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Oestrich-Wink­ler Libe­ra­le nut­zen Som­mer­pau­se für Programmatik

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Genos­sen­schaft­li­ches Woh­nen, Über­tra­gung und Auf­zeich­nung der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung und mehr Gewer­be – mit die­sen The­men hat sich die FDP Oestrich-Win­kel in der poli­ti­schen Som­mer­pau­se beschäftigt. 

„Wir waren flei­ßig und haben die Som­mer­pau­se zum Brain­stor­men genutzt, wie man neue inhalt­li­che Impul­se in Oestrich-Win­kel set­zen kann.“, so der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Mari­us Schä­fer. „Unter ande­rem die drei Anträ­ge für die kom­men­de Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung sind dabei ent­stan­den.“, so der 23-Jäh­ri­ge weiter.

Mit dem Antrag zum genos­sen­schaft­li­chen Woh­nen und Bau­en geben die Libe­ra­len eine Ant­wort auf die Wohn- und Bau­si­tua­ti­on in der Stadt, denn Genos­sen­schaf­ten sind nicht ren­di­te­ori­en­tiert. Das erwirt­schaf­te­te Ver­mö­gen wird in lau­fen­de Kos­ten, Erhalt, Sanie­rung oder Moder­ni­sie­rung inves­tiert. So soll lang­fris­tig preis­wer­ter und siche­rer Wohn­raum geschaf­fen wer­den. „Sicher wie Eigen­tum, fle­xi­bel wie ein Mie­ter – wir hal­ten genos­sen­schaft­li­ches Woh­nen für das bes­se­re und lang­fris­ti­ge­re Kon­zept im Kampf für bezahl­ba­ren Wohn­raum. So ist es zum Bei­spiel in Frei­sing sehr erfolg­reich.“, erklärt Schäfer. 

Dar­über­hin­aus erneu­ert die FDP-Frak­ti­on ihre For­de­rung nach der Über­tra­gung und Auf­zeich­nung von Sit­zun­gen der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung. Dies soll die Par­ti­zi­pa­ti­on und kom­mu­na­le Demo­kra­tie stär­ken. „Bereits 2005 gab es von uns eine Antrag dazu. Damals war die Tech­nik noch zu teu­er. Heu­te ist man hier wei­ter und so hat Nie­dern­hau­sen erst kürz­lich erst­mals eine Sit­zung gestreamt. Das muss auch in Oestrich-Win­kel funk­tio­nie­ren.“, führt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de an. 

Mit dem drit­ten Antrag wol­len die Libe­ra­len, mit Blick auf die Über­ar­bei­tung des Flä­chen­nut­zungs­plans, Oestrich-Win­kel attrak­ti­ver für Gewer­be machen. So sol­len mehr Betrie­be in der Stadt ange­sie­delt und der kom­mu­na­le Haus­halt gestärkt wer­den. „Kom­mu­na­les Leben kos­tet Geld, sonst gibt es kei­ne Senio­ren­an­ge­bo­te, kei­ne Kin­der­gär­ten, Infra­struk­tur, Was­ser­wirt­schaft, Bau­ge­bie­te, Natur­schutz­ge­bie­te, Kul­tur­ange­bo­te und vie­les mehr, was unser Leben lebens­wert macht. Die Mög­lich­kei­ten einer länd­li­chen Kom­mu­ne, die dafür nöti­gen Ein­nah­men zu erwirt­schaf­ten, sind jedoch gering. 

Die Ansied­lung von Gewer­be gibt uns die Chan­ce, die­se Her­aus­for­de­run­gen zu bestehen. Des­halb möch­ten wir gemein­sam mit der Stadt einen „Mas­ter­plan Gewer­be“ ent­wi­ckeln, damit im Zuge der Über­ar­bei­tung des Flä­chen­nut­zungs­plans Oestrich-Win­kel attrak­ti­ver für Gewer­be wird.“ , so Schä­fer abschließend.

Die Libe­ra­len freu­en sich auf die nächs­te Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung und hof­fen nun auf die Zustim­mung der ande­ren Fraktionen. 

Elek­tro Lind
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