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Lau­fen­sel­de­ner Orts­bei­rat spricht sich ein­stim­mig gegen Abschal­tung der Stra­ßen­be­leuch­tung aus

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Der Orts­bei­rat Lau­fen­sel­den hat sich in sei­ner letz­ten Sit­zung, die am 19.10. in der Born­bach­hal­le in Lau­fen­sel­den statt­fand, gegen die kom­plet­te Abschal­tung der Stra­ßen­be­leuch­tung in Hei­den­rod zwi­schen 22:30 Uhr und 05:30 Uhr aus­ge­spro­chen. Damit reagiert der Orts­bei­rat auf eine Maß­nah­me des Gemein­de­vor­stands, der Ende Sep­tem­ber beschlos­sen hat­te, dass nachts in Hei­den­rod die Lich­ter aus­ge­hen sol­len, um Ener­gie zu spa­ren und sich mit der Ukrai­ne soli­da­risch zu zei­gen. Das Gre­mi­um reagiert damit auf Beschwer­den, die es aus der Lau­fen­sel­de­ner Bevöl­ke­rung über die Dun­kel­heit im Orts­ge­biet gege­ben habe.

Der Orts­bei­rat for­dert den Gemein­de­vor­stand auf, die Stra­ßen­be­leuch­tung wie­der durch­ge­hend bren­nen zu las­sen. Die Stra­ßen­be­leuch­tung sol­le auch zukünf­tig min­des­tens in leis­tungs­re­du­zier­tem Umfang durch­gän­gig nachts bren­nen. Orts­vor­ste­her Lukas Brand­scheid erklärt hier­zu: „Die Stra­ßen­be­leuch­tung trägt ins­be­son­de­re in der dunk­len Jah­res­zeit enorm zur Sicher­heit für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer bei. Selbst wenn der Gemein­de­vor­stand argu­men­tiert, es sei zumut­bar, sich nur mit einer Taschen­lam­pe im Dun­keln zu bewe­gen, erzeugt die­se ers­tens nicht so viel Licht wie die Stra­ßen­be­leuch­tung und trägt zudem nicht zum Sicher­heits­ge­fühl unser Mit­bür­ger bei.“ Über Jahr­zehn­te hin­weg sei es gän­gi­ge Pra­xis gewe­sen, sogar Orte, die nachts im Dun­keln lie­gen, zu erhel­len, um deren Sicher­heit zu erhö­hen. „Gänz­lich unzu­frie­den­stel­lend ist zudem, dass es aus der Gemein­de­ver­wal­tung weder eine Aus­sa­ge dazu gibt, wel­che Men­ge an Ener­gie durch die Maß­nah­me ein­ge­spart wird, noch wel­che Kos­ten die Umstel­lung ver­ur­sacht“, kri­ti­siert Brand­scheid abschließend.

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