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Ab Mon­tag Not­fahr­plan für Bus­se im Rheingau

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Bereits in den ver­gan­ge­nen Wochen und Mona­ten kam es auf­grund per­so­nel­ler Eng­päs­se und betrieb­li­cher Stö­run­gen bei der Nas­saui­schen Ver­kehrs­ge­sell­schaft (NVG) zu erheb­li­chen Bus­aus­fäl­len im Rhein­gau. So gab es laut der Rhein­gau-Tau­nus-Ver­kehrs­ge­sell­schaft (RTV) allei­ne in den ers­ten bei­den Okto­ber­wo­chen gut 350 Fahrt­aus­fäl­le. Mit dem Schul­be­ginn ab Mon­tag wer­den nun die Fahr­plä­ne redu­ziert, um den Bus­be­trieb ins­ge­samt zu stabilisieren.

Wie die RTV mit­teilt, wur­den seit Anfang Okto­ber umfang­rei­che Maß­nah­men mit der NVG abge­stimmt und ergrif­fen, um für einen zuver­läs­si­gen Bus­ver­kehr zu sor­gen. Dies führ­te dazu, dass die Fahrt­aus­fäl­le in den letz­ten bei­den Wochen deut­lich redu­ziert wur­den und der Ver­kehr durch­aus sta­bil erbracht wur­de, berich­tet der Ver­kehrs­de­zer­nent des Krei­ses, Gün­ter F. Döring. Den­noch blei­be die Per­so­nal­si­tua­ti­on am gesam­ten Markt ange­spannt und man wol­le früh­zei­tig wei­te­re Kapa­zi­tä­ten durch eine Fahr­plan­re­du­zie­rung schaffen.

Die Not­fahr­plä­ne gel­ten für die Lini­en 181, 183, 185 und 187 und sehen kon­kret vor, dass die Fahr­ten in den Abend­stun­den deut­lich redu­ziert wer­den. So wird auf der Linie 181 die letz­te Abfahrt von Hat­ten­heim Bahn­hof nach Hall­gar­ten um 18:32 Uhr erfol­gen. Die 183 wird abends als letz­te Fahrt um 19:07 Uhr ab Gei­sen­heim Bahn­hof über Mari­en­thal und Johan­nis­berg nach Pres­berg fah­ren und von Pres­berg aus um 19:36 Uhr letzt­ma­lig über Ste­phans­hau­sen und Johan­nis­berg nach Gei­sen­heim fah­ren. Alle spä­te­ren Fahr­ten der Lini­en 183 und 185 ent­fal­len. Auf der 187 ent­fällt die Lini­en-Fahrt um 19:14 Uhr ab Rüdes­heim Bahnhof.

Die neu­en Fahr­plä­ne fin­den sich im Detail unter www.r‑t-v.de und in den Fahr­plan­käs­ten an den betrof­fe­nen Hal­te­stel­len. Die Fahr­plan­än­de­run­gen gel­ten zunächst bis zum Fahr­plan­wech­sel am 11. Dezem­ber 2022. An die­sem Tag wird es auf den betrof­fe­nen Lini­en auch einen neu­en Betrei­ber geben.

Ziel der Fahr­plan­re­du­zie­rung ist es, Fahr­per­so­na­le zu gewin­nen, die unter Ein­hal­tung ihrer gesetz­li­chen Pau­sen­zeit Diens­te am frü­hen Mor­gen im Schul- und Pend­ler­ver­kehr über­neh­men kön­nen. „Uns ist bewusst, dass ein sol­cher Ein­schnitt für vie­le Fahr­gäs­te schmerz­haft ist und wir haben ihn auch so lan­ge wie mög­lich ver­mie­den“, so Döring, „Aber abso­lu­te Prio­ri­tät hat für Kreis und RtV, dass der Schul­ver­kehr sicher und zuver­läs­sig erfolgt und dass wir für alle Fahr­gäs­te auch Klar­heit und Pla­nungs­si­cher­heit schaffen.“

Die Rhein­gau-Tau­nus-Ver­kehrs­ge­sell­schaft mbH (RTV) ist der ser­vice­ori­en­tier­te Mobi­li­täts­dienst­leis­ter im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis. Das Unter­neh­men ver­fügt über kei­ne eige­nen Bus­se oder Bah­nen, son­dern fun­giert als Bestel­le­rin und Steue­rungs­zen­tra­le für die loka­len Ver­kehrs­leis­tun­gen im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) mit aktu­ell 145 Fahr­zeu­gen beauf­trag­ter Ver­kehrs­un­ter­neh­men. Als Teil der Ver­bund­fa­mi­lie des Rhein-Main-Ver­kehrs­ver­bun­des (RMV) ist die RTV eine 100%ige Toch­ter­ge­sell­schaft des Rheingau-Taunus-Kreises.

Elek­tro Lind
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