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CDU Oestrich-Win­kel for­dert die zügi­ge Umset­zung von Maß­nah­men gegen Starkregenereignisse

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Die Tra­gö­die durch das Hoch­was­ser an der Ahr haben sich in die Erin­ne­rung gebrannt. Dau­er- und Stark­re­gen hat­ten den Fluss bin­nen Stun­den zu einem rei­ßen­den Strom wer­den las­sen, der alles mit sich riss. Leben und Exis­ten­zen wur­den zerstört.

Auch in unse­rer Regi­on ist auf­grund des Kli­ma­wan­dels ver­stärkt mit Extrem­wett­ereig­nis­sen, ins­be­son­de­re Stark­re­gen, zu rech­nen. Um Schä­den an Men­schen, Natur und Infra­struk­tur durch sol­che Ereig­nis­se zu ver­hin­dern, muss Vor­sor­ge getrof­fen wer­den. Das war der CDU und ande­ren Frak­tio­nen in Oestrich-Win­kel schnell klar. Ver­schie­de­ne Anläu­fe, dar­un­ter der umfas­sen­de Antrag der CDU vom 31. August 2021, führ­ten bereits in der in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung am 13. Sep­tem­ber 2021 zu einem gemein­sa­men ein­stim­mi­gen Beschluss. Dar­in wird der Magis­trat beauf­tragt, eine Aus­wer­tung der hes­si­schen Stark­re­gen-Hin­weis­kar­te für das Oestrich-Win­ke­l­er Stadt­ge­biet vor­zu­neh­men sowie eine Fließ­pfad­kar­ten für Oestrich-Win­kel beim Hes­si­schen Lan­des­amt für Natur­schutz, Umwelt und Geo­lo­gie (HLNUG) in Auf­trag zu geben. Eben­falls beauf­tragt wur­de der Magis­trat mit der Prü­fung, ob die Erstel­lung einer inge­nieur­hy­dro­lo­gi­schen Stark­re­gen-Risi­ko­ana­ly­se not­wen­dig ist, damit er schließ­lich einen Maß­nah­men­ka­ta­log zum umfas­sen­den Schutz der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erstel­len und der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung vor­le­gen kann.

Gut ein hal­bes Jahr spä­ter wur­de im Aus­schuss für Umwelt, Pla­nen und Bau­en am 22. März 2022 nach­ge­fragt, ob wenigs­tens die Stark­re­gen­si­mu­la­ti­ons­kar­te erar­bei­tet wurde.

Die münd­li­che Ant­wort, „dies lau­fe über den Abwas­ser­ver­band“ ist für die Oestrich-Win­ke­l­er CDU schlicht nicht ausreichend.

Die CDU ist seit jeher Garant für die Sicher­heit der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Des­halb ist es für die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der CDU Oestrich-Win­kel, Almut Ham­mer, nicht akzep­ta­bel, dass wert­vol­le Zeit unge­nutzt bleibt. Beson­ders, da man ande­ren­orts bereits wei­ter sei: Wie steht es zum Bei­spiel mit der Ein­rich­tung von Ver­si­cke­rungs­gru­ben in Gemar­kung und Wald? Und gibt es dazu Gesprä­che mit Hes­sen­forst und den Wein­bau­ver­ei­nen oder Wein­bau­amt, fragt Hammer.

Zumin­dest eine trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on über den aktu­el­len Bear­bei­tungs­stand, Ver­ant­wort­lich­kei­ten und die Zeit­schie­ne, auf der man pla­ne, for­dert auch Albert Bun­gert, Vor­sit­zen­der des CDU Stadt­ver­bands. Dazu weist er auf die Dring­lich­keit hin, auch weil vie­le der Maß­nah­men vom Land Hes­sen auch nach der Kli­ma­schutz­richt­li­nie geför­dert wür­den – wenn sie frist­ge­recht bean­tragt würden.

Bedau­er­li­cher­wei­se ist immer noch nicht bekannt, ob die Erstel­lung einer Fließ­pfad­kar­te über­haupt in Auf­trag gege­ben wurde.

Unab­hän­gig davon, ist die­se Maß­nah­me für die CDU nur der Anfang.

Denn es darf nicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten, dass wei­ter­ge­hen­de Maß­nah­men not­wen­dig sind. Um die Sicher­heit für die Oestrich-Win­ke­l­er Bevöl­ke­rung zu gewähr­leis­ten, hält es die CDU für gebo­ten, das Kata­stro­phen­schutz­kon­zept, die Alar­mie­rungs­plä­ne, die Aus­stat­tung der Feu­er­weh­ren und die Warn­sys­te­me einer Prü­fung zu unterziehen.

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