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Hoch­schu­len der Regi­on Mit­tel­rhein unter­zeich­ne­ten Koope­ra­ti­ons­ver­trag für die Bundesgartenschau

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In sie­ben Jah­ren öff­net die Bun­des­gar­ten­schau Welt­erbe Obe­res Mit­tel­rhein­tal 2029 ihre Tore. Mit die­ser Groß­ver­an­stal­tung geht ein Ent­wick­lungs­pro­zess ein­her, der die Regi­on nach­hal­tig prä­gen sowie ver­än­dern wird und auch für die hie­si­gen Hoch­schu­len eine beson­de­re Chan­ce dar­stellt. Die Tech­ni­sche Hoch­schu­le Bin­gen, die Hoch­schu­le Koblenz, die Uni­ver­si­tät Koblenz-Land­au und die Hoch­schu­le Gei­sen­heim haben nun an der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Bin­gen einen Koope­ra­ti­ons­ver­trag unter­zeich­net, in dem die vier Bil­dungs­ein­rich­tun­gen ihre Zusam­men­ar­beit und gemein­sa­me Prä­senz auf der Bun­des­gar­ten­schau 2029 ver­ein­bart haben.

„Die BUGA 2029 stellt für unse­re Hoch­schu­len eine beson­de­re Chan­ce dar, um auf die­ser Platt­form die Hoch­schul­land­schaft im Obe­ren Mit­tel­rhein­tal mit ihren vier Stand­or­ten und der Viel­falt an inhalt­li­chen Aus­rich­tun­gen und Stu­di­en­gän­gen öffent­lich­keits­wirk­sam zu prä­sen­tie­ren“, betont Prof. Dr. Kris­ti­an Bos­sel­mann-Cyran, Prä­si­dent der Hoch­schu­le Koblenz. Neben der prak­ti­schen Ver­an­ke­rung der Hoch­schu­len in der Regi­on erhö­he dies ihre Sicht­bar­keit für ein inter­na­tio­na­les Publi­kum. Auch Prof. Dr. Ant­je Krau­se, Prä­si­den­tin der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Bin­gen, ist sich sicher: „Ein gemein­sa­mer Auf­tritt der Hoch­schu­len kann wesent­lich dazu bei­tra­gen, das Pro­fil der Hoch­schul­land­schaft im Obe­ren Mit­tel­rhein­tal zu stär­ken und die Poten­zia­le der BUGA 2029 wir­kungs­voll auszuschöpfen.“

Der unter­zeich­ne­te Ver­trag sieht vor, dass sich die Hoch­schu­len in den kom­men­den Jah­ren gemein­sam an den Vor­be­rei­tun­gen zur Bun­des­gar­ten­schau betei­li­gen und dort wäh­rend der Durch­füh­rung im Jahr 2029 gemein­sam auf­tre­ten. Eine gemein­sa­me Prä­senz der Hoch­schu­len kann sich in der Pra­xis in viel­fäl­ti­gen Koope­ra­tio­nen in Leh­re und For­schung nie­der­schla­gen, wie in dem seit vie­len Jah­ren lau­fen­den koope­ra­ti­ven Stu­di­en­gang zum The­ma Kera­mik und dem geplan­ten zum The­ma Gewäs­ser­kun­de oder zum The­ma Was­ser. Wei­ter­hin denk­bar sind bei­spiels­wei­se Ver­an­stal­tun­gen wie Tagun­gen, Vor­trags­rei­hen und Work­shops sowie Aus­stel­lungs­bei­trä­ge und Bür­ger­be­tei­li­gun­gen. „Gleich­zei­tig ist neben der fach­lich-inhalt­li­chen Ebe­ne auch eine gemein­sa­me Dach­mar­ke mit Logo, Inter­net­auf­tritt und breit auf­ge­stell­ter Öffent­lich­keits­ar­beit von Vor­teil, um Res­sour­cen zu bün­deln und die Wirk­sam­keit zu erhö­hen“, erklärt Prof. Dr. Ste­fan Weh­ner, Vize­prä­si­dent für Koblenz der Uni­ver­si­tät Koblenz-Land­au.

Die Zusam­men­ar­beit der vier Hoch­schu­len ist in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren durch regel­mä­ßi­gen Aus­tausch der Hoch­schu­len unter­ein­an­der sowie mit der Ent­wick­lungs­agen­tur Rhein­land-Pfalz, aus der mitt­ler­wei­le die BUGA Koblenz 2029 GmbH her­vor­ge­gan­gen ist, bestän­dig gewach­sen. Basis für die­se Zusam­men­ar­beit waren und sind gemein­sa­me Lehr- und For­schungs­pro­jek­te im Obe­ren Mit­tel­rhein­tal, bei­spiels­wei­se in Form der Stu­die „Kom­mu­na­le Kli­ma­an­pas­sung im Welt­erbe Obe­res Mit­tel­rhein­tal“, die 2020 von der Hoch­schu­le Koblenz, der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Bin­gen und der Hoch­schu­le Gei­sen­heim gemein­sam ver­öf­fent­licht wur­de.

Obwohl sie­ben Jah­re bis zur Durch­füh­rung der Bun­des­gar­ten­schau 2029 nach einer lan­gen Zeit klin­gen, wer­den bereits jetzt wich­ti­ge Wei­chen­stel­lun­gen wie etwa die Wett­be­wer­be der Pla­nungs­bü­ros im Jahr 2023 vor­ge­nom­men. „Par­al­lel dazu wer­den die koope­rie­ren­den Hoch­schu­len eige­ne Visio­nen for­mu­lie­ren, damit die Kon­zep­te Hand in Hand gehen kön­nen“, weiß Prof. Dr. Hans Rei­ner Schultz, Prä­si­dent der Hoch­schu­le Gei­sen­heim, „um unse­re Chan­ce auf Mit­ge­stal­tung in die­ser Pha­se zu nut­zen und als Koope­ra­ti­ons­part­ner hand­lungs­fä­hig zu sein, möch­ten wir nun den Aus­tausch unter­ein­an­der noch inten­si­vie­ren und in einem nächs­ten Schritt ein gemein­sa­mes Leit­bild als Basis unse­rer gegen­sei­ti­gen Unter­stüt­zung for­mu­lie­ren.“ Dazu ist im Früh­jahr ein Work­shop an der Hoch­schu­le Koblenz geplant, der die fach­lich-inhalt­li­che Aus­rich­tung der wis­sen­schaft­li­chen Bei­trä­ge wei­ter kon­kre­ti­sie­ren wird.

Elek­tro Lind
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