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FDP will Oestrich-Win­kel zur Hun­de­stadt machen

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Im Zuge der Haus­halts­be­ra­tun­gen hat die FDP-Frak­ti­on in der Oestrich-Win­ke­l­er Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung ihren Antrag „Hun­de­stadt Oestrich-Win­kel“ ein­ge­bracht. Kon­kret for­dert die Frak­ti­on die Ein­stel­lung von Gel­dern für soge­nann­te Dog-Sta­ti­ons mit abbau­ba­ren Tüten und eine Reform der Hun­de­steu­er nach dem Vor­bild der Stadt Wies­ba­den. „In allen vier Orts­bei­rä­ten besteht die Wunsch nach mehr Dog-Sta­ti­ons im Stadt­ge­biet. Die dafür not­wen­di­gen Gel­der wol­len wir in den Haus­halt 2022 ein­brin­gen. Ziel der Hun­de­steu­er-Reform ist es, ver­ant­wor­tungs­vol­le Hun­de­hal­ter weni­ger finan­zi­ell zu belas­ten und das Zusam­men­le­ben von Mensch und Hund in unse­rer Stadt zu ver­bes­sern.“, so der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Mari­us Schäfer.

In Wies­ba­den wur­de im Jah­re 2016 die Hun­de­steu­er auf 180 Euro pro Jahr erhöht und im Gegen­zug Hun­de mit bestan­de­ner Begleit­hun­de­prü­fung von der Steu­er gänz­lich befreit. Bei der Begleit­hun­de­prü­fung wer­den Hun­de auf ihre All­tags­taug­lich­keit geprüft. Die Kos­ten Prü­fung begin­nen bei knapp 20 Euro. Abge­legt wer­den kann die Prü­fung bei den Hundevereinen.

„Die Coro­na-Pan­de­mie mit ihren Ein­schrän­kun­gen hat vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Oestrich-Win­kel dazu gebracht, sich einen Hund zuzu­le­gen. Die­se Ten­denz lässt sich nicht nur bei den Ein­nah­men der Stadt durch die Hun­de­steu­er erken­nen, son­dern wird auch beim Aus­flug in die Wein­ber­ge spür­bar. Wir Freie Demo­kra­ten begrü­ßen die­se Ent­wick­lung: Ein Hund hält fit, stei­gert die Agi­li­tät, ist gut für die Psy­che und stei­gert den Zusam­men­halt einer Fami­lie.“, führt Schä­fer aus. „Zur Wahr­heit gehört lei­der aller­dings auch, dass das Mehr an Vier­bei­nern in Oestrich-Win­kel nicht nur posi­ti­ve Sei­ten hat. Ver­schmut­zun­gen durch Kot neh­men zu, die Lärm­be­las­tung steigt und vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben Angst/Respekt vor Hun­den. Um die­se Aspek­te mit­ein­an­der zu einen, wol­len wir Oestrich-Win­kel zu einer wah­ren Hun­de­stadt zu machen.“, so der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de weiter.

„Ob sich die Wies­ba­de­ner Umset­zung eins zu eins auf unse­re Stadt anwen­den lässt, ist zu prü­fen. Gebot der Stun­de ist es für uns jeden­falls, die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die schon heu­te durch einen guten Umgang mit ihrem Hund Ver­ant­wor­tung für die Mit­men­schen und unse­re Stadt über­neh­men, zu ent­las­ten“, so Schä­fer abschließend.

Am 31. Janu­ar 2022 soll über den Vor­schlag der FDP abge­stimmt werden.

Mit­tel­stands-und Wirt­schafts­uni­on Rheingau-Taunus
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