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Innen­mi­nis­ter Beuth benennt Robert Schä­fer zum neu­en Landespolizeipräsidenten

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Im Rah­men eines fei­er­li­chen Fest­ak­tes hat der Hes­si­sche Innen­mi­nis­ter Peter Beuth den ehe­ma­li­gen Prä­si­den­ten des Lan­des­amts für Ver­fas­sungs­schutz, Robert Schä­fer, zum neu­en Lan­des­po­li­zei­prä­si­den­ten ernannt. Schä­fer wird mit sofor­ti­ger Wir­kung das Amt an der Spit­ze der Hes­si­schen Poli­zei über­neh­men. Er folgt auf Roland Ull­mann, der vor weni­gen Tagen in den Ruhe­stand ver­setzt wurde.

„Robert Schä­fer ist ein pro­fi­lier­ter Sicher­heits­exper­te mit gro­ßem poli­zei­li­chem Erfah­rungs­schatz, der in sei­nen bereits gut 40 Dienst­jah­ren alle Ebe­nen und Auf­ga­ben­fel­der inner­halb der hes­si­schen Poli­zei durch­lau­fen hat. Nicht ohne Grund erhielt er welt­weit Aner­ken­nung für sei­ne Ein­satz­füh­rung rund um die Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft 2006 und gilt als pro­fi­lier­ter Fach­mann mit umfang­rei­chen Pra­xis­er­fah­run­gen. Er ist ein Poli­zist durch und durch, der beson­nen, ange­mes­sen, reflek­tiert und vor­aus­schau­end han­delt und der außer­dem Mut zur Ver­än­de­rung hat. Robert Schä­fer hat mit sei­ner Weit­sicht und Beson­nen­heit im Lan­des­amt für Ver­fas­sungs­schutz in den ver­gan­ge­nen Jah­ren neue und inno­va­ti­ve Struk­tu­ren eta­bliert und als Speer­spit­ze im Kampf gegen Rechts­extre­mis­mus gute Arbeit geleis­tet. Als bür­ger­na­her Lan­des­po­li­zei­prä­si­dent wird er wei­ter dar­an mit­ar­bei­ten, die her­vor­ra­gen­de Sicher­heits­bi­lanz wei­ter zu ver­bes­sern Mit sei­ner lang­jäh­ri­gen und viel­fäl­ti­gen Erfah­rung ist Schä­fer ein Garant für Sicher­heit in all ihren Facet­ten“, sagt Innen­mi­nis­ter Peter Beuth.

Wer­de­gang Robert Schäfer

Der 64-jäh­ri­ge Robert Schä­fer wur­de 1958 in Bad Hers­feld gebo­ren und wuchs in der Gemein­de Hau­ne­tal auf. Er hat die Poli­zei­ar­beit von der Pike auf gelernt und hat­te zahl­rei­che Lei­tungs­funk­tio­nen inner­halb der Poli­zei inne. Nach sei­nem Ein­tritt in die hes­si­sche Poli­zei 1974 war er zunächst bis 1993 bei der Bereit­schafts­po­li­zei in unter­schied­li­chen Auf­ga­ben­fel­dern tätig, bevor er als Refe­rent und Lei­ter des Lage­zen­trums in das Hes­si­sche Innen­mi­nis­te­ri­um wech­sel­te. Im Jahr 2002 ging Robert Schä­fer als Lei­ter des Abtei­lungs­sta­bes Ein­satz zum Poli­zei­prä­si­di­um Frank­furt, bevor er im Jah­re 2003 die Lei­tung der Abtei­lung Ein­satz des Poli­zei­prä­si­di­ums Süd­ost­hes­sen über­tra­gen bekam. 2005 zog es ihn zurück nach Frank­furt, wo er als neu­er Chef der Abtei­lung Ein­satz auch ein Jahr spä­ter im Rah­men der FIFA Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft in Deutsch­land die Gesamt­ein­satz­lei­tung Hes­sen über­nahm. Im Okto­ber 2008 wur­de Schä­fer zum Vize­prä­si­den­ten des Poli­zei­prä­si­di­ums West­hes­sen in Wies­ba­den ernannt. Sei­ne erfolg­rei­che Tätig­keit mün­de­te schließ­lich im Sep­tem­ber 2010 in die Beauf­tra­gung zur Lei­tung der Behör­de. Seit Febru­ar 2015 war Robert Schä­fer Prä­si­dent des Hes­si­schen Lan­des­amts für Ver­fas­sungs­schutz. Er stieß eini­ge Pro­zes­se für die Fort­ent­wick­lung der Ana­ly­se­fä­hig­keit und der ope­ra­ti­ven Infor­ma­ti­ons­be­schaf­fun­gen des Lan­des­am­tes für Ver­fas­sungs­schutz an – nicht zuletzt auch, um mit den tech­ni­schen Ent­wick­lun­gen Schritt zu halten.

„Poli­zist zu sein bedeu­tet für mich, all mein Wir­ken und all mein Han­deln ganz in das Zei­chen unse­rer frei­heit­lich demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung zu stel­len. Das ist die Basis für unser gemein­sa­mes gesell­schaft­li­ches Zusam­men­le­ben und es ist die Basis, die ich mit Ein­tritt in die hes­si­sche Poli­zei zu schüt­zen geschwo­ren habe. Die­sem Auf­trag kom­me ich aus tiefs­ter Über­zeu­gung seit über vier Jahr­zehn­ten nach und es ist mir eine Ehre und Freu­de, dies nun als Lan­des­po­li­zei­prä­si­dent tun zu dür­fen. Als Poli­zei­be­am­ter aber genau­so auch als Bür­ger weiß ich, wie wich­tig bei der Erfül­lung die­ses Auf­trags die Berück­sich­ti­gung von und Sen­si­bi­li­tät für ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven ist und dass es immer auch dar­auf ankommt, sich und sein Han­deln selbst zu hin­ter­fra­gen. So ent­wi­ckeln wir uns als Orga­ni­sa­ti­on wei­ter, so stär­ken wir aber vor allem auch das Ver­trau­en der hes­si­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in ihre Poli­zei. Denn ihre Sicher­heit ist unse­re Ver­ant­wor­tung“, sagt Robert Schäfer.

Hin­ter­grund:

Lan­des­re­gie­rung inves­tiert wei­ter in die Inne­re Sicherheit

Die Zahl poli­zei­lich regis­trier­ter Straf­ta­ten ist in Hes­sen im ver­gan­ge­nen Jahr auf den nied­rigs­ten Stand seit mehr als 40 Jah­ren gesun­ken. Die Kri­mi­na­li­täts­be­las­tung ver­min­der­te sich im fünf­ten Jahr in Fol­ge. Damit bleibt Hes­sen eines der sichers­ten Bun­des­län­der in Deutschland.

Die Hes­si­sche Lan­des­re­gie­rung inves­tier­te auch in die­sem Jahr wei­ter deut­lich in die Inne­re Sicher­heit. Die Inves­ti­tio­nen der Hes­si­schen Lan­des­re­gie­rung lagen bereits in den letz­ten Jah­ren auf Rekord­ni­veau und sind 2022 noch­mals deut­lich erhöht wor­den. Wäh­rend vor zwan­zig Jah­ren nur 844 Mil­lio­nen Euro für den Poli­zei-Haus­halt zur Ver­fü­gung stan­den, ist der Wert 2022 bei mehr als 1,9 Mil­li­ar­den und damit mehr als dop­pelt so hoch liegen.

Die Rekord­in­ves­ti­tio­nen ermög­lich­ten einen Per­so­nal­auf­bau bei der Poli­zei, wie es ihn in der Geschich­te unse­res Lan­des noch nie gege­ben hat. In die­sem Jahr sind bereits mit über 15.270 Poli­zis­ten so vie­le Beam­tin­nen und Beam­ten in Hes­sen für die Sicher­heit unter­wegs, wie noch nie in der Geschich­te des Lan­des Hes­sen. 2025 wer­den es sogar noch viel mehr sein. Dann wer­den mit mehr als 16.000 Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten für die Sicher­heit der hes­si­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger unter­wegs sein, was im Ver­gleich zum Jahr 2014 und dem Beginn des Per­so­nal­auf­baus ein sat­tes Stel­len­plus von fast 20 Pro­zent bedeutet.

In Hes­sen leben heißt bereits seit vie­len Jah­ren beson­ders sicher leben. Denn die Inne­re Sicher­heit hat für die Hes­si­sche Lan­des­re­gie­rung höchs­te Prio­ri­tät. Sie unter­streicht mit dem wei­te­ren Per­so­nal­aus­bau aber auch mit der abge­schlos­se­nen Voll­aus­stat­tung der hes­si­schen Poli­zis­ten mit Smart­phones und der Fort­ent­wick­lung stra­te­gi­scher Aus­wer­tungs- und Kri­mi­na­li­täts­ana­ly­se­tools, dass sie wei­ter­hin kon­se­quent gegen Kri­mi­nel­le und Extre­mis­ten vorgeht.

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