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MIT Rheingau-Taunus kritisiert Entscheidung des EU-Parlaments
Caesar: „Verbrennerverbote stoppen Innovationskraft“
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Rheingau-Taunus kritisiert die Entscheidung des Europäischen Parlaments, dass ab dem Jahr 2035 in der EU keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden dürfen.
Hans-Peter Caesar, Vorsitzender der MIT Rheingau-Taunus äußert sich bestürzt zu dem Abstimmungsergebnis: „Die linke Mehrheit im Europaparlament will hier eine Ideologie durchsetzen, statt als Ziel Null CO2 für Neuwagen festzulegen.“ Die einseitige Festlegung durch Linke, Liberale und Grüne sei falsch, so Caesar: „Mit dem Verbot moderner Motoren verbaut sich Europa den Weg ins Zeitalter synthetischer Kraftstoffe!“ Ganz abgesehen davon, dass wir derzeit vor großen Herausforderungen stehen, die Lücken in der Gasversorgung auch für Kraftwerke aufgrund des russischen Angriffskrieges zu schließen und uns davor hüten sollten, in neue Abhängigkeiten zu geraten.
Caesar: „Wir nutzen in unserem Unternehmen selbst Elektrofahrzeuge mit eigenen Ladestationen und haben damit nur positive Erfahrungen gesammelt, aber das Prinzip der Technologieoffenheit wird bei dieser Entscheidung völlig außer Acht gelassen. Klimafreundliche Flüssigkraftstoffe wie auch Wasserstoff in neuen Verbrennungsmotoren haben durch diese Entscheidung keinerlei Chance mehr. Neben der Elektromobilität muss auch auf andere klimafreundliche und zukunftsorientierte Technologien gesetzt werden.“ Die Politik sei gar nicht in der Lage zu entscheiden, welche Innovation in 5 oder 10 Jahren vielleicht besser als Elektromobilität sei.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Rheingau-Taunus fordert die Ampel-Koalition dazu auf das Vorhaben auf Ebene der Mitgliedsstaaten zu stoppen. Unternehmen der Automobilindustrie müssen die Möglichkeit haben, ihre entwickelten Technologien auf den Markt zu bringen.