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Willsch: „Jetzt muss Minis­ter Wis­sing beim The­ma Bahn­lärm liefern.“

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Der hes­si­sche CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Klaus-Peter Willsch zeigt sich grund­sätz­lich erfreut über die Ergeb­nis­se der Mach­bar­keits­stu­die zur Alter­na­tiv­tras­se Mit­tel­rhein­tal. „Der Güter­ver­kehr auf der Bahn­stre­cke im Mit­tel­rhein­tal zählt zu den drin­gends­ten ver­kehrs­po­li­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit. Umso mehr freut es mich, dass die lan­ge erwar­te­te Mach­bar­keits­stu­die im Grund­satz posi­tiv aus­ge­fal­len ist“, erklärt Willsch.

Die Ergeb­nis­se der Mach­bar­keits­stu­die wur­den in der 32. Kalen­der­wo­che an die Lan­des­re­gie­run­gen der betrof­fe­nen Bun­des­län­der Hes­sen und Rhein­land-Pfalz über­sandt. Am 11. August zitier­te Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter­mi­nis­ter Vol­ker Wis­sing im SWR Aktu­ell-Som­mer­in­ter­view aus der bis­lang unver­öf­fent­lich­ten Stu­die und attes­tier­te eine posi­ti­ve Bewer­tung für eine mög­li­che Alter­na­tiv­tras­se sowie erfreu­lich nied­ri­ge Kos­ten. „Hier gilt es den von Bahn­lärm und den damit ein­her­ge­hen­den Erschüt­te­run­gen geplag­ten Anwoh­nern end­lich Ent­las­tung zu ver­schaf­fen. Natür­lich freut es mich, wenn die­se Not­wen­dig­keit jetzt bis ins Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um durch­ge­drun­gen ist. Aller­dings dür­fen die Ergeb­nis­se der Mach­bar­keits­stu­die nicht als blo­ße PR-Akti­on des zustän­di­gen Bun­des­mi­nis­ters ver­puf­fen. Nach der Mach­bar­keits­stu­die darf dar­um nur vor der Fach­pla­nung sein“, so Willsch.

Die Bahn­stre­cke im Mit­tel­rhein­tal ist Teil der Nord-Süd-Trans­ver­sa­le von Genua nach Rot­ter­dam und zählt zu den am stärks­ten vom Güter­ver­kehr belas­te­ten Stre­cken Euro­pas. Ins­be­son­de­re der Abschnitt zwi­schen Wies­ba­den und Koblenz ist dabei ein rei­ner Durch­gangs­kor­ri­dor, ohne signi­fi­kan­te Be- und Ent­la­de­tä­tig­keit. Die bes­te Lösung wäre folg­lich eine tun­nel­för­mi­ge Alter­na­tiv­tras­se durch Tau­nus und Wes­ter­wald. „Wir spre­chen hier sicher von einem gewal­ti­gen Bau­vor­ha­ben. Ich selbst enga­gie­re mich seit vie­len Jah­ren für Pla­nung und Bau einer Tun­nel­lö­sung durch Wes­ter­wald und Tau­nus und habe bereits 2014 mit einer hoch­ran­gig besetz­ten Kon­fe­renz zu die­sem The­ma im Sickin­ger Hof in Rüdes­heim den Stein ins Rol­len gebracht. Die Mach­bar­keits­stu­die zeigt ja offen­kun­dig: Es geht! Daher müs­sen jetzt zügig die nächs­ten Schrit­te ein­ge­lei­tet wer­den. Minis­ter Wis­sing muss beim The­ma Bahn­lärm lie­fern“, so Willsch abschließend.

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