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Bau­ern leh­nen EU-Pflan­zen­schutz­pa­ket ab

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Anläss­lich des EU-Agrar­ra­tes for­dert der Gene­ral­se­kre­tär des Deut­schen Bau­ern­ver­ban­des (DBV), Bern­hard Krüs­ken, eine grund­le­gen­de Über­ar­bei­tung der geplan­ten Rege­lun­gen zum Ein­satz von Pflan­zen­schutz­mit­teln (SUR): “Die EU-Kom­mis­si­on schlägt mit dem Paket aus SUR und Natu­re Restau­ra­ti­on Law die umfang­reichs­te Land­g­rab­bing-Akti­on der zurück­lie­gen­den Jahr­zehn­te vor, die letzt­lich nur den Export der land­wirt­schaft­li­chen Erzeu­gung zur Fol­ge haben wür­de. Die vor­ge­leg­te Fol­gen­ab­schät­zung ist unvoll­stän­dig und belegt ein­mal mehr, dass die Kom­mis­si­on wei­ter­hin Ant­wor­ten zu den Fol­gen der Vor­schlä­ge schul­dig bleibt. Wir for­dern die Rück­kehr zur fach­li­chen Dis­kus­si­on auf einer soli­den Datenbasis.”

In den letz­ten Wochen haben hun­der­te Bäue­rin­nen und Bau­ern die Gele­gen­heit genutzt, ihre Ableh­nung der Plä­ne der EU-Kom­mis­si­on zu einer neu­en Richt­li­ne für den Nach­hal­ti­gen Ein­satz von Pflan­zen­schutz­mit­teln zu äußern. Vie­le von ihnen schil­dern dabei sehr anschau­lich, wel­che dras­ti­schen Aus­wir­kun­gen die Umset­zung der Vor­schlä­ge in Ihrer jet­zi­gen Form hät­te. So stün­den vie­le Gemü­se,- Obst,- und Wein­bau­be­trie­be in den soge­nann­ten sen­si­blen Gebie­ten vor dem wirt­schaft­li­chen Ruin. Auch der Anbau von Kar­tof­feln wür­de prak­tisch unmög­lich wer­den. Bezeich­nend für die weit über das Ziel hin­aus­schie­ßen­den Vor­schlä­ge der EU ist, dass selbst vie­le Bio­be­trie­be mit mas­si­ven Ein­schrän­kun­gen bei Ertrag und Qua­li­tät rech­nen müss­ten. “Die gro­ße Betrof­fen­heit der Bäue­rin­nen und Bau­ern im Rah­men der Befra­gung zeigt, dass die Pro­duk­ti­ons­grund­la­ge vie­ler Betrie­be gefähr­det ist”, so der Gene­ral­se­kre­tär des Deut­schen Bau­ern­ver­ban­des, Bern­hard Krüsken.

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