Lokal
Nachwuchs fit fürs Ehrenamt machen
Land startet Pilotprojekt
Zur Nachwuchsförderung im Ehrenamt startet das Land das Pilotprojekt „#zukunftsmacher – jung.lokal.engagiert!“. Die Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper und Peter Beuth weisen die jungen Menschen im Rheingau-Taunus, die ehrenamtlich in ihrer Kommune, einem Verein oder einer Organisation etwas bewegen wollen, auf diese neue Möglichkeit der Unterstützung hin.
„Das Ehrenamt ist kein Selbstläufer, es braucht Nachwuchs. Mit dem Programm sollen junge Menschen, die aktiv mitgestalten wollen, fit gemacht werden, damit sie ihre Projekte erfolgreich umsetzen können. Ihnen wird das nötige Know-how vermittelt, um ihre Ideen zu verwirklichen“, erklärten die CDU-Politiker. Diese Qualifizierung und Begleitung bei der Projektarbeit sei ein weiterer Baustein der Ehrenamtsförderung des Landes.
Die jungen Menschen werden von einem Team der LandesEhrenamtsagentur Hessen und der Hochschule Frankfurt University of Applied Science über einen Zeitraum von drei Monaten geschult und bei der Umsetzung ihres Projektes begleitet. Zusätzlich erhalten sie eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 500 Euro. Wichtiges Element sind die Projektwerkstätten, die ab Ende April an vier Samstagen stattfinden. Themen sind unter anderem Projektmanagement, Netzwerkarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, digitale Tools im Ehrenamt und Teamarbeit.
Die Abgeordneten ermuntern junge Engagierte im Kreisgebiet sich als Einzelperson oder Team zu bewerben – am besten in Kooperation mit einem Verein, einer gemeinnützigen Organisation, Schule oder Kommune. Das Pilotprojekt sei offen für Ideen, die das Engagement und das Zusammenleben vor Ort bereichern. Das könne beispielsweise eine Jugendgruppe sein, die einen Flohmarkt im Feuerwehrhaus veranstalte und dafür mit Vereinen aus dem Ort zusammenarbeite. Das könnten auch junge Erwachsene sein, die einen lokalen Jugendtreff organisieren oder auch ein Gartenprojekt in Kooperation mit einem örtlichen Seniorenwohnheim, bei dem zugleich ein generationsübergreifender Austausch gefördert werde.
Eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Studie des Bundes zeige, dass sich 42 Prozent der 14- bis 29-Jährigen freiwillig für die Gesellschaft engagieren. „Dies ist eine erfreuliche Steigerung von fast zehn Prozent seit 1999“, so Müller-Klepper und Beuth. Viele seien in Sportvereinen und Jugendgruppen, im Tier- oder Umweltschutz aktiv. „Dieses große Potenzial wollen wir unterstützen.“
Junge Engagierte im Alter von 16 bis 25 Jahren, die an dem Projekt „#zukunftsmacher – jung.lokal.engagiert!“ interessiert sind, können sich bis zum 7. März per E‑Mail melden und mit ihrer Projektidee bewerben. Die Adresse lautet zukunftsmacher@stk.hessen.de
Auch Kommunen, Vereine und Institutionen, die junge Menschen bei den Vorhaben begleiten, können Bewerbungen einreichen. Weitere Informationen unter www.deinehrenamt.de/zukunftsmacher.