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Tau­nus­stei­ner Magis­trat stimmt für Bau­markt in Neuhof

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Das seit Lan­gem avi­sier­te Pro­jekt zur Errich­tung eines Bau­mark­tes in Tau­nus­stein-Neu­hof nimmt Gestalt an: Der Magis­trat hat in sei­ner jüngs­ten Sit­zung über die Ange­bo­te von Inter­es­sen­ten bera­ten. Hin­sicht­lich Wirt­schaft­lich­keit, städ­te­bau­li­che Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit emp­fiehlt der Magis­trat das Ange­bot der Glo­bus Fach­märk­te anzu­neh­men. Jetzt bera­ten die städ­ti­schen Gre­mi­en über die Bieter.

Am Orts­rand Rich­tung Idstein gele­gen und mit einer guten Anbin­dung an die Bun­des­stra­ße wur­de das Are­al bereits im Gesamt­flä­chen­nut­zungs­plan sowie im städ­ti­schen Ein­zel­han­dels­kon­zept unter ande­rem als Son­der­bau­flä­che für die Ansied­lung eines Bau­markts fest­ge­legt. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te die Stadt Tau­nus­stein gemein­sam mit der Toch­ter Sta­Ta GmbH die Flä­chen­an­käu­fe am künf­ti­gen Gewer­be­stand­ort „Tier­gar­ten“ erfolg­reich abge­schlos­sen. Im nächs­ten Schritt wur­de ein for­ma­les Bie­ter­ver­fah­ren durch­ge­führt: Poten­zi­el­le Inter­es­sen­ten konn­te Ange­bot zu Kauf­preis und dazu­ge­hö­ri­ger Umset­zungs­kon­zep­ti­on ein­rei­chen. „Uns war es wich­tig, dass neben dem Kauf­preis vor allem Nach­hal­tig­keit sowie städ­te­bau­li­che Qua­li­tät über­zeu­gen“, so Bür­ger­meis­ter San­dro Zeh­ner. Die Stadt Tau­nus­stein hat­te dafür ein umfas­sen­des Anfor­de­rungs­pro­fil in den Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen definiert.

Regen­was­ser­nut­zung, Dach­be­grü­nung und Eigen­strom­ver­sor­gung
Der Glo­bus Bau­markt hat unter ande­rem eine ener­ge­tisch opti­mier­te Gebäu­de­hül­le unter Ver­wen­dung natür­li­cher Bau­stof­fe, ener­gie­ef­fi­zi­en­te Lüf­tungs­tech­nik mit Wär­me­rück­ge­win­nung, acht E‑Ladestationen mit hun­dert­pro­zen­ti­gem Öko-Strom, eine moder­ne Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge auf dem Dach zur öko­lo­gi­schen Eigen­strom­ver­sor­gung, Regen­was­ser­rück­hal­tung und ‑nut­zung für Gieß­an­la­gen und WC-Spü­lung sowie eine Dach­be­grü­nung zuge­sagt. Der Markt soll eine Gesamt­ver­kaufs­flä­che von knapp 12.000 Qua­drat­me­tern haben. Ins­ge­samt cir­ca 100 Arbeits­plät­ze sol­len am Stand­ort Neu­hof neu ent­ste­hen. „Das wir per­spek­ti­visch Fach­kräf­te aus dem Bau­markt­han­del in Tau­nus­stein hal­ten kön­nen und sogar zusätz­li­che Arbeits­plät­ze schaf­fen, ist für die Men­schen in der Regi­on und für uns als Stadt eine sehr gute Nach­richt“, sagt Zeh­ner. Es zeich­ne­te sich ab, dass der bestehen­de Bau­markt in Blei­den­stadt nicht an dem Stand­ort bestehen kann. „Wir waren mit ver­schie­de­nen Unter­neh­men im Gespräch, am meis­ten über­zeugt hat in allen Punk­ten das Kon­zept eines Glo­bus Baumarktes.“

Bereits beim Auf­stel­lungs­be­schluss hat­te Zeh­ner betont, dass die grund­sätz­li­che Ent­schei­dung für den Stand­ort Tier­gar­ten sowie für einen moder­nen und gut zugäng­li­chen Bau­markt bereits vor Jah­ren gefal­len sei: „Wir haben eine zen­tra­le, gut ange­schlos­se­ne und damit für Bau­markt­be­trei­ber attrak­ti­ve Lage, die nicht in Kon­flikt mit bestehen­der Wohn­be­bau­ung steht. Und wir wol­len lang­fris­tig einen Bau­markt­stand­ort in Tau­nus­stein sichern.“

Kreis­ver­kehr für Orts­aus­gang
Der Anlie­fer- und Publi­kums­ver­kehr kann über die Bun­des­stra­ße B275 und in der direk­ten Ver­bin­dung zur B417 gut abge­lei­tet wer­den, ohne dabei Wohn­ge­bie­te zu tan­gie­ren. Für die ohne­hin not­wen­di­ge Ertüch­ti­gung des Kno­ten­punkts hat der Magis­trat der Rea­li­sie­rung eines Kreis­ver­kehrs an die­ser Stel­le bereits zuge­stimmt. Damit wür­de auch ein Gefah­ren­punkt bei Links­ab­bie­gern ent­schärft und die Ver­kehrs­be­las­tung rund um die Grund­schu­le wei­ter redu­ziert. Im Rah­men des Ver­kehrs­gut­ach­tes wur­de deut­lich, dass die Vor­tei­le eines Krei­sels im Ver­gleich zu einer Ampel­an­la­ge überwiegen.

Am Mitt­woch, 1. Juni, berät der Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung, Umwelt und Mobi­li­tät sowie final die Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung am 23. Juni über das Ange­bot. Soll­ten alle Gre­mi­en zustim­men, wür­de im nächs­ten Schritt der Ver­kauf der Flä­chen durch­ge­führt. Par­al­lel hier­zu ver­läuft in den städ­ti­schen Gre­mi­en das zur Rea­li­sie­rung des Vor­ha­bens not­wen­di­ge Ver­fah­ren zum Bebauungsplan.

Bau­Wo­Le
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