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Sondersitzung der Taunussteiner Stadtverordnetenversammlung zur Unterbringung von Flüchtlingen
Die Stadtverwaltung Taunusstein lädt für Mittwoch, 6. April, 20 Uhr, in der Silberbachhalle Wehen zu einer Sondersitzung des Stadtparlaments im direkten Anschluss zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität (SUM). Grund ist ein dringlicher Beschluss zur Schaffung von Wohnraum für Geflüchtete. Zunächst berät der Magistrat in einer nicht öffentlichen Sitzung am Montag, 4. April, über die Vorlage.
„Die Entwicklungen in der Ukraine und konkret der Zustrom an geflüchteten Menschen nach Taunusstein ist aktuell für uns kaum abzuschätzen“, so Bürgermeister Sandro Zehner. „Zwar ist der Landkreis für die Verteilung und Unterbringung der Menschen zuständig, aber wenn sich die Prognosen bestätigen, wird es ein Kraftakt ausreichend und angemessenen Wohnraum zu finden, der nur gemeinsam zu bewältigen ist.“
Lösungen für langfristige Unterbringung von Geflüchteten
Weil die Unterbringung in Turnhallen lediglich für eine kurze Übergangszeit eine Lösung darstelle, habe die Stadt bereits seit einigen Wochen die Möglichkeiten für eine längerfristige Unterbringung von Geflüchteten eruiert, sagt der Bürgermeister. „Wir haben Lösungsvorschläge, für die wir allerdings die Entscheidungen der Gremien brauchen. Wenn wir den üblichen Zyklus abwarten, fällt die Entscheidung in der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 5. Mai – damit würden wir wertvolle Zeit verlieren, die uns je nach Dynamik fehlt, um den Menschen Wohnraum bieten zu können“, so Zehner.
Nach den Beratungen im Magistrat und vorbehaltlich der Zustimmung, geht die Vorlage am Mittwoch, 19 Uhr, zunächst in den zuständigen Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität und wird direkt im Anschluss in der Sondersitzung als einziger Tagesordnungspunkt in der Stadtverordnetenversammlung diskutiert und entschieden.