Lokal
Land fördert Familienzentren im Kreis
Hilfs- und Bildungsangebot für Jung und Alt
Die Familienzentren im Rheingau-Taunus, die Familien Hilfestellung im Alltag geben, erhalten finanzielle Unterstützung vom Land Hessen, damit sie 2022 ihre Arbeit fortführen können. Dies teilt die Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper mit. Mittlerweile gibt es sieben Standorte im Kreisgebiet. Sie werden in diesem Jahr mit einer Gesamtsumme von 124.882 Euro gefördert.
Die Mehrgenerationenhäuser Eltville und Oestrich-Winkel, die Familienzentren St. Petronilla Aulhausen, St. Nikolaus Lorch, St. Johannes der Täufer Johannisberg und das MüZe Taunusstein erhalten den höchstmöglichen Förderbetrag von jeweils 18.000 Euro aus der Landeskasse. Das Kinder- und Familienzentrum Spatzennest Bad Schwalbach in Bad Schwalbach wird mit 16.882 Euro unterstützt.
Stütze im Alltag
„Das ist die verdiente Anerkennung für die prima Arbeit, die von den Familienzentren in unserer Region geleistet wird. Sie sind gefragte Orte, wo sich Familien treffen, vielfältige Angebote nutzen können und verlässliche Unterstützung im Alltag erhalten“, erklärte die CDU-Politikerin, die als Sozial-Staatssekretärin das Landesprogramm auf den Weg gebracht hatte. Das Land leiste mit seiner Förderung einen Beitrag, dass die Einrichtungen in ihrer Existenz gesichert würden und kontinuierlich arbeiten könnten.
Gerade während der Corona-Pandemie hätten sich die Einrichtungen in besonderem Maße für viele Menschen im Sozialraum, besonders Familien und alleinstehende Seniorinnen und Senioren, als wichtige Stütze erwiesen. Hierfür gebühre allen dort Engagierten Dank und Anerkennung. „Es war und ist für die Familienzentren eine Herausforderung, ihre Arbeit während der Pandemie sicherzustellen. Damit sie den Familien auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten Hilfestellung geben und die Verbindungen aufrechterhalten können, passen sie ihre Angebote an und entwickeln kreativ neue Formen.“
Erfolgsmodell in Kreis und Land
Die Einrichtungen im Rheingau-Taunus belegen nach den Worten von Petra Müller-Klepper beispielhaft und überzeugend, dass es unterschiedliche Wege gibt, um ein Familienzentrum aufzubauen. Während es sich in Eltville, Oestrich-Winkel und Taunusstein um Mehrgenerationenhäuser bzw. Müttzerzentren handelt, werden in Aulhausen, Bad Schwalbach, Johannisberg und Lorch Kitas zum Familienzentrum weiterentwickelt. „Beide Ansätze sind erfolgreich, weil es sich um Orte handelt, die den Familien bekannt und von ihnen akzeptiert sind, von vielen aufgesucht werden und damit niedrigschwellig sind.“
Die sieben Familienzentren im Rheingau-Taunus zeichneten sich durch wohnortnahe Bildungs- und Förderangebote für Jung und Alt, Eltern- und Lebensberatung, Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Qualifizierungsmöglichkeiten aus. Sie ermöglichten generationenübergreifendes Miteinander und stärkten den Zusammenhalt.
„Dies ist ein entscheidender Beitrag zur Familienfreundlichkeit“, lobte die Abgeordnete. Hierfür gebühre den Städten Eltville, Oestrich-Winkel und Bad Schwalbach, der Pfarrei Heilig Kreuz Rheingau und dem Verein MüZe Taunusstein, die als Träger fungieren, Dank und Anerkennung.
„Die Familienzentren sind in unserem Kreis und in ganz Hessen zu einer Erfolgsgeschichte geworden“, freut sich die Abgeordnete. 2011 sei der Programmstart mit 46 Förderstandorten erfolgt. Zwischenzeitlich sei ein landesweites Netz mit Angeboten entstanden. „2022 werden insgesamt 200 Familienzentren mit über 3,5 Millionen Euro vom Land gefördert.“