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Zwei Mil­li­ar­den Euro für ukrai­ni­sche Flücht­lin­ge in Europa

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Die natio­na­len För­der­ban­ken und ‑insti­tu­te der EU und die Euro­päi­sche Inves­ti­ti­ons­bank haben heu­te eine mit zwei Mil­li­ar­den Euro aus­ge­stat­te­te Initia­ti­ve ver­ab­schie­det, mit der in die­sem Jahr ukrai­ni­sche Flücht­lin­ge unter­stützt wer­den sol­len. Die gemein­sa­me Initia­ti­ve zielt dar­auf ab, Men­schen, die vor dem Krieg in der Ukrai­ne flie­hen, in die­sem Jahr eine Sofort­hil­fe zu gewäh­ren und eine rasche gesell­schaft­li­che Inte­gra­ti­on ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge in auf­neh­men­de EU-Mit­glied­staa­ten zu för­dern.
 
Im Anschluss an ihre gemein­sa­me Erklä­rung vom 11. März haben fünf euro­päi­sche natio­na­le För­der­ban­ken und ‑insti­tu­te, die Euro­päi­sche Inves­ti­ti­ons­bank (EIB) und der Euro­päi­sche Ver­band natio­na­ler För­der­ban­ken und Finanz­in­sti­tu­te (ELTI) heu­te in Paris die Initia­ti­ve „Quick Respon­se – Care for Ukrai­ni­an Refu­gees in Euro­pe“ als Sofort­maß­nah­me zur Unter­stüt­zung der EU-Mit­glied­staa­ten, in denen ukrai­ni­sche Flücht­lin­ge auf­ge­nom­men wer­den, ins Leben geru­fen. Die Teil­neh­mer der Initia­ti­ve wer­den direkt oder indi­rekt über ihre jewei­li­gen all­ge­mei­nen Pro­gram­me an der Sei­te der regio­na­len und loka­len Gemein­schaf­ten einen Bei­trag leis­ten, um Geflüch­te­te mit Wohn­raum zu ver­sor­gen und ihre Inte­gra­ti­on in die loka­len Gemein­schaf­ten zu unter­stüt­zen. Über die Initia­ti­ve kön­nen auch not­wen­di­ge Maß­nah­men im Bereich Bil­dung, Gesund­heits­ver­sor­gung und Infra­struk­tur finan­ziert wer­den. Min­des­tens zwei Mil­li­ar­den Euro Finanz­hil­fen sind in die­sem Jahr dafür vor­ge­se­hen.
 
Die „Quick Response“-Initiative ist ein ers­ter Schritt. Dar­über hin­aus erwä­gen die Insti­tu­te wei­te­re Maß­nah­men, um den Mit­glied­staa­ten zu hel­fen, die Aus­wir­kun­gen der rus­si­schen Inva­si­on in der Ukrai­ne zu bewäl­ti­gen.
 
Die fünf natio­na­len För­der­insti­tu­te sind:
 
• Bank Gos­po­darst­wa Kra­jo­wego (BGK – Polen)
• Grou­pe Caisse des Dépôts (CDC – Frank­reich)
• Cas­sa Depo­si­ti e Pres­ti­ti (CDP – Ita­li­en)
• Insti­tu­to de Cré­di­to Ofi­ci­al (ICO – Spa­ni­en)
• Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW – Deutsch­land)
 
ELTI ist der Euro­päi­sche Ver­band natio­na­ler För­der­ban­ken und Finanz­in­sti­tu­te. Ihm gehö­ren euro­pa­weit 31 Mit­glie­der an.
 
Die Euro­päi­sche Inves­ti­ti­ons­bank ist das Insti­tut für lang­fris­ti­ge Kre­di­te der Euro­päi­schen Uni­on im Eigen­tum ihrer Mit­glied­staa­ten. Sie stellt lang­fris­ti­ge Finanz­mit­tel für trag­fä­hi­ge Inves­ti­tio­nen zur Ver­fü­gung, um einen Bei­trag zur Ver­wirk­li­chung der poli­ti­schen Zie­le der EU zu leis­ten.
 
Die teil­neh­men­den Insti­tu­te bün­deln ihr Fach­wis­sen, ihre Erfah­rung und ihre finan­zi­el­len Kapa­zi­tä­ten, um die Umset­zung von Pro­jek­ten und Initia­ti­ven zur Unter­stüt­zung der Inte­gra­ti­on Geflüch­te­ter in Euro­pa vor­an­zu­brin­gen. Die pan­eu­ro­päi­sche Unter­stüt­zungs­in­itia­ti­ve für die Ukrai­ne wird Dar­le­hen, Zuschüs­se, Eigen­ka­pi­tal­be­tei­li­gun­gen oder Garan­tien für för­der­fä­hi­ge Pro­jek­te bereit­stel­len und inno­va­ti­ve Finan­zie­rungs­struk­tu­ren für öffent­li­che und pri­va­te Infra­struk­tur, Städ­te und Gemein­den sowie pri­va­te Unter­neh­men unter­schied­li­cher Grö­ße entwickeln.

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