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Stür­me for­dern Feu­er­weh­ren und Leit­stel­le im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis bei 135 Einsätzen

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Land­rat Kili­an dankt den Ein­satz­kräf­ten und wür­digt deren Leistungen

Die bei­den Sturm­tiefs „Yle­nia“ und „Zeynep“, die am Don­ners­tag und Frei­tag mit orkan­ar­ti­gen Böen über Deutsch­land gezo­gen sind, for­der­ten auch die Ein­satz­kräf­te im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis, berich­ten Land­rat Frank Kili­an und der Kreis­brand­in­spek­tor Chris­ti­an Ros­sel. In der Nacht vom 16. auf den 17. Febru­ar und vor allem in den frü­hen Mor­gen­stun­den, zog das ers­te Sturm­tief über den Land­kreis hin­weg und sorg­te für ins­ge­samt 61 Ein­sät­ze. Ein­satz­schwer­punk­te waren hier vor allem Bad Schwal­bach, Hei­den­rod, Hohen­stein, Lorch, Schlan­gen­bad und Taunusstein.

Durch umge­fal­le­ne Bäu­me waren vie­le Stra­ßen vor­über­ge­hend gesperrt. Auf der B260 bei Bad Schwal­bach wur­de eine Per­son durch einen umge­stürz­ten Baum in ihrem Fahr­zeug ein­ge­schlos­sen und muss­te von der Feu­er­wehr befreit wer­den. Anschlie­ßend wur­de die Ver­letz­te ins Kran­ken­haus gebracht.

Am Abend des 18. Febru­ar zog das zwei­te Sturm­tief auf und sorg­te für ähn­li­che Zustän­de wie am Vor­tag. Auch hier waren beson­ders der Unter­tau­nus sowie Rüdes­heim und Lorch betrof­fen. Die Wis­per­stra­ße Stra­ße durch das Wis­per­tal muss­te in der Nacht gesperrt wer­den, da dort immer wie­der Bäu­me umstürz­ten. Bei Hei­den­rod war der Dreh­lei­ter-Wagen der Feu­er­wehr Bad Schwal­bach kurz­zei­tig von umge­stürz­ten Bäu­men ein­ge­schlos­sen. In meh­re­re Gemein­den kam es zu kurz­zei­ti­gen Strom­aus­fäl­len, weil umge­stürz­te Bäu­me auf Strom­lei­tun­gen lagen.

In Bad Schwal­bach war ein Bau­kran ins Schwan­ken gera­ten. Feu­er­wehr und THW stan­den hier für Siche­rungs­maß­nah­men und auch eine mög­li­che Eva­ku­ie­rung bereit. Dafür waren auch Land­rat Frank Kili­an und Bür­ger­meis­ter Mar­kus Obern­dör­fer vor Ort. Nach drei Stun­den galt die Lage – auch durch die Hil­fe der zustän­di­gen Fir­ma als gesi­chert, dass kein Umstür­zen zu befürch­ten und kei­ne Eva­ku­ie­rung nötig war.

Um die ins­ge­samt 75 Ein­sät­ze abzu­ar­bei­ten, besetz­ten die Feu­er­weh­ren ihre Unwet­ter­zen­tra­len und orga­ni­sier­ten die Abar­bei­tung der Sturmein­sät­ze eigen­stän­dig. Die Ret­tungs­leit­stel­le des Krei­ses war an bei­den Tagen, bzw. Näch­ten, für die Bear­bei­tung der unzäh­li­gen Not­ru­fe per­so­nell durch dienst­freie Kräf­te ver­stärkt wor­den. Durch die schnel­le und pro­fes­sio­nel­le Zusam­men­ar­beit von Feu­er­weh­ren, THW, Ener­gie­ver­sor­gern, Stra­ßen­meis­te­rei­en und Poli­zei konn­ten grö­ße­re Schä­den, Sper­run­gen und Strom­aus­fäl­le ver­hin­dert wer­den. Land­rat Frank Kili­an dankt den über­wie­gend ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­ten für den uner­müd­li­chen Ein­satz der ver­gan­ge­nen Tage: „Unse­re Ret­tungs­kräf­te sind die Hel­den des All­tags, die rund-um-die-Uhr und oft in schwie­rigs­ten Situa­tio­nen ein­satz­be­reit sind, um jenen zu hel­fen, die in Not gera­ten sind. Wir kön­nen uns auf unse­re sehr gut aus­ge­bil­de­ten Ret­tungs­kräf­te verlassen.“

Elek­tro Lind
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