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CDU Oestrich-Win­kel for­dert Wie­der­ein­füh­rung der Natur­grup­pe Flitzebogen

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Die The­men Nach­hal­tig­keit, Kli­ma und natur­wis­sen­schaft­li­ches Ent­de­cken sind gro­ße gesell­schaft­li­che und bil­dungs­po­li­ti­sche Fra­gen unse­rer Zeit. Bereits in der früh­kind­li­chen Bil­dung kön­nen die­se Inhal­te auf­ge­grif­fen wer­den, indem die Kin­der in Natur­grup­pen eines Kin­der­gar­tens oder soge­nann­ten Wald­kin­der­gär­ten den größ­ten Teil des Tages bei nahe­zu jedem Wet­ter in und mit der Natur spie­len und ler­nen. Für all­zu wid­ri­ge Wit­te­run­gen ste­hen über­dach­te Berei­che, z.B. Bau­wa­gen oder Hüt­te, bereit.

Hier­zu gab es in Oestrich-Win­kel ange­glie­dert an die KiTa „Pur­zel­baum“ die Wald-Natur-Grup­pe „Flit­ze­bo­gen“, die auf einem eige­nen Gelän­de am Wald­rand von Win­kel ange­sie­delt war. Nach­dem die­se Grup­pe 2009 wegen zu gerin­ger Aus­las­tung geschlos­sen wer­den muss­te, gewann die­ses Kon­zept gera­de in den letz­ten Jah­ren wie­der an Bedeutung. 

Daher mach­te sich bereits im Sep­tem­ber 2021 die CDU-Frak­ti­on in der Oestrich-Win­ke­l­er Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung (SV) für eine Neu­grün­dung der Natur­grup­pe „Flit­ze­bo­gen“ durch einen ent­spre­chen­den Antrag stark, was auf all­ge­mei­ne Zustim­mung sowohl im Aus­schuss für Jugend, Sport, Sozia­les und Kul­tur (JSSK) als auch der SV stieß.

Ins­be­son­de­re die pro­ble­ma­ti­sche Situa­ti­on des Neu­baus der KiTa „Kun­ter­bunt“ macht die Wie­der­be­le­bung der Natur­grup­pe „Flit­ze­bo­gen“ auf ihrem eige­nen Gelän­de, gera­de jetzt zu einer sinn­vol­len Maßnahme.

In der SV wur­de dann auch ein­stim­mig beschlos­sen, dass zunächst eine Bedarfs­ab­fra­ge bei den Oestrich-Win­ke­l­er Eltern erfol­gen soll­te. Bei posi­ti­ver Rück­mel­dung soll­te eine umfas­sen­de Kos­ten­kal­ku­la­ti­on für die Haus­halts­be­ra­tung 2022 erstellt wer­den, die auch die zu bean­tra­gen­den För­der­gel­der beinhal­ten sollte.

In der Sit­zung des JSSK im Dezem­ber wur­de mit­ge­teilt, dass Hüt­te oder Bau­wa­gen reno­viert bzw. ange­schafft wer­den müss­ten und frü­hes­tens 2023 die Grup­pe wie­der ein­ge­rich­tet wer­den kön­ne. Mehr wur­de in der Ange­le­gen­heit nicht erreicht.  Auch Ende März 2022 wur­de der ein­stim­mi­gen Beschluss vom Sep­tem­ber 2021 immer noch nicht voll­stän­dig umge­setzt – nun wur­den Beden­ken ein­zel­ner vorgetragen.

Die CDU zeigt sich mehr als irri­tiert über das Vor­ge­hen: „Es kann nicht sein, dass ein ein­stim­mi­ger Beschluss der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung nicht umge­setzt wird. Die Stadt­ver­ord­ne­ten reprä­sen­tie­ren den Wil­len der gesam­ten Stadt­be­völ­ke­rung und der Bür­ger­meis­ter mit sei­ner Ver­wal­tung muss die Beschlüs­se best­mög­lich umset­zen,“ so die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der CDU, Almut Hammer.

Daher for­dert die CDU, mit der wei­te­ren Umset­zung des Beschlus­ses vom Sep­tem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res end­lich fort­zu­fah­ren und eine Inter­es­sen­ab­fra­ge der Eltern­schaft sowie eine Kal­ku­la­ti­on der zu erwar­ten­den Kos­ten durchzuführen. 

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