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CDU Hohen­stein setzt auf erneu­er­ba­re Energien 

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Die CDU Hohen­stein setzt auf die eige­ne Erzeu­gung erneu­er­ba­rer Ener­gien. In der letz­ten Sit­zung der Hohen­stei­ner Gemein­de­ver­tre­tung bean­trag­ten die Christ­de­mo­kra­ten  die Prü­fung eines Stand­orts für ein Kraft­werk für tie­fe Geo­ther­mie in Hohenstein.

“Die aktu­el­le Ener­gie­kri­se zwingt uns zu schnel­lem Han­deln. Unser Wohl­stand und unse­re volks­wirt­schaft­li­che Stär­ke beru­hen in beson­de­rem Maße auf dem Import güns­ti­ger Ener­gie. Die explo­dier­ten Enger­gie­prei­se kön­nen wir nur wie­der in den Griff bekom­men, wenn wir das Ange­bot an Ener­gie mas­siv aus­wei­ten und ab sofort jede Mög­lich­keit zur eige­nen Pro­duk­ti­on grund­last­fä­hi­ger Ener­gie prü­fen und nut­zen. Tie­fe Geo­ther­mie lie­fert als ein­zi­ge erneu­er­ba­re Ener­gie­quel­le grund­last­fä­hi­ge Ener­gie — sowohl Strom als auch Wär­me!”, erklär­te der Hohen­stei­ner CDU-Vor­sit­zen­de, Sebas­ti­an Reischmann.

Geo­ther­mie (Erd­wär­me) ist die unter­halb der fes­ten Ober­flä­che der Erde gespei­cher­te Wär­me­en­er­gie. Je tie­fer man in das Inne­re der Erde vor­dringt, des­to wär­mer wird es. In Mit­tel­eu­ro­pa nimmt die Tem­pe­ra­tur um etwa 3 °C pro 100 Meter Tie­fe zu. Man geht davon aus, dass im Erd­kern Tem­pe­ra­tu­ren von etwa 5.000 — 7.000 °C erreicht wer­den. Die­se in der Erde gespei­cher­te Wär­me ist nach mensch­li­chen Maß­stä­ben uner­schöpf­lich. Die nutz­ba­re – mit heu­ti­ger Tief­bohr­tech­nik erschließ­ba­re – Ener­gie­re­ser­ve wird welt­weit auf das rund 30-fache sämt­li­cher fos­si­ler Reser­ven (Koh­le, Gas und Öl) geschätzt. Auf­grund der zukünf­tig erschließ­ba­ren Men­gen kann die Erd­wär­me­re­ser­ve als uner­schöpf­lich betrach­tet wer­den. Die Hit­ze im Erd­in­ne­ren ist der Motor, der seit über 4 Mil­li­ar­den Jah­ren Kon­ti­nen­te ver­schiebt, sämt­li­che Gebir­ge der Welt auf­türmt und Vul­ka­ne spei­en lässt. Natür­li­che radio­ak­ti­ve Zer­falls­pro­zes­se im Erd­in­ne­ren erhal­ten die Tem­pe­ra­tur seit Mil­li­ar­den von Jahren.

“Geo­ther­mie ist dadurch ein wich­ti­ger Bau­stein für die Neu­aus­rich­tung unse­rer Ener­gie­ver­sor­gung. Sie ist nicht nur land­schafts­scho­nend, kli­ma­freund­lich und nach mensch­li­chem Ermes­sen uner­schöpf­lich, son­dern ermög­licht eine zuver­läs­si­ge, preis­sta­bi­le und siche­re Ener­gie­ver­sor­gung!”, beton­te Reischmann. 

Die Gemein­de­ver­tre­tung ist dem Antrag der CDU gefolgt und der Gemein­de­vor­stand ist nun damit beauf­tragt, die Umset­zung zu prüfen.

Elek­tro Lind
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