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Milch­vieh­hal­ter bereit zu Veränderungen

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Auf dem Fach­fo­rum Milch des Deut­schen Bau­ern­ver­ban­des wur­den heu­te mit Stan­dard­set­zung und Bran­chen­kom­mu­ni­ka­ti­on zwei aktu­el­le Top­the­men und deren Nut­zen für die deut­schen Milch­er­zeu­ger dis­ku­tiert. Die Akti­vi­tä­ten in bei­den Berei­chen sind auch wich­ti­ge Bau­stei­ne der Stra­te­gie 2030 der deut­schen Milch­wirt­schaft. DBV-Vize­prä­si­dent und Prä­si­dent des Hes­si­schen Bau­ern­ver­ban­des, Kars­ten Schmal, erklär­te zum Bereich der Stan­dard­set­zung und Hal­tungs­kenn­zeich­nung: „Für höhe­re Pro­duk­ti­ons­stan­dards samt deren Kenn­zeich­nung brau­chen wir Plan­bar­keit, Finan­zie­rung und Umset­zungs­mög­lich­keit. Nur in die­sem Drei­klang kön­nen wir Milch­er­zeu­ger den von der Gesell­schaft gefor­der­ten Umbau der Tier­hal­tung mit­tra­gen. Dazu bedarf es einer abge­stimm­ten Mit­wir­kung aller Betei­lig­ten in der Ket­te: Milch­vieh­hal­ter, Mol­ke­rei­en, Han­del, Ver­brau­cher und Poli­tik. Poli­ti­sche Rah­men­be­din­gun­gen, die unter­stüt­zend wir­ken, sind hier uner­läss­lich, wie z. B. Ver­bes­se­run­gen im Bau- und Geneh­mi­gungs­recht.“ Mit der ange­streb­ten Aus­lo­bung des Sys­tems QM-Milch sieht Schmal eine Chan­ce für die deut­schen Milch­bau­ern für mehr Sicht­bar­keit und Wert­schöp­fung. Dafür bedarf es einer mög­lichst hohen und lang­fris­ti­gen Markt­durch­drin­gung des Tier­wohl­mo­duls „QM+“, wel­ches in der Ket­te gemein­sam defi­niert wur­de und des­sen erfolg­rei­che Umset­zung nun zum 01. April 2022 ansteht. „Da wo QM-Milch drauf­steht, muss auch QM-Milch drin sein“, so Schmal. Das Anlau­fen der Bran­chen­kom­mu­ni­ka­ti­on „Initia­ti­ve Milch“ im zwei­ten Halb­jahr 2021 wer­te­te Vize­prä­si­dent Schmal als Erfolg aller betei­lig­ten Akteu­re: „Wir haben es geschafft, in einem Sek­tor mit ca. 55.000 Milch­bau­ern und 150 Mol­ke­rei­en eine gemein­sam getra­ge­ne Bran­chen­kom­mu­ni­ka­ti­on auf die Bei­ne zu stel­len. Das war kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit und ist ein Erfolg der Milch­wirt­schaft.“ Die Dis­kus­sio­nen in die­sem zwei­ten gro­ßen The­men­feld „Bran­chen­kom­mu­ni­ka­ti­on & Ernäh­rung“ zeig­ten, dass die kom­mu­ni­ka­ti­ven Her­aus­for­de­run­gen nicht weni­ger wer­den, die Bran­che aber den rich­ti­gen Weg ein­ge­schla­gen habe. Schmal hielt fest: „Als Bran­che sind wir offen und ler­nen täg­lich dazu. Milch muss als nach­hal­ti­ges und gesun­des Lebens­mit­tel in die Köp­fe unse­rer Ver­brau­cher getra­gen werden.“

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