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Bedro­hung des Mit­tel­stands auch im Rheingau-Taunus-Kreis

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Neu­er ifo-Index belegt Kri­sen­stim­mung der Wirtschaft

Die Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­uni­on (MIT) Rhein­gau-Tau­nus lei­tet aus dem neu­en ifo-Geschäfts­kli­ma­in­dex drin­gen­den Hand­lungs­be­darf für die Bun­des­re­gie­rung ab. Der Mit-Kreis­vor­sit­zen­de Hans-Peter Cae­sar erklär­te: „Es geht wei­ter berg­ab. Der Ifo-Geschäfts­kli­ma­in­dex belegt: Die Stim­mung in der deut­schen Wirt­schaft ist kata­stro­phal. Die Betrie­be ver­zwei­feln. Sie brau­chen Pla­nungs­si­cher­heit. A und O dafür ist bezahl­ba­re Ener­gie. Die Ampel bie­tet bis­lang kei­ne belast­ba­re Lösung für den Win­ter an. Die Win­ter­lü­cke muss geschlos­sen wer­den. Pro­du­zie­ren­de Betrie­be brau­chen eine Preis­brem­se – nicht nur für Gas, nicht erst im Früh­jahr. Hilfs­wei­se muss die Ent­las­tungs­lü­cke bis zum Früh­jahr geschlos­sen wer­den. Eine Ein­mal­zah­lung im Dezem­ber reicht dafür nicht. Der Mit­tel­stand braucht dann zumin­dest eine Här­te­fall­brü­cke. Sonst wer­den für vie­le Betrie­be die Lich­ter ausgehen.“

Der neue ifo-Geschäfts­kli­ma­in­dex zeich­net ein düs­te­res Bild: Ange­sichts der Ener­gie­kri­se und der anste­hen­den Rezes­si­on hat sich die Stim­mung in den Chef­eta­gen deut­scher Fir­men im Okto­ber wei­ter ver­schlech­tert. Mit 84,3 Zäh­lern fiel der Index auf den nied­rigs­ten Stand seit dem Beginn der Coro­na-Pan­de­mie im Mai 2020. Das Fazit des Ifo-Insti­tuts war ein­deu­tig – die deut­sche Wirt­schaft ste­he vor einem schwe­ren Winter.

Ange­sichts die­ser Ent­wick­lung betont Cae­sar, dass es unbe­dingt not­wen­dig ist, die­se Lage auch poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­gern deut­lich zu machen. Aus die­sem Grun­de hat die MIT Rhein­gau-Tau­nus für den 29. Novem­ber 2022 mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men und Poli­ti­ker zu einem Infor­ma­ti­ons­austauch nach Tau­nus­stein ein­ge­la­den, bei dem mit Micha­el Reul MdL und San­dro Zeh­ner, dem Bür­ger­meis­ter von Tau­nus­stein und Kan­di­da­ten für den Land­rat auch Ver­tre­ter der Regi­on und des Lan­des ver­tre­ten sind.

Elek­tro Lind
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