Blaulicht

Betrü­ge­r­an­ru­fe in Hohenstein

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Am Mitt­woch ver­such­ten Betrü­ger in Hohen­stein eine Senio­rin um ihr Erspar­tes zu brin­gen. Die Dame erhielt gegen 14:00 Uhr den Anruf einer unbe­kann­ten Täte­rin, die sich als ihre Toch­ter aus­gab und mit­teil­te, dass sie einen töd­li­chen Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht habe und nun eine hohe Geld­sum­me als Kau­ti­on benö­ti­ge. Ein Bekann­ter der Senio­rin woll­te die­se beim Auf­brin­gen der not­wen­di­gen Geld­sum­me unter­stüt­zen und begab sich daher zu einer Bank, wo er diver­se Wert­ge­gen­stän­de beschaff­te. Auf dem Rück­weg zur Geschä­dig­ten begab er sich sicher­heits­hal­ber zur Poli­zei in Bad Schwal­bach und konn­te dort glück­li­cher­wei­se noch recht­zei­tig über den Betrugs­ver­such auf­ge­klärt wer­den. Die Poli­zei bit­tet drin­gend: Las­sen Sie sich am Tele­fon nicht auf Geld­for­de­run­gen ein. Wenn Ihnen etwas komisch vor­kommt, rufen sie bei Ihrer Poli­zei­dienst­stel­le an. Kon­tak­tie­ren Sie Ihre Ange­hö­ri­gen. Alle Per­so­nen mit älte­ren Ange­hö­ri­gen wer­den gebe­ten die­se anzu­spre­chen und über die fie­sen Maschen der Täter aufzuklären.

Die Vari­an­ten die­ser Art des Schock­an­ru­fes sind viel­fäl­tig. Die Anru­fer geben sich als Ver­wand­te, ehe­ma­li­ge Arbeits­kol­le­gen oder wie hier Orga­ne der Rechts­pfle­ge aus und errei­chen durch geschick­te Gesprächs­füh­rung, dass die Ange­ru­fe­nen ihnen Glau­ben schen­ken. Las­sen Sie sich am Tele­fon nicht unter Druck set­zen. Geben Sie Betrü­gern kei­ne Chan­ce und legen Sie ein­fach den Hörer auf. Nur so wer­den Sie die Betrü­ger los. Das ist kei­nes­falls unhöf­lich! In kei­nem Fall soll­ten Sie sich zu über­eil­ten Geld­über­ga­ben über­re­den las­sen. In den meis­ten Fäl­len wird eine Rück­ver­si­che­rung bei den tat­säch­li­chen Ver­wand­ten, Freun­den oder Arbeits­kol­le­gen Klar­heit brin­gen. Immer wie­der ist es die glei­che Sto­ry: “Ich bin gera­de in finan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten”, “Ich brau­che kurz­fris­tig Bar­geld für den Kauf einer Eigen­tums­woh­nung”, “Ich sit­ze beim Notar und mit einer Über­wei­sung ist etwas schief­ge­lau­fen”, Auch die Betrugs­ma­sche der “fal­schen Poli­zei­be­am­ten” kommt oft zum Vor­schein. Den­ken sie immer dar­an: Ech­te Poli­zis­ten fra­gen am Tele­fon nicht nach Ver­mö­gens­ver­hält­nis­sen. Sei­en Sie unbe­dingt sen­si­bel, wenn sich jemand Ihnen gegen­über als Poli­zei­be­am­ter ausgibt.

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