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Hohe KfW-För­de­run­gen im Wahlkreis

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Der För­der­be­richt der KfW für das Jahr 2021 weißt hohe För­de­run­gen für Unter­neh­men und Pri­vat­an­trags­stel­ler im Wahl­kreis Rhein­gau-Tau­nus / Lim­burg auf. Dar­über infor­miert der direkt gewähl­te Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Klaus-Peter Willsch (CDU), auf Basis des vor­lie­gen­den För­der­be­richts der Kre­dit­an­stalt für Wiederaufbau.

Ins­ge­samt läge das Gesamt­vo­lu­men der KfW-För­de­run­gen für 2021 bei 107 Mil­li­ar­den Euro, allei­ne 82,9 Mil­li­ar­den Euro sei­en in 1,3 Mil­lio­nen Ein­zel­zu­sa­gen der KfW geflos­sen. Nach­dem im Jahr 2020 ins­ge­samt 46,9 Mil­li­ar­den Euro der KfW für Coro­na-Hilfs­pro­gram­me auf­ge­wen­det wur­den, konn­te die­se Sum­me im abge­lau­fe­nen För­der­jahr auf 10,1 Mil­li­ar­den Euro redu­ziert wer­den. „Der deut­li­che Rück­gang der Inan­spruch­nah­me von Coro­na-Hilfs­pro­gram­men zeigt, dass es der Deut­schen Wirt­schaft und beson­ders klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men bes­ser geht. Vie­le Berei­che lei­den jedoch nach wie vor unter den dras­ti­schen Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie, die­se dür­fen wir auch zukünf­tig nicht ver­ges­sen. Ins­ge­samt zei­gen die Zah­len jedoch, dass die Hilfs­pa­ke­te, die noch unter der CDU-geführ­ten Bun­des­re­gie­rung auf den Weg gebracht wor­den sind, gut ange­nom­men wur­den“, so der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Willsch.

Im Wahl­kreis Rhein­gau-Tau­nus / Lim­burg schüt­te­te die KfW im Jahr 2021 jeweils 103,5 Mil­lio­nen Euro (Land­kreis Lim­burg-Weil­burg) und 182,2 Mil­lio­nen Euro (Rhein­gau-Tau­nus-Kreis) aus. Hier­un­ter fal­len unter ande­rem 4,8 Mil­lio­nen bzw. 4,5 Mil­lio­nen Euro Zuschüs­se für Bau­kin­der­geld­an­trä­ge in den bei­den Land­krei­sen. Dar­über hin­aus wur­den auch Vor­ha­ben zum Aus­bau der Lade­infra­struk­tur für Elek­tro­fahr­zeu­ge mit ins­ge­samt 5,2 Mil­lio­nen Euro in bei­den Land­krei­sen gefördert.

Die höchs­ten Sum­men wur­den für den Bau ener­gie­ef­fi­zi­en­ter Wohn­häu­ser aus­ge­schüt­tet. Hier­bei flos­sen mehr als 14,4 Mil­lio­nen Euro allein in den Land­kreis Lim­burg-Weil­burg und wei­te­re 32,3 Mil­lio­nen Euro in den Rhein­gau-Tau­nus-Kreis. Dies zei­ge laut Willsch, welch enorm hohen Stel­len­wert die „Bun­des­för­de­rung für effi­zi­en­te Gebäu­de (BEG)-Förderprogramme“ für pri­va­te  Bau­her­ren hät­ten: „In Sum­me sind durch die BEG-För­der­kre­di­te und För­der­zu­schüs­se der KfW allei­ne im ver­gan­ge­nen Jahr rund 64 Mil­lio­nen Euro in mei­nen Wahl­kreis geflos­sen und haben damit einen ent­schei­den­den Bei­trag für den Bau vie­ler Häu­ser jun­ger und älte­rer Fami­li­en leis­ten kön­nen“, erklärt Willsch.

Umso unver­ständ­li­cher sei auch unter die­sen Gesichts­punk­ten der abrup­te För­der­stopp für die gesam­te BEG-Palet­te sowie der EH55-Neu­bau­för­de­rung, den Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Habeck (Grü­ne) vor gut zwei Wochen und über Nacht ver­kün­det hat­te. Willsch hat­te den plötz­li­chen För­der­stopp bereits damals als „kom­mu­ni­ka­ti­ves Desas­ter“, wel­ches nach­hal­tig Ver­trau­en zer­stö­re, bezeich­net und legt ange­sichts des hohen För­der­auf­kom­mens nach: „Über Nacht sind vie­le Fami­li­en in exis­ten­zi­el­le Sor­gen gestürzt wor­den, weil sicher geglaub­te För­der­pro­gram­me urplötz­lich been­det wur­den. So kann man kein Land regie­ren!“ In ihrem Bericht teilt die KfW zudem mit, dass eine durch die Kre­dit­an­stalt in Auf­trag gege­be­ne Stu­die erge­ben habe, dass in Deutsch­land wei­te­re fünf Bil­lio­nen Euro an Inves­ti­tio­nen not­wen­dig sei­en, um bis Mit­te des Jahr­hun­derts Kli­ma­neu­tra­li­tät errei­chen zu kön­nen. „Ein beträcht­li­cher Teil die­ser Inves­ti­tio­nen wird auch in pri­va­ten Bau­vor­ha­ben lie­gen, wes­we­gen die Ent­schei­dung des Wirt­schafts- und Kli­ma­schutz­mi­nis­ters Habeck noch unver­ständ­li­cher ist. Eine der Haupt­an­for­de­run­gen an eine Regie­rung ist es, Ver­trau­en zu schaf­fen. Indem die Ampel die För­der­mög­lich­kei­ten für pri­va­te und ener­gie­ef­fi­zi­en­te Bau­vor­ha­ben stoppt, tut sie genau das Gegen­teil und offen­bart, dass sie über­for­dert ist“, so Willschs Fazit.

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