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Land­arzt­quo­te ist verabschiedet

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Die Siche­rung der ärzt­li­chen Ver­sor­gung auf dem Land ist ein zen­tra­les Anlie­gen der Lan­des­re­gie­rung. Ein wich­ti­ger Bau­stein dafür ist die bereits im Koali­ti­ons­ver­trag ver­ein­bar­te Land­arzt­quo­te, die inzwi­schen gesetz­lich ver­an­kert ist, sodass im Win­ter­se­mes­ter 2022/2023 die ers­ten Stu­den­ten mit dem Stu­di­um begin­nen kön­nen. Das Gesetz sieht zwei Vor­ab­quo­ten beim Medi­zin­stu­di­um an allen drei medi­zi­ni­schen Uni­ver­si­tä­ten Hes­sens – Frank­furt, Gie­ßen und Mar­burg – ein. In die­se wer­den neben All­ge­mein­me­di­zi­nern sowie Kin­der- und Jugend­ärz­ten auch Inter­nis­ten mit­ein­be­zo­gen. Zusätz­lich wird es eine eige­ne Quo­te für Ärz­te des Öffent­li­chen Gesund­heits­diens­tes (ÖGD) geben. Mit­tels Ver­trag ver­pflich­ten sich die Stu­den­ten, nach ihrem Stu­di­um 10 Jah­re lang in unter­ver­sorg­ten Gebie­ten zu arbeiten.

Die ange­hen­den Ärz­te wer­den in einem spe­zi­el­len Schwer­punkt­pro­gramm stu­die­ren, wel­ches sie auf ihre Tätig­keit als Medi­zi­ner im länd­li­chen Raum bzw. beim ÖGD vor­be­rei­tet. Die Stu­den­ten wer­den neben spe­zi­ell auf sie abge­stimm­ten Semi­na­ren regel­mä­ßig Prak­ti­ka in länd­lich gele­ge­nen Pra­xen absol­vie­ren, an einem Men­to­ring-Pro­gramm teil­neh­men und Tages­aus­flü­ge zur Berufs­feld­erkun­dung machen. Zudem wer­den ein naht­lo­ser Über­gang zwi­schen Aus- und Wei­ter­bil­dung gewähr­leis­tet und die Stu­den­ten mit Sti­pen­di­en unter­stützt. Mit die­sem Gesamt­pa­ket der Land­arzt­quo­te soll der Arzt­be­ruf auf dem Land attrak­ti­ver werden.

Bau­wo­le
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