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Rhein­gau-Tau­nus-Kreis rich­tet eine Fach­stel­le Ukrai­ne ein

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Land­rat Kili­an weist auf geschal­te­te Hot­line und Mail-Adres­se hin / Appell des Land­ra­tes an die Haus­ärz­te im Kreisgebiet

„Wir stel­len eine gro­ße Wel­le der Soli­da­ri­tät und der Hilfs­be­reit­schaft in der Bevöl­ke­rung des Rhein­gau-Tau­nus-Krei­ses fest. Vie­le Ein­woh­ner mel­de­ten sich bereits, um ihre Unter­stüt­zung für die Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne in viel­fäl­ti­ger Form anzu­bie­ten“, zeigt sich Land­rat Frank Kili­an von dem Enga­ge­ment der Men­schen und Insti­tu­tio­nen im Land­kreis über­wäl­tigt. „Als Ver­wal­tung tref­fen wir der­zeit alle Vor­keh­run­gen, um die Geflüch­te­ten aus der Ukrai­ne im Land­kreis auf­zu­neh­men und zu ver­sor­gen“, so der Land­rat. Es kom­men viel­fäl­ti­ge Tätig­kei­ten auf die Ver­wal­tung zu, die zum Bei­spiel bei der Regis­trie­rung der geflüch­te­ten Men­schen begin­nen. Der Kreis will eine effek­ti­ve Hil­fe für die Frau­en, Kin­der und Senio­ren orga­ni­sie­ren und sicher­stel­len. Um einen effek­ti­ven und struk­tu­rier­ten Ablauf zu garan­tie­ren, hat der Kreis eine Fach­stel­le Ukrai­ne in der Tan­nen­wald­kli­nik in Bad Schwal­bach ein­ge­rich­tet, in dem alle Fäden zusammenlaufen.

In der Fach­stel­le Ukrai­ne, die von den zustän­di­gen Fach­diens­ten „Flücht­lings­dienst-Migra­ti­on“ und „Aus­län­der­be­hör­de“ auf­ge­baut wur­de, wer­den alle fach­li­chen Fra­gen koor­di­niert. Die Mit­ar­bei­ten­den die­nen als ers­te Ansprech­part­ner für Hil­fe­su­chen­de und deren Unter­stüt­zer, wes­halb zunächst die Tele­fon-Hot­line-Num­mer 06124 510–118 (ab 8. März 2022 frei) geschal­tet und eine Mail-Adres­se unter ukraine@rheingau-taunus.de ein­ge­rich­tet wur­de. Die Hot­line ist erreich­bar in der Zeit von Mon­tag bis Don­ners­tag 8:00 bis 11:30 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr, sowie Frei­tag 8:00 bis 11:30 Uhr.

Dar­über kön­nen auch etwa­ige Gesprächs­ter­mi­ne ver­ein­bart wer­den. Über die Fach­stel­le kann die Regis­trie­rung der geflüch­te­ten Frau­en, Kin­der und Senio­ren aus der Ukrai­ne erfol­gen, damit zum Bei­spiel auch Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen gewährt wer­den kön­nen. Auch Fra­gen zur Unter­brin­gung, zur Ver­pfle­gung oder zur medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung wer­den geklärt.

In die­sem Zusam­men­hang appel­liert Land­rat Kili­an an die Haus­ärz­te im Kreis­ge­biet und bit­tet um Unter­stüt­zung. Es geht ihm um die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der Frau­en, Kin­der und Senio­ren, die aus dem Kriegs­ge­biet flie­hen muss­ten und nun eine siche­re Unter­kunft in unse­rem Kreis fin­den sol­len. Der Land­rat appel­liert an die Soli­da­ri­tät: „Wir wis­sen, dass unse­re Haus­ärz­te uns bei den Coro­na-Schutz­imp­fun­gen sehr enga­giert unter­stützt haben, und dass das Per­so­nal in den Pra­xen bis an den Rand der Erschöp­fung tätig war. Die­se Leis­tun­gen in den ver­gan­ge­nen Mona­ten ver­die­nen unse­ren Respekt und Aner­ken­nung.“ Gleich­zei­tig ruft Kili­an die Haus­ärz­te im Kreis auf, Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten aus der Ukrai­ne für die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung in den Pra­xen aufzunehmen.

Um im Gegen­zug die Pra­xen der Ärz­te von Coro­na-Schutz­imp­fun­gen zu ent­las­ten, schlägt der Land­rat vor: „Die­se Impf­wil­li­gen kön­nen an die bei­den Impf­sta­tio­nen in Elt­ville und Tau­nus­stein-Wehen (bis 19. März 2022) ver­wie­sen wer­den.“ Ab dem 21. März 2022 sind die mobi­len Impf­teams im Kreis­haus in Bad Schwal­bach und in der Außen­stel­le des Gesund­heits­am­tes in Idstein, Veitmüh­len­weg, anzutreffen.

Elek­tro Lind
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