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Immo­bi­li­en­prei­se in Hes­sen 2021 um wei­te­re 11 Pro­zent gestiegen

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Die Immo­bi­li­en­prei­se in Hes­sen haben zum Ende des letz­ten Jah­res wei­ter zuge­legt. Im vier­ten Quar­tal 2021 liegt der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter­schätz­wert in Hes­sen bei 3.385 Euro und damit rund 11 Pro­zent über den Schätz­wer­ten vom ers­ten Quar­tal 2021 (3.042 Euro).  Damit zählt Hes­sen zu den fünf teu­ers­ten Bun­des­län­dern. Die Preis­dy­na­mik fällt jedoch regio­nal und lokal sehr unter­schied­lich aus. Das zeigt die jüngs­te Unter­su­chung des Münch­ner Proptechs Sco­per­ty (www.scoperty.de) zum gesamt­deut­schen Immobilienmarkt.

In Frank­furt am Main wird der Qua­drat­me­ter Wohn­ei­gen­tum aktu­ell auf 6.009 Euro taxiert. Damit ist Frank­furt unter den grö­ße­ren Städ­ten Hes­sens die teu­ers­te, gefolgt von Darm­stadt (4.395 Euro pro Qua­drat­me­ter) und der Lan­des­haupt­stadt Wies­ba­den (4.330 Euro pro Qua­drat­me­ter) auf Platz zwei und drei. Auf Bun­des­ebe­ne müs­sen Immo­bi­li­en­in­ter­es­sen­ten nur in Mün­chen noch mehr für den durch­schnitt­li­chen Qua­drat­me­ter­preis zah­len als in Frank­furt. Die Lis­te der teu­ers­ten Land­krei­se Hes­sens führt der Hoch­tau­nus­kreis mit durch­schnitt­lich 4.622 Euro pro Qua­drat­me­ter an. Lan­des­weit unter den drei teu­ers­ten Land­krei­sen lie­gen zudem der Main-Tau­nus-Kreis (4.421 Euro pro Qua­drat­me­ter) und der Land­kreis Offen­bach (3.655 Euro pro Quadratmeter).

Tau­nus bleibt gefragt, Wer­ra-Meiß­ner-Kreis deut­lich günstiger

„Hes­sen gehört zu den Top Five unter den teu­ers­ten Bun­des­län­dern Deutsch­lands – nur in Ham­burg, Ber­lin, Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg ist Immo­bi­li­en­ei­gen­tum im Schnitt noch teu­rer. Auch wenn der Preis­an­stieg in Hes­sen schein­bar mode­rat aus­fällt im Ver­gleich zu ande­ren Bun­des­län­dern wie Schles­wig-Hol­stein oder Sach­sen-Anhalt, scheint ein Ende der Auf­wärts­spi­ra­le nicht in Sicht. Für 2022 bleibt span­nend, wie sich The­men wie höhe­re Finan­zie­rungs­kos­ten, Miet­preis­brem­se, Neu­bau­tä­tig­kei­ten oder die Ener­gie­po­li­tik auf den immer hei­ßer lau­fen­den Markt aus­wir­ken“, sagt Ste­fan Kell­ner, CEO von Scoperty.

Beson­ders tief in die Tasche grei­fen müs­sen Immo­bi­li­en­in­ter­es­sen­ten in Hes­sen in Kron­berg im Tau­nus, wo der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter­preis mitt­ler­wei­le bei 5.547 Euro liegt – gefolgt von den Städ­ten König­stein im Tau­nus und Bad Soden am Tau­nus mit 5.485 Euro bzw. 5.368 Euro.

Mit ver­gleichs­wei­se güns­ti­gen Immo­bi­li­en­prei­sen unter den grö­ße­ren Städ­ten punk­ten Wetz­lar, (2.444 Euro pro Qua­drat­me­ter), Kas­sel (2.483 Euro pro Qua­drat­me­ter) und Ful­da (2.661 Euro pro Qua­drat­me­ter). Für beson­ders klei­nes Geld sind die eige­nen vier Wän­de in der Gemein­de Meiß­ner im Wer­ra-Meiß­ner-Kreis (923 Euro pro Qua­drat­me­ter) zu haben, gefolgt von Phil­ipps­thal im Kreis Hers­feld-Roten­burg (924 Euro pro Qua­drat­me­ter) und Son­tra, eben­falls im Wer­ra-Meiß­ner-Kreis (925 Euro pro Quadratmeter).

Kreis Kas­sel und Lim­burg-Weil­burg: Hoher Wert­zu­wachs für Eigen­tü­mer Den größ­ten Wert­zu­wachs konn­ten Eigen­tü­mer seit Beginn des letz­ten Jah­res im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis (3.172 Euro pro Qua­drat­me­ter) und Wer­ra-Meiß­ner-Kreis (1.203 Euro pro Qua­drat­me­ter) mit rund 14 bzw. 13 Pro­zent ver­zeich­nen. Im Land­kreis Lim­burg-Weil­burg ging es sogar 15 Pro­zent nach oben auf rund 2.026 Euro pro Qua­drat­me­ter. Im Ver­hält­nis einen mode­ra­ten Preis­auf­trieb gab es in den Land­krei­sen Gie­ßen, Oden­wald­kreis und Groß-Gerau. Dort konn­ten Immo­bi­li­en­be­sit­zer im Ver­gleich zum ers­ten Quar­tal 2021 einen Preis­zu­wachs von rund 9 Pro­zent auf 2.596 Euro pro Qua­drat­me­ter im Kreis Gie­ßen bzw. 10 Pro­zent im Oden­wald­kreis (2.059 Euro pro Qua­drat­me­ter) und 11 Pro­zent im Kreis Groß-Gerau (3.388 Euro pro Qua­drat­me­ter) verzeichnen.

Ste­fan Kell­ner: „Die Prei­se in Hes­sen bewe­gen sich unter­schied­lich schnell nach oben. Die enor­men Wert­zu­wäch­se in eini­gen Land­krei­sen und Orten sind ein Beleg dafür, dass Käu­fer immer mehr Kom­pro­mis­se bei Lage und Qua­li­tät ein­ge­hen. Vie­ler­orts ist Wohn­ei­gen­tum für den Durch­schnitts­ver­die­ner schon lan­ge nicht mehr bezahl­bar. Auch Bes­ser­ver­die­ner sto­ßen zuneh­mend an die Gren­zen der finan­zi­el­len Leist­bar­keit. Sie wei­chen in ande­re Regio­nen aus. Das treibt die Prei­se dort umso mehr nach oben, wo in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die Nach­fra­ge nicht so hoch gewe­sen ist.“ Aktu­el­le Qua­drat­me­ter­schätz­wer­te und Preis­trends für alle hes­si­schen Land­krei­se und mehr als 10.000 Gemein­den in ganz Deutsch­land hat Sco­per­ty in einer inter­ak­ti­ven Kar­te zur Ver­fü­gung gestellt: https://scoperty.de/pages/he-2021q4

Elek­tro Lind
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