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Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­uni­on und Jun­ge Uni­on rufen Lan­des­re­gie­rung zur Vor­be­rei­tung auf ukrai­ni­sche Flücht­lin­ge auf

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Reisch­mann: “In geord­ne­tem Ver­fah­ren huma­ni­tä­re Hil­fe und öko­no­mi­schen Nut­zen verbinden!”

Die Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­uni­on (MIT) Rhein­gau-Tau­nus und die Jun­ge Uni­on (JU) Rhein­gau-Tau­nus rufen die Hes­si­sche Lan­des­re­gie­rung dazu auf, sich aktiv auf die Auf­nah­me ukrai­ni­scher Kriegs­flücht­lin­ge vor­zu­be­rei­ten. Infol­ge der rus­si­schen Inva­si­on in die Ukrai­ne rech­net die EU-Kom­mis­si­on der­zeit mit über sie­ben Mil­lio­nen Kriegsflüchtlingen. 

“Wir müs­sen uns auf die Auf­nah­me einer gro­ßen Zahl von Flücht­lin­gen aus der Ukrai­ne vor­be­rei­ten, damit wir chao­ti­sche Zustän­de wie bei ver­gan­ge­nen Flücht­lings­wel­len dies­mal ver­mei­den. Neben der huma­ni­tä­ren Hil­fe für die vor dem Ein­marsch des Putin-Regimes flüch­ten­den Men­schen regen MIT und JU einen Gip­fel der Lan­des­re­gie­rung mit den Indus­trie- und Han­dels­kam­mern und den hes­si­schen Hand­werks­kam­mern und den Spit­zen­ver­bän­den von Arbeit­ge­bern und Gewerk­schaf­ten an, um den Men­schen nicht nur Sicher­heit und Schutz zu bie­ten, son­dern auch eine öko­no­mi­sche Per­spek­ti­ve durch eine zügi­ge Inte­gra­ti­on in den Arbeits­markt durch unbü­ro­kra­ti­sche Lösun­gen! In vie­len Sek­to­ren herrscht der­zeit ein Fach­kräf­te­man­gel auf dem deut­schen Arbeits­markt und wir kön­nen daher die not­wen­di­ge und gebo­te­ne Hil­fe damit ver­bin­den, unse­re Wirt­schaft kurz­fris­tig zu unter­stüt­zen”, erklär­te der stell­ver­tre­ten­de Kreis­vor­sit­zen­de der MIT Rhein­gau-Tau­nus, Sebas­ti­an Reischmann.

„Die Zei­chen der Soli­da­ri­tät der ver­gan­ge­nen Tage rei­chen nicht aus: Ange­strahl­te Häu­ser­fas­sa­den sind zwar ein schö­nes Zei­chen, um das Bewusst­sein für die Pro­blem­la­ge zu schär­fen, leis­ten jedoch noch kei­nen kon­kre­ten Bei­trag. Nach­dem sich die Bun­des­re­gie­rung end­lich dazu durch­ge­run­gen hat, ernst­haf­te Sank­tio­nen gegen den rus­si­schen Kriegs­trei­ber Putin zu ver­hän­gen und den Kampf für Demo­kra­tie und Frei­heit in der Ukrai­ne nun auch mit Waf­fen zu unter­stüt­zen, müs­sen auch wir vor Ort die Wei­chen stel­len. Die­ser Krieg geht uns alle an und je frü­her wir die ent­spre­chen­den Vor­be­rei­tun­gen auf allen Ebe­nen tref­fen, des­to bes­ser kön­nen wir als Land und als Gesell­schaft unse­rer Ver­ant­wor­tung gerecht wer­den“ erklär­te der JU-Kreis­vor­sit­zen­de Lukas Brandscheid. 

“Wir ver­ur­tei­len den rus­si­schen Ein­marsch in die Ukrai­ne und hof­fen, dass zumin­dest die krie­ge­ri­schen Hand­lun­gen sehr zügig been­det wer­den kön­nen und das sinn­lo­se Ster­ben rasch enden kann. Ob und wie schnell Putin an den Ver­hand­lungs­tisch zurück­keh­ren wird, ist ange­sichts sei­nes irra­tio­na­len Han­delns jedoch völ­lig unklar. Daher müs­sen wir neben der huma­ni­tä­ren und mili­tä­ri­schen Unter­stüt­zung des Abwehr­kampfs der Ukrai­ne auch aktiv die Grund­la­gen für die Auf­nah­me der Kriegs­flücht­lin­ge schaf­fen, um zu agie­ren statt zu reagie­ren”, erklä­ren Reisch­mann und Brand­scheid abschließend.

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