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Fami­li­en­ver­band: EEG-Umla­ge muss noch in die­sem Jahr fallen

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Die Ver­brau­cher­prei­se im Ener­gie­sek­tor stei­gen mas­siv an und errei­chen Rekord­hö­hen. Das belas­tet erheb­lich die Haus­halts­kas­sen von Fami­li­en. Der Deut­sche Fami­li­en­ver­band befür­wor­tet die Abschaf­fung der EEG-Umla­ge bis zum ers­ten Halb­jahr 2022.

„Die EEG-Umla­ge ist eine unnö­ti­ge Preis­be­las­tung der Ver­brau­cher und sie gehört abge­schafft“, sagt Sebas­ti­an Heimann, Bun­des­ge­schäfts­füh­rer des Deut­schen Fami­li­en­ver­ban­des. „Die Bun­des­re­gie­rung hat bereits im Koali­ti­ons­ver­trag das Ende der EEG-Umla­ge ange­kün­digt. Je schnel­ler sie fällt, des­to besser.“

Der Deut­sche Fami­li­en­ver­band befür­wor­tet den 1. Juli 2022 als Stich­tag für das Ende der EEG-Umla­ge. Auf die­se Wei­se könn­ten Ver­brau­cher um 6,6 Mil­li­ar­den Euro bis zum Jah­res­en­de ent­las­tet wer­den. Bei einer Fami­lie mit einem Jah­res­ver­brauch von 4.500 kWh wür­de es zu einer Ent­las­tung von 168 Euro im Jahr führen.

Dass der Strom­preis der­ma­ßen ansteigt und das Fami­li­en­porte­mon­naie nach­hal­tig belas­tet, ist nur teil­wei­se auf die stei­gen­den Kos­ten für die Strom­be­schaf­fung zurück­zu­füh­ren. Neben der EEG-Umla­ge gibt es noch wei­te­re Steu­ern, Abga­ben und Umla­gen, die den Strom­preis künst­lich verteuern.

„Einer der größ­ten Strom­preis­trei­ber ist wei­ter­hin der Staat“, so Heimann. „Die Ein­füh­rung der CO2-Beprei­sung durch die Koali­ti­ons­re­gie­rung der SPD und Uni­on hat die Strom­preis­spi­ra­le zusätz­lich ange­facht. Eine Strom­preis­ent­las­tung darf nicht bei der EEG-Umla­ge enden. Der Ein­fluss des CO2-Prei­ses auf die Ener­gie­prei­se ist hoch und wird wei­ter stei­gen. Wir brau­chen drin­gend eine Reform der Ener­gie­preis­be­steue­rung. Der­zeit gehen allei­ne 41 Pro­zent des Strom­prei­ses direkt auf das Kon­to des Staates.“

Die Strom­prei­se für Haus­halts­kun­den sind laut dem Veri­vox-Ver­brau­cher­preis­in­dex von 29,27 Cent je kWh (Febru­ar 2021) auf 38,82 Cent je kWh (Febru­ar 2022) gestie­gen. Das ist eine Preis­stei­ge­rung inner­halb eines Jah­res von 33 Pro­zent. Ange­sichts stei­gen­der Strom­prei­se mahnt der Deut­sche Fami­li­en­ver­band zu einer zügi­gen Ent­las­tung aller Verbraucher.

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