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CDU Oestrich-Win­kel setzt sich für nach­hal­ti­ges Solar-Ener­gie-Kon­zept ein

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Siche­re und nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung ist auch eine Auf­ga­be für Kom­mu­nen. In Anbe­tracht der geo­po­li­ti­schen Zei­ten­wen­de, des Kli­ma­wan­dels und der gro­ßen Abhän­gig­keit von unde­mo­kra­ti­schen Staa­ten, muss auch Oestrich-Win­kel zum Wan­del bei­tra­gen. Die CDU Oestrich-Win­kel setzt sich seit lan­gem für die Schaf­fung alter­na­ti­ver Ener­gie­kon­zep­te ein, die mit der hei­mi­schen Kul­tur­land­schaft ver­träg­lich sind. Immer wie­der war zu bekla­gen, dass im poli­ti­schen Pro­zess lose Ende ver­blie­ben sind und Anträ­ge nicht kon­se­quent wei­ter­ver­folgt wur­den. Denn es gab gute Ideen, die lei­der nicht mit der Schnel­lig­keit umge­setzt wer­den, die man sich gewünscht hätte.

Um hier end­lich vor­an­zu­kom­men, stellt die CDU-Frak­ti­on den Antrag, ein wirk­lich umfas­sen­des und nach­hal­ti­ges Gesamt­kon­zept zur Nut­zung von Pho­to­vol­ta­ik- und Solar­an­la­gen für das gan­ze Stadt­ge­biet zu erstel­len. Dazu wur­den auch bereits ein­ge­brach­te Anträ­ge zusam­men­ge­führt. Der Aus­schuss für Umwelt, Pla­nung und Bau­en (UPB) soll feder­füh­rend mit der Beglei­tung an der Kon­zept­ent­wick­lung betei­ligt wer­den. Exter­ne Kom­pe­ten­zen brin­gen die EBS-Uni­ver­si­tät und die Hoch­schu­le Gei­sen­heim mit, die in die Ent­wick­lung als Part­ner ein­zu­bin­den sind.

Kern dabei sei, dass alle städ­ti­schen Gebäu­den mit Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen aus­ge­rüs­tet wer­den, natür­lich unter Beach­tung aller recht­li­chen Auf­la­gen, teil­te Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Almut Ham­mer mit. Die Prü­fung müs­se auch unter strik­ter Beach­tung von Land­schafts- und Arten­schutz die Außen­flä­chen und Wald­rän­der ein­be­zie­hen. Auch sturm­ge­schä­dig­te Wald­flä­chen, auf denen kei­ne Wie­der­auf­fors­tung not­wen­dig sei, müs­sen Gegen­stand der Prü­fung sein, so Ham­mer weiter.

Zu prü­fen sei wei­ter, ob auch ande­re Flä­chen in der Stadt für die Nut­zung von Solar- und Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen infra­ge kom­men, bei­spiels­wei­se Gebäu­de-Außen­flä­chen, Lärm­schutz­wän­de der Bahn oder die Fahr­we­ge auf Park­plät­zen, außer­dem Smartbenches.

Dazu müs­se end­lich eine voll­stän­di­ge Erfas­sung aller gege­be­nen Bedin­gun­gen und eine Kos­ten­schät­zung für die zusätz­li­chen Ertüch­ti­gungs­maß­nah­men, zum Bei­spiel der Sta­tik, erfol­gen. Die für die Instand­hal­tung der Anla­gen auf­zu­brin­gen­den Kos­ten sei­en selbst­ver­ständ­lich auch zu kal­ku­lie­ren. Auf­grund die­ser Finanz­pla­nung sol­len die Mit­tel dann in die nächs­ten Haus­hal­te ein­ge­stellt wer­den, damit man end­lich vor­an­kom­me und eine soli­de Haus­halts­pla­nung mög­lich ist.

Um rechts­si­cher agie­ren zu kön­nen, müs­se erneut geklärt wer­den, ob Solar­anala­gen für alle Neu­bau­ten in der städ­ti­schen Sat­zung vor­ge­schrie­ben wer­den kön­nen. Falls dem so ist, müs­se die ent­spre­chen­de Sat­zungs­än­de­rung vor­be­rei­tet werden.

Für die CDU Oestrich-Win­kel ist es wich­tig, dass das erar­bei­te­te Kon­zept von allen Par­tei­en mit­ge­tra­gen wer­de, wes­we­gen man offen für wei­te­re Vor­schlä­ge im Bereich der nach­hal­ti­gen Solar-Ener­gie-Nut­zung sei. Nur so kön­ne man die Vor­bild­funk­ti­on der Stadt aus­fül­len und noch mehr Bür­ge­rin­nen und Bür­ger über­zeu­gen, ist sich Ham­mer sicher.

Dazu müs­sen alle vor­han­den Mög­lich­kei­ten für die pri­va­te Nut­zung gebün­delt und trans­pa­rent kom­mu­ni­ziert wer­den. Beson­ders die Opti­on, eige­ne Dach­flä­chen zu ver­mie­ten, soll mit Anrei­zen ver­se­hen wer­den. Der Ein­be­zug der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wird bes­ser gelin­gen, wenn für alle Maß­nah­men im öffent­li­chen Bereich die Mög­lich­kei­ten der inves­ti­ven Ein­bin­dung geklärt ist. Denk­bar ist bei­spiels­wei­se die Bil­dung von Genos­sen­schaf­ten, die anders­wo bereits zu finan­zi­ell inter­es­san­ten und nach­hal­ti­gen Anla­ge­mög­lich­kei­ten gewor­den sind.

Mit die­sem Antrag wird erneut die Rol­le der CDU Oestrich-Win­kel klar, ver­ant­wort­lich und gemein­sam mit allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern die nach­hal­ti­ge Ener­gie­si­cher­heit vor Ort zu gewähr­leis­ten. Oestrich-Win­kel hät­te so die Chan­ce, zur Modell-Solar-Stadt im Rhein­gau zu werden.

Elek­tro Lind
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