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Hohe Belas­tun­gen durch Coro­na in den Pflegeheimen

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Cari­tas Alten­wohn- und Pfle­ge­ge­sell­schaft mbH (CAP) pro­ble­ma­ti­siert die hohen Belas­tun­gen der Pfle­ge­hei­me durch die Corona-Pandemie

Am 8. Sep­tem­ber 2022 stimmt der Bun­des­tag über das geän­der­te Infek­ti­ons­schutz­ge­setz ab. Neben den hohen Belas­tun­gen, die die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den Pfle­ge­hei­men sowie­so tra­gen müs­sen, sind durch das Gesetz wei­ter­hin zeit­in­ten­si­ve Maß­nah­men zum Infek­ti­ons­schutz umzu­set­zen. Außer­dem sind die Ein­rich­tun­gen immer wie­der von Virus­ein­brü­chen und ent­spre­chen­den Infek­tio­nen sowohl der Pfle­ge­kräf­te als auch der Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner betrof­fen, die ggf. nur durch den Ein­satz von Zeit­ar­beit auf­ge­fan­gen wer­den kön­nen. Bis zum Juni 2022 konn­ten Pfle­ge­ein­rich­tun­gen die Auf­wen­dun­gen, die durch die Umset­zung der Coro­na­maß­nah­men ent­stan­den, sowie coro­nabe­ding­te Min­der­ein­nah­men über den Pfle­ge­ret­tungs­schirm gel­tend machen. Das ist durch das Aus­lau­fen des Ret­tungs­schirms nicht mehr mög­lich. Neben den enor­men Anfor­de­run­gen an die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ist dadurch schon allei­ne im Juli ein wirt­schaft­li­cher Scha­den von knapp 20.000 € entstanden.

Der Geschäfts­füh­rer der CAP Moritz Wahl sagt: „Wäh­rend Coro­na in der Mit­te der Gesell­schaft kei­ne Rol­le mehr zu spie­len scheint, ist die Pan­de­mie in der Pfle­ge noch lan­ge nicht vor­bei. Unse­re Mit­ar­bei­ten­den arbei­ten seit zwei­ein­halb Jah­ren über ihr Limit hin­aus. Die Vor­ga­ben durch das ab Okto­ber gel­ten­de geän­der­te Infek­ti­ons­schutz­ge­setz erzeu­gen ein­mal mehr Büro­kra­tie und belas­ten unse­re Beschäf­tig­ten. Wir for­dern eine Ent­las­tung der Pfle­ge durch die dau­er­haf­te und siche­re Refi­nan­zie­rung von Coro­na-Schutz­maß­nah­men. Es braucht außer­dem eine gesamt­ge­sell­schaft­li­che und poli­tisch geför­der­te Soli­da­ri­tät. Der not­wen­di­ge Schutz vul­nerabler Per­so­nen kann nicht allein Auf­ga­be der Lang­zeit­pfle­ge sein.“ 

Die CAP begrüßt aus­drück­lich den bun­des­wei­ten Akti­ons­tag des VKAD (Ver­band der katho­li­schen Alten­hil­fe in Deutsch­land) am 07. Sep­tem­ber als Zei­chen gegen die Über­las­tung der Lang­zeit­pfle­ge. Die Ein­rich­tun­gen der CAP möch­ten sich auf­grund der auch durch die Pan­de­mie ange­spann­ten per­so­nel­len Situa­ti­on aller­dings nicht betei­li­gen. „Wir schlie­ßen uns aber den For­de­run­gen des Akti­ons­bünd­nis­ses an und for­dern vom Bund eine Ver­rin­ge­rung der Büro­kra­tie und eine dau­er­haf­te und siche­re Refi­nan­zie­rung der coro­nabe­ding­ten Mehr­auf­wen­dun­gen“, so Moritz Wahl.

Über die Cari­tas Alten­wohn- und Pfle­ge­ge­sell­schaft mbH

Die Cari­tas Alten­wohn- und Pfle­ge­ge­sell­schaft betreibt in Wies­ba­den, im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis und im Main-Tau­nus-Kreis zehn Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. Dort fin­det sich die gan­ze Band­brei­te der sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung für Senio­rin­nen und Senio­ren: Von der voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge über die Kurz­zeit- und Ver­hin­de­rungs­pfle­ge bis zur Tages­pfle­ge. Ins­ge­samt bie­tet die CAP in ihren Ein­rich­tun­gen 626 Plät­ze für Senio­rin­nen und Senio­ren in den unter­schied­li­chen Ver­sor­gungs­for­men. In den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen wird gro­ßer Wert auf die fach­li­che und gleich­zei­tig empa­thi­sche Ver­sor­gung der dort leben­den älte­ren Men­schen gelegt.

Die Cari­tas Alten­wohn- und Pfle­ge­ge­sell­schaft mbH ist eben­so wie die Cari­tas Jugend­hil­fe gGmbH eine Gesell­schaft des Cari­tas­ver­bands Wies­ba­den-Rhein­gau-Tau­nus e.V.

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