft­li­chen Betrieb und möch­te die­sen über­neh­men. Das Stu­di­um nahm er nach dem Haupt­schul­ab­schluss und einer land­wirt­schaft­li­chen Aus­bil­dung auf.

Dass neben den aka­de­mi­schen Leis­tun­gen auch sozia­les Enga­ge­ment und der Ein­stieg über den zwei­ten Bil­dungs­weg bei der Ver­ga­be der Prei­se zu berück­sich­ti­gen sei­en, war gro­ßer Wunsch der Dona­to­rin. Wei­te­res Kri­te­ri­um ist das Bestre­ben der Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber, an ihr Erst­stu­di­um ein Mas­ter- oder MBA-Stu­di­um anschlie­ßen zu wollen.

Im Gespräch mit Mode­ra­tor Mar­tin Seid­ler im Rah­men der Preis­ver­lei­hung dank­te Prof. Dr. Hans Rei­ner Schultz, Prä­si­dent der Hoch­schu­le Gei­sen­heim, Sibyl­le Fraund herz­lich für ihr Enga­ge­ment. Der Preis hel­fe, die Bedeu­tung einer zukunfts­ori­en­tier­ten Aus­bil­dung in Wein­bau- und Agrar­wis­sen­schaf­ten sowie angren­zen­den Dis­zi­pli­nen sicht­bar zu machen und ange­hen­de Füh­rungs­kräf­te zum wei­te­ren Wis­sens­er­werb zu motivieren.

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