Blaulicht
Jugendliche mit Softairwaffen lösen Polizeieinsatz in Geisenheim aus
Am Mittwochmittag löste eine Gruppe Jugendlicher einen größeren Polizeieinsatz aus, nachdem sie mit Anscheinswaffen in Geisenheim unterwegs waren. Gegen 11:40 Uhr betrat die Gruppe bestehend aus zwei 16 und einem 14-jährigen Jungen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis eine Bankfiliale in der Winkeler Straße. Hierbei führten die Jugendlichen Anscheinswaffen in Form von Softairpistolen offen mit sich und hielten diese auch teils in den Händen. Ohne konkrete Forderungen gestellt zu haben, verließen sie kurz darauf das Gebäude und stießen im Außenbereich auf ein bislang unbekanntes, älteres Ehepaar. Hierbei sei es ersten Erkenntnissen zufolge zu einer Bedrohung des Paares gekommen. Im Anschluss flüchteten die Drei über die Winkeler Straße und überquerten auf ihrer Flucht auch den Schulhof einer dortigen Grundschule. Auch dort hätten sie mit den besagten Pistolen herumhantiert. Kurz darauf konnten die Drei durch herbeigeeilte Polizeistreifen in der Nähe des Schulgeländes angetroffen und festgenommen werden. Alle Drei wurden zur Dienststelle gebracht und mehrere Strafverfahren eingeleitet. Die genauen Hintergründe ihres Handelns sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Die Polizei sucht nun nach dem älteren Paar, welches vor der Bankfiliale in der Winkeler Straße gegen 11:40 Uhr auf die besagte Gruppe traf und bittet weitere Zeugen der Vorfälle sich bei der Polizeistation Rüdesheim unter der Telefonnummer (06722) 9112–0 zu melden.
Die Polizei weist daraufhin, dass das Führen solcher Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit verboten ist und wie im vorliegenden Fall Polizeieinsätze auslösen kann. Wenn für die Polizei nicht zweifelsfrei feststeht, dass es sich um ungefährliche Waffen handelt, werden die Einsatzkräfte immer von gefährlichen Waffen ausgehen und ihr Handeln daran ausrichten.