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Dank und Aner­ken­nung zum Abschied

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Heinz Juhn­ke hin­ter­lässt mit sei­nem Wir­ken als Limes-Beauf­trag­ter gro­ße Spuren

Über 17 Jah­re hat sich Heinz Juhn­ke als Limes-Welt­kul­tur­er­be-Beauf­trag­ter im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis uner­müd­lich und mit gro­ßem Erfolg für die Wert­schät­zung des Boden­denk­mals ein­ge­setzt. Nun wur­de der ehe­ma­li­ge Kreis­bei­geord­ne­te in fei­er­li­cher Run­de im Kreis­haus in Bad Schwal­bach ver­ab­schie­det. Land­rat Frank beton­te in sei­ner Rede, dass Heinz Juhn­ke stets mit Begeis­te­rung und Über­zeu­gungs­kraft den ober­ger­ma­nisch-rae­ti­schen Limes in das Bewusst­sein der Men­schen gerückt habe. „Heinz Juhn­ke trägt gro­ßen Anteil dar­an, dass der Limes heu­te als kul­tu­rell her­aus­ra­gen­des Boden­denk­mal in unse­rer Regi­on aner­kannt und von den Men­schen in sei­ner Bedeu­tung auch wert­ge­schätzt wird.“
Als der Grenz­wall der Römer im Jah­re 2005 zum UNESCO-Welt­kul­tur­er­be ernannt wur­de und der Limes auch in unse­rer Regi­on an Popu­la­ri­tät gewann, mach­ten es sich Heinz Juhn­ke und sei­ne Mit­strei­te­rin­nen und Mit­strei­ter zur Auf­ga­be, die Geschich­te der Römer in unse­rer Regi­on zu ver­brei­ten und auf ihre noch erhal­te­nen Kul­tur­schät­ze auf­merk­sam zu machen. So wur­de mit Hoch­druck ein Limes-Ent­wick­lungs­plan umge­setzt, Wach­tür­me und Pali­sa­den errich­tet, Hin­weis­schil­der auf­ge­stellt, digi­ta­le wie gedruck­te Infor­ma­ti­ons­tex­te ver­öf­fent­licht und der Limes-Erleb­nis­pfad ins Leben geru­fen. Durch sei­ne enge Zusam­men­ar­beit mit den Limes-Cice­ro­nes wur­den Ver­an­stal­tun­gen und Fes­te im Kreis­ge­biet eta­bliert, bei denen römi­sche Legio­nä­re und Bar­ba­ren in ori­gi­nal­treu­er Beklei­dung und Aus­rüs­tung auf­tre­ten und stets für gro­ße Begeis­te­rung beim Publi­kum sor­gen. Auch die klei­ne musea­le Limes-Aus­stel­lung im Hof­gut Geor­gen­thal, die eini­ge Expo­na­te und Fund­stü­cke aus dem Unter­tau­nus the­ma­tisch geord­net in Vitri­nen zeigt, geht auf die Initia­ti­ve von Heinz Juhn­ke zurück.
„Es war immer ein gro­ßes Erleb­nis, wenn wir bei den geo­phy­si­ka­li­schen Unter­su­chun­gen Fund­stü­cke gefun­den haben“, erin­nert sich Heinz Juhn­ke an sei­ne archäo­lo­gi­sche Auf­ga­be. „Ich dan­ke allen Enga­gier­ten für die schö­ne und auf­re­gen­de Zeit, für die gute Zusam­men­ar­beit auch mit der Kreis­ver­wal­tung und dass es uns gemein­sam gelun­gen ist, den Limes-Ent­wick­lungs­plan erfolg­reich umzu­set­zen. Nun gilt es, den Limes mit sei­nem zer­ti­fi­zier­ten Wan­der­weg tou­ris­tisch zu bele­ben.“
Den Staf­fel­stab gibt Heinz Juhn­ke nun nach 45 Jah­ren in der Kom­mu­nal­po­li­tik an den Kreis­bei­geord­ne­ten Hans­jörg Bath­ke wei­ter, der die bei­den Welt­kul­tur­er­be­stät­ten im Kreis­ge­biet, den Limes und das Obe­re Mit­tel­rhein­tal, in sei­nem Dezer­nat ver­ei­nigt. Land­rat Kili­an: „Ich dan­ke Heinz Juhn­ke für sei­nen nim­mer­mü­den Ein­satz um das Welt­kul­tur­er­be Limes. Er hat die ein­zel­nen Akteu­re aus ande­ren Regio­nen und Land­krei­sen zusam­men­ge­bracht und mit sei­nem Wir­ken über die Kreis­gren­zen hin­aus Spu­ren hin­ter­las­sen, die stets mit sei­nem Namen in Ver­bin­dung gebracht werden.“

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