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Gründerzentrum Taunusstein: Erkenntnisse der Befragung
Die Auswertung der Ende 2021 gestarteten Umfrage zum regionalen Coworkingspace und Gründerzentrum OG2 bestätigt weiteren Kommunikationsbedarf: Viele können sich unter dem Begriff Coworking noch nicht viel vorstellen oder haben Bedenken.
Im Fokusraum des OG2 kann sich jeder zurückziehen, der konzentriert arbeiten möchte. Hier befinden sich auch die rückenfreundlichen Steharbeitsplätze. Seit September 2020 gibt es das OG2 in Hahn: Der ehemalige Kindergarten – und ursprünglich als Intermiskirche geplante Bau – wurde zur modernen Arbeitsstätte umgebaut. Hier können seitdem sowohl tageweise wie auch längerfristig einzelne Schreibtische oder ein Teambüro und ein Konferenzraum angemietet werden. Zudem kann das außergewöhnliche Gebäude für unterschiedlichste Firmenveranstaltungen gebucht werden. „Das OG2 ist ein Angebot für Freischaffende, Unternehmen oder Home-Office-Arbeitende, um flexibel und in professioneller Umgebung zu arbeiten – und das wohnortnah“, so der Geschäftsführer der StaTa GmbH, Robert Rustler. Die stadteigne StaTa GmbH hat das Projekt realisiert und betreut das OG2 in der Umsetzung.
Nach einem Jahr und einer coronabedingt eingeschränkten Startphase, wollte die StaTa GmbH wissen, wie bekannt das OG2 bereits ist und wo es Verbesserungspotentiale in der Kommunikation und dem Angebot gibt. „In zwei Punkten wurden unsere Annahmen bestätigt“, sagt Rustler. „Erstens: Die Bekanntheit des OG2 muss weiterhin ausgebaut werden. Es ist insbesondere wichtig, die unzähligen Möglichkeiten, die es bietet, noch stärker zu kommunizieren und die Vorteile von Coworking zu erklären.“ Zweitens seien Besucher und Nutzer des OG2 nachhaltig begeistert vom Konzept und dem Ambiente, so Rustler.
Maßnahmen für mehr Bekanntheit
Die StaTa bereitet jetzt die ersten Maßnahmen vor, um an diesen Stellen anzusetzen: Ein Tag der offenen Tür ist geplant, um möglichst vielen die Chance zu geben, das OG unverbindlich kennenzulernen. Wer sich vorab die Räumlichkeiten und das Angebot näher anschauen möchte, kann ungeachtet dessen aber jederzeit einen Besuchstermin über die Website www.og‑2.de vereinbaren.
Ein weiteres Ergebnis der Befragung war ebenfalls nicht überraschend für das StaTa-Team: Einige potentielle Nutzer sind wegen der Pandemie skeptisch, Coworking auszuprobieren oder zu nutzen. „Die Planungen, das Einholen von Fördermitteln und die Realisierung des Konzepts hatten lange vor der Corona-Krise begonnen – dass wir während einer Pandemie eröffnen würden, hatte natürlich niemand gedacht“, sagt Rustler und betont, dass es im OG2 ein umfassendes Konzept für das Arbeiten während Corona gebe: „Wir haben beispielsweise großzügigen Abstand zwischen den Arbeitsplätzen und in jedem Raum sind Luftfilter installiert. Gerade für das aktuell verbreitet Homeoffice ist das OG2 eine gute und umfassend ausgestatte Alternative zum heimischen Küchentisch.“
Die Befragung brachte aber auch neue Erkenntnisse: Einige der Befragten fürchteten, in einem Open Space – also einem Großraumbüro, das mit anderen Coworkern geteilt wird – nicht zur Ruhe zu kommen. Das wurde allerdings bereits beim Konzept des OG2 berücksichtigt. In den Fokusraum können sich diejenigen zurückziehen, die ungestört arbeiten müssen. Sind mehrere Nutzer gleichzeitig anwesend, gibt es die Möglichkeit auch andere Areale des OG2 wie das Atrium oder das Obergeschoss zu nutzen.
Mehr Veranstaltungen
Was in Zukunft – nicht zuletzt abhängig von der pandemischen Lage – stärker angeboten werden soll, sind offene Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen oder Workshops im OG2 als Veranstaltungsraum. Über die Hälfte der Befragten hatten hier Interesse geäußert. Gleichzeitig eine gute Gelegenheit für Interessierte, das OG2 persönlich kennenzulernen.