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Rich­ti­ges Ver­hal­ten bei Wind, Sturm und Unwet­ter — ADAC Hes­sen-Thü­rin­gen gibt Tipps für Autofahrer

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Der Deut­sche Wet­ter­dienst hat vor allem für die Höhen­la­gen auch für die nächs­ten Tage Sturm­war­nun­gen her­aus­ge­ge­ben. Ver­kehrs­teil­neh­mer soll­ten jetzt beson­ders umsich­tig fah­ren und gefähr­de­te Stre­cken durch den Wald mei­den. Der ADAC Hes­sen-Thü­rin­gen hat Tipps zum rich­ti­gen Ver­hal­ten bei Sturm und Starkregen.

Star­ke Wind­bö­en kön­nen ein Auto aus der Spur brin­gen. Ins­be­son­de­re beim Über­ho­len gro­ßer Fahr­zeu­ge und auf Brü­cken muss mit Sei­ten­win­den gerech­net wer­den. Gera­de an expo­nier­ten Stel­len soll­ten Auto­fah­rer daher recht­zei­tig die Geschwin­dig­keit drosseln.

In Sen­ken und Unter­füh­run­gen kann sich bei star­ken Nie­der­schlä­gen Was­ser sam­meln. Auto­fah­rer soll­ten jetzt kei­nes­falls mit Schwung durch das Was­ser fah­ren, son­dern vor­sich­tig im Schritt­tem­po. Ist die Was­ser­tie­fe nicht ein­zu­schät­zen, soll­ten Auto­fah­rer lie­ber war­ten oder einen Umweg fah­ren. Ein Grund: Falls Spritz­was­ser in den Ansaug­be­reich des Motors gerät, droht ein Motorschaden.

Auf nas­sen Stra­ßen droht bei höhe­rem Tem­po Aqua­pla­ning. Weil die Rei­fen nicht mehr genü­gend Was­ser ver­drän­gen kön­nen, schwimmt der Wagen auf und ver­liert den Kon­takt zur Fahr­bahn. Der ADAC rät des­halb, bei Regen beson­ders auf­merk­sam zu fah­ren, die Geschwin­dig­keit zu redu­zie­ren und abrup­te Fahr­ma­nö­ver zu ver­mei­den. Zudem ist eine aus­rei­chen­de Pro­fil­tie­fe wich­tig – der ADAC emp­fiehlt min­des­tens vier Millimeter.

Oli­ver Rei­de­geld, Spre­cher beim ADAC Hes­sen-Thü­rin­gen, erklärt: „Wer ins Schlin­gern gerät, soll­te vom Gas gehen, die Kupp­lung tre­ten und das Lenk­rad gera­de hal­ten. Sind die Räder näm­lich ein­ge­schla­gen, wenn die Rei­fen wie­der Grip bekom­men, kann das Fahr­zeug abrupt ausbrechen.“

Aku­te Warn­zei­chen für Aqua­pla­ning sind ein sicht­ba­rer Gischt- oder Was­ser­schwall an den Rädern vor­aus­fah­ren­der Fahr­zeu­ge oder Fahr­spu­ren des Vor­der­manns auf dem Was­ser­film auf der Stra­ße. Auch schwä­cher wer­den­de Kräf­te am Lenk­rad, ein Ein­grei­fen der Schlupf­kon­trol­le oder – bei front­ge­trie­be­nen Fahr­zeu­gen ohne Assis­tenz­sys­tem – eine schwan­ken­de Motor­dreh­zahl deu­ten auf eine Gefahr durch Aqua­pla­ning hin.

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