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Hessen wird Vorreiter bei der Entwicklung und Produktion von synthetischem Flugzeugkerosin
Die Luftverkehrsbranche und der Frankfurter Flughafen mit ihren vielen Tausend Arbeitsplätzen haben für Hessen eine enorme wirtschaftliche, gesellschaftliche und touristische Bedeutung. Um den weltweiten CO2-Ausstoß zu verringern, wird auch der Flugverkehr klimafreundlicher, dabei aber gilt es gleichzeitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit, Sicherung der Wertschöpfung und Beschäftigung am Flughafen Frankfurt und in Hessen zu erhalten. Eine Stellschraube ist die Erzeugung von klimaneutralem Kerosin. Mit der neuen Pilotanlage für die Entwicklung und Produktion von synthetischem Flugzeugkerosin im Industriepark Höchst wird Hessen nun zum Vorreiter dieser Technologie.
Das vom Land Hessen gegründete Kompetenzzentrum Klima- und Lärmschutz im Luftverkehr (CENA) hat gemeinsam mit Unternehmen den Bau der Power-to-Liquid-Anlage ermöglicht. Pro Jahr sollen 3500 Tonnen beziehungsweise rund 4,6 Millionen Liter nachhaltiges Kerosin aus Wasserstoff und Kohlendioxid erzeugt werden. Damit kommt Hessen dem Ziel der Dekarbonisierung der Luftfahrt bei gleichzeitigem Erhalt der Leistungsfähigkeit einen erheblichen Schritt näher.